Neukauf TD690Z via ebay

Für Roller wie den Retro von Ugbest, Eznen, Cruiser, TD690Z
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STW
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Re: Neukauf TD690Z via ebay

Beitrag von STW »

Verrückt ist relativ. Schon die Idee, einen elektrischen Chinakracher für 2000€ einem Baumarktbenziner für 600€ vorzuziehen, ist etwas spleenig. Ich rechne lieber nicht hoch, wie viel mich die elektrische Fortbewegung gekostet hat, nicht nur Geld, sondern auch Zeit.
Aber ich würde es immer wieder genau so machen :mrgreen:

Auf der Habenseite is jetzt:
- ein Chinaroller, der durch überschaubaren Arbeitseinsatz nunmehr eine gewisse Mindestqualität erreicht hat
- moderne Batterietechnik, die leider von deutschen Herstellern nicht erhältlich ist
- ein schmales BMS, was den eigenen Ansprüchen genügt
- ein auf BMS und Zellen abgestimmtes Ladegerät, was man ruhigen Gewissens als Schnelllader bezeichnen kann
- eine den Bedürfnissen entsprechende Reichweite
- und das gute Gefühl, dieses moderne Stück Technik selbst gebaut zu haben

Ich denke, das ist nur vergleichbar mit den Funkamateuren aus den 20ern des letzten Jahrhunderts, die noch mangels Empfängerindustrie ihre Radios selbst gebaut haben. Das erhebende Gefühl, aus selbstberechneter und-gewickelter Spule, ggf. selbst gebautem Kondensator und einer Germaniumdiode eine Radio zu bauen, kennt ja kaum noch jemand.
RGNT V2 ab 01/23 > 20000km
NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19

rafi
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Re: Neukauf TD690Z via ebay

Beitrag von rafi »

:) Es lebe der Pioniergeist
Gratulation zum gelungenen Umbau.
SCP-4040

Peter51
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Re: Neukauf TD690Z via ebay

Beitrag von Peter51 »

Das Selbermachen hat den Vorteil, daß man im Fehlerfall sich selber helfen kann und nicht den ADAC (Pannendienst) anrufen muß. Transportiert der ADAC im Pannenfall den Roller eigentlich nach Haus - meist sind es ja nur 20km- wenn man Mitglied ist?
E-Max 90s von 2012 - Vmax>46km/h - km-Stand >5150 - 16x Littokala 51,2V 105Ah = 5kWh. JK-B1A24S15P - Sevcon Gen4
E-Max 110s von 2010 - Vmax>50km/h - km-Stand >1.800 - 4x Littokala 72V 50Ah = 14,4kWh
E-Max 120s von 2015 - Vmax 80km/h - TÜV 03.2026 - 72V100Ah LFP-Akku - JK-B2A24S15P Balancer BT - MQ Controller BT

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Re: Neukauf TD690Z via ebay

Beitrag von MEroller »

Peter51 hat geschrieben:Transportiert der ADAC im Pannenfall den Roller eigentlich nach Haus - meist sind es ja nur 20km- wenn man Mitglied ist?
Selbstverständlich tut er das. Und im Gegenzug auch gern anders herum, von Zuhause zum Händler (so vorhanden) zur Reparatur. Das musste ich gleich zweimal in Anspruch nehmen bei meinem letzten Stinker...
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Joehannes
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Re: Neukauf TD690Z via ebay

Beitrag von Joehannes »

Der Battery Monitor mit Saver für 16S kam Heute per Post. Ich habe ihn gleich Konfektionieren lassen für 4 PQ-Stiftteile mit Kabel.
Die Eckdaten sind programmierbar für den Gebrauch. Ein vernünftiges Schaltkästchen muss ich noch finden dafür.

Es soll ja dann für andere Zellen/Roller auch benutzt werden können! Wieder mal made in CN...... und Gebrauchsanleitung in Englisch.
Zwei Temp-Fühler sind auch dabei! :shock:

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Joehannes
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Re: Neukauf TD690Z via ebay

Beitrag von Joehannes »

IMG_0167_1333x1000.jpg
Monitor mit Saver 16S
Der Pioniergeist lebt weiter. Wie ja schon einige bemerkt haben ist dieser Monitor nur für 4 Blöcke die Lebensversicherung
und für mich eine Spielerei. Ich muss halt davon ausgehen wenn 4 Blöcke im grünen Bereich sind dann werden es wohl auch
die restliche 2 sein. Hab die Tischdecke vorher weg........

