Ich würde sie bei jeder Gelegenheit nachladen, die sich bietet. Das zahlt sich auf Dauer wirklich aus. Wenn ich Bekannte besucht habe, hatten die schon automatisch die Verlängerungsschnur in die Garageneinfahrt ausgelegt
Wie lange nachladen? Hmmm, ich beginne mit Raten und Schätzen: das Ladegerät liefert bestenfalls 5A, für jeden Batteriestrang 2.5A. Leider weiß ich nicht, wie es geregelt ist und wie gut das empfohlene Ladeverfahren implementiert worden ist. Gehen wir mal davon aus, dass bei 25km die Batterien wirklich weit entladen sind, also irgendwo zwischen 10-12AH entnommen worden sind (mehr als 12AH wird man denen nicht entnehmen können). Durch die Parallelschaltung der Batterien während des Ladevorgangs müssen daher 20-24AH nachgeschoben werden. Dann sollten 4-6 Stunden Ladezeit schon kalkuliert werden. Also grob abgeschätzt: für 5km eine Stunde, und dann insgesamt nochmals ca. eine bis zwei Stunden daraufpacken.
Aber die Zeit ist vielleicht auch reif für weitere Versuche. Ich habe bei meinem Roller meistens einen Stromverbrauchszähler dabei, den ich zwischen Ladegerät und Steckdose schalte. Bei dem kann ich auch die momentan verbrauchte Leistung des Ladegerätes ablesen, naja, so genau halt,wie diese billigen Dinger für 10€ das anzeigen, aber das reicht für meine Zwecke.
Der Roller lädt mit ca. 40V - 44V und 5A, also ca. 200-220W. Rechnet man ein paar Verluste im Ladegerät ein, dann sollte das so ungefähr 240 W aus dem Stromnetz ziehen. Das sollte einige Zeit so gehen, das ist die Phase, in der das Ladegerät mit konstanter Stromstärke lädt. Aber einer gewissen an den Batterien erreichten Spannung sollte dann das Gerät auf einen Lademodus mit konstanter Spannung umschalten, hierbei sinkt die Stromstärke dann kontinuierlich ab, somit auch die am Netz aufgenommene Leistung. Ein Stromverbrauchsmesser sollte dann kontinuierlich nachlassende Wattzahlen anzeigen. Grobe Schätzung: diese Phase wird 1-2 Stunden dauern bei dem Ladegerät. Danach sollte das Gerät mehr oder minder nur Standby-Verbrauch haben, je nach Design rund konstante 5-30W.
Jetzt zum Haken:
Es gibt auch ganz üble Ladegeräte, die nur mit einer Zeitsteuerung arbeiten, sprich, unabhängig vom Ladezustand der Batterien wird z.B. 10 Stunden lang die Batterie mit Konstantstrom geladen und frittiert, und dann wird vielleicht auf eine konstante Erhaltungsladung umgeschaltet. Solche Sauerein kann man dann auch mit einem Stromverbrauchsmesser ermitteln und dann Gegenmaßnahmen ergreifen (z.B. anständiges Ladegerät kaufen, Übergangsweise mit Zeitschaltuhr laden usw.).
Empfehlen würde ich also, dass einer von der jetzt schon rollenden Truppe die Euros in einen preiswerten digitalen Verbrauchszähler investiert und mal ermittelt, wie das ganze aussieht. Also: Strecke xy gefahren, Stromverbrauch für yz Stunden konstan, für xyz Stunden sinkend, dann konstanter Verbrauch. Darüber ein paar Meßreihen, und man kann die Qualität des Ladegerätes und ungefähre Ladezeiten abschätzen und empfehlen.
@Joehannes und Klausi:
Wir sollten jetzt nicht nachlassen und Heiko jeden Tag berichten, wie schön Rollerfahren ist