Man sollte halt dann auch mal die zu prüfenden Blocks wechseln. Man muss aber immer in der Reihenfolge bleiben.

Bei meinen Blei-Generationen hat es eigentlich immer den Akku am Minus als ersten erwischt. Warum kann ich nicht sagen.
Aber verdächtig ist diese Tatsache schon. Auch im Elweb ist gerade ein User über dieses Prob gestolpert. Dieser erste Akku
wo man Minus für die gesamten Spannungen abgreift, also 12 Volt wie auch 72 Volt und dann noch vom Lader als Solches
verwendet wird hat eigentlich die meiste Beanspruchung. Theorien nur aus dem Bauch.

Vielleicht ist es bei den LiFePo4 Akkus auch so? Der erste Akku-Satz sollte eigentlich in der Überprüfung sein. Der Rest für Stichproben oder
zum Balancieren der Zellen benutzen. Da wären wieder mal die Fachleute gefragt.

Meine dann neue Tankanzeige wird dann im grünen/gelben/roten Bereich mein Weiterfahren oder Auftanken symbolisieren. :lol:
Natürlich unter dem Sitz. Ein Stopp and Go wäre dann jedenfalls angesagt. Auch dieses Teil soll wieder unisex verbaut werden.
Plug and play ist auch hier angestrebt! Ein passendes Gehäuse, altes Multimessgerät oder altes Handygehäuse mit ausreichendem
Displaycover könnte es werden :?:

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Joehannes
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Re: Neukauf TD690Z via ebay

Beitrag von Joehannes »

Fürs Protokoll:

Ladephase III 35 km Fahrstrecke

Ohoh, entweder habe ich richtig Glück gehabt und wirklich Alles richtig gemacht oder die Probs kommen noch.
Auf alle Fälle scheinen Andere nicht so viel Glück zu haben. BMS hört sich ja gut an aber in der Praxis ein Wirrwarr
an Einzelheiten und undurchschaubar für den Laien. Die Entwicklung von STW hat eigentlich die wichtigsten Grundsätze
gegen Überladung und Unterspannung parat. Einfach und Wirkungsvoll zugleich. Die Balancerlösung an sich. Man hat zwar etwas
Arbeit aber nicht den Ärger den ein BMS verursachen kann. Manches kann einfach so einfach sein wie bei simyo.

Jetzt genug geschwafelt.

Fakt :
Abfahrt mit 82 Volt, Fahrtstrecke fast 36 km, Vollspeed kein stop and go, Landstrasse lockere 50.
Zwischenstopp zur Temperatur; ok, Controller handwarm, Motor etwas wärmer. ;)
Wollte den Wolken etwas ausweichen, hat aber leider nicht geklappt. Daher die 35km statt eigentlich 30.

Zurück unterm Carport:
36KM
Gesamtspannung 77,5 Volt
Block bei 12,9 Volt
Zelle bei 3,22 Volt

Monitor an Block 1-4 angeschlossen =16S
Monitor nach 35 km vor dem Laden<br />Zelle 1-16
Monitor nach 35 km vor dem Laden
Zelle 1-16
IMG_0172_1300x1000.jpg (163.36 KiB) 976 mal betrachtet
Tankanzeige Zelle<br />1-16
Tankanzeige Zelle
1-16
IMG_0173_1300x1000.jpg (143.17 KiB) 976 mal betrachtet

Nach dem Screenshot hab ich die Balancer wieder angedoggt und den Schnell-Lader angeschlossen.
GEFÜTTERT VON SOLARSTROM AUF DEM CARPORT.
Zwei Stunden hat er gebraucht um die 84,9 Volt zu erreichen.
Dabei wurden in dem Schätzeisen 1,3 kw/h verbraten.

Morgen früh mess ich mal die Zellspannung nach der Ladung. 3,5 Volt sollten es schon sein.
Ich gönn ihm erst die Nachtruhe.

Was mich etwas verwundert ist die Tatsache das der Lader zwar mit fast 9A zur Sache geht, aber am Schätzeisen
nur ein Max A von 3,9 zusammen kommt. Das Schätzeisen werd ich mal tauschen.

Die Zelle im Block 3 und zwar die vierte scheint etwas zu schwächeln bei 3,164 Volt.

Wie schon gesagt das waren 36 km ohne Leistungsverlust und in der Original-Anzeige war der Balken unter Last etwa in der Mitte von Blau.
Halb leer ? :lol:

Eine Programmierung für die Unterspannung hab ich noch nicht eingegeben. Werde mich vielleicht auf 3V einigen?

Das ist der Hit, und ich habs selbst gebaut. :o

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MEroller
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Re: Neukauf TD690Z via ebay

Beitrag von MEroller »

Joehannes hat geschrieben:Was mich etwas verwundert ist die Tatsache das der Lader zwar mit fast 9A zur Sache geht, aber am Schätzeisen
nur ein Max A von 3,9 zusammen kommt. Das Schätzeisen werd ich mal tauschen.
9A an 230V, oder 9A an 72...87V? Weil wenn letzteres wäre das Schätzeinsen ziemlich genau mit seinen 3,9A an 230V :D
Eine Programmierung für die Unterspannung hab ich noch nicht eingegeben. Werde mich vielleicht auf 3V einigen?
Eher 2,5V. Bei 3V schon abbrechen wirst Du nicht viel Freude haben bei etwas längeren Fahrten oder bei hohen Beschleunigungs- oder Bergaufströmen. Was schriebt denn der Zellhersteller vor als absolute Untergrenze?
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Joehannes
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Re: Neukauf TD690Z via ebay

Beitrag von Joehannes »

Sorry, muss einen Gang runter schalten.
Hab ich nur geschafft durch Hilfe von STW und von Herrn Bär von Lipopower. :roll:

MFG
Joehannes

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Re: Neukauf TD690Z via ebay

Beitrag von STW »

Das sieht doch gut aus. Ich denke, die Zellen waren an der 80-90%-Grenze, was ja auch das Energiekostenmeßgerät anzeigt, ebenso die ca. 2 Stunden fürs Laden, macht ca. 18Ah rein in die Kiste. Die leicht driftenden Spannungen in dem Zustand kann man durchgehen lassen, die ersten Zellen waren schon auf dem Sturzflug. Viel weiter wäre es nicht gegangen.
Die Spannung bleibt bei unseren Zellen und diesen Außentemperaturen recht konstant, bis kurz bevor sie leer sind. Das ist dann eine Frage von 2-4km. Im Winter sieht es dann übler aus.

Wenn nach dem Ladevorgang nicht alle Zellen die 3.5V erreichen, wäre m.E. ein 0.8A - Ladung sinnvoll. Wenn die Zellen soweit leergefahren werden, kommen die eher ins driften. Aber ladt erst einmal normal auf und schau dann nach.

Wenn ich mich recht entsinne: konnte man das Meßgerät nicht während der Fahrt anschließen und er zeigt anschließend die niedrigste erreichte Spannung jeder Zelle an? Das wäre sicherlich aufschlußreicher als die Momentaufnahme im Leerlauf.

Zum Schätzeisen mit den 3.9A: das zeigt ggf. zuviel an, wenn Du das Energiekostenmeßgerät meinst? Dein Lader dürfte ca. 800W ziehen (9A mal ca. 80V zzgl. Ladeverluste), das sollte dann an der 230V-Dose rund 3.5A bedeuten. (Ich bin zu langsam beim Schreiben, hat MEroller schon geschrieben).

Die Unterspannungsgrenze wäre mit 3V recht großzügig bemessen. Thundersky gibt 2.5V an, schweigt aber darüber, ob das Leerlauf- oder Lastspannung sein soll, und bezieht das auf ca. 20° (oder 25°, bin zu faul, um mir das Datenblatt rauszusuchen, bei -25° waren die schon bei 1.5V). Für den Sommer wäre 3V ein Versuch, es kann aber sein, dass das Gerät zu früh anschlägt. 2.8V wäre m.E. auch ok, das wären im Leerlauf immer noch über 3V, aber probieren geht über studieren. Für den Winter würde ich 2.5V-2.7V empfehlen. Ich sehe gerade: MEroller hat da schon die passenden Daten genannt.

Und das bischen Hilfe lass mal weg, entscheidend ist, dass Du das ganze gut zusammen gebaut hast.
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