China Billigladegerät - benutzen oder gefährlich

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Toad
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Re: China Billigladegerät - benutzen oder gefährlich

Beitrag von Toad »

Alf hat geschrieben:
Mo 29. Jul 2019, 00:09
Das ist der Unterschied zwischen Geschwätzwissenschaft:
]

Und Techniker:
Lithium ist das drittleichteste Element, somit ein Alkalimetall, und durch Wasser nicht zu löschen, weil dieses Element so heiß brennt, das Wasser aufgespaltet wird und somit so lange Knallgasexplosionen erzeugt werden, bis das Metall verbraucht ist. In Fukoschima ist das Atomkraftwerk durch Knallgasexplosionen vernichtet worden, beim Tschernobill auch.

Sorry, merkste was?
In Lithiumionenakkus ist kein elementares Lithium enthalten, sonden Lithiumionen, wie der Name schon sagt. Diese sind nicht brennbar, so wie zb Kochsalz nicht brennt, weil da Natriumionen enthalten sind und kein elementares Natrium.
Und Wasserstoff entsteht nicht dadurch, dass ein zu heißes Feuer Wasser aufspaltet, sondern wenn elementare Alkalimetalle mit Wasser reagieren: 2 Li + 2H2O - > 2LiOH + H2
Ein brennender Akku erreicht ca 1000°C, dazu gibt es Untersuchungen. Wasser wird erst ab 2500°C in seine Elemente zerlegt.
Kann gut sein, dass es in den Atomkraftwerken so heiß wurde, mit einem Akku bekommst du das aber nicht hin.
Da in den Akkus wie gesagt kein elementares Lithium enthalten ist, kann weder das Lithium brennen noch entsteht Knallgas bzw Wasserstoff.
Was da brennt ist der Elektrolyt. Das ist auch der Grund, warum man so intensiv an Lithiumtrockenakkus forscht, die brennen nämlich mangels Elektrolyt nicht mehr.
Der Elektrolyt lässt sich sehr schwer löschen und man kann ihn kühlen und die Reaktion bremsen, indem man ihn in Wasser wirft. Das macht die Feuerwehr auch bei brennenden E-Bike Akkus, die es immer mehr gibt, die kommen dann wochenlang in eine Wassertonne.

Ganz ehrlich, hier reden Leute, die keine Ahnung von Chemie haben und aufgrund dieser Aussagen würde ich niemals anfangen, wilde Experimente mit meinen Akkus zu machen. So was nennt man gefährliches Halbwissen.
Wenn die Dinger mal brennen, kann man sich ein neues Haus kaufen. Schon alleine vom Gestank her wird das unbewohnbar. Dann ist es egal, ob hier irgendwelche Geschwätzwissenschaftler meinten, dass das alles kein Problem war. Und die Versicherung wird wie gesagt auch begeistert sein.
Kann ja wie gesagt jeder mit sich selber ausmachen. Aber in einem öffentlichen Forum andere dazu animieren ist kriminell.
Ich wundere mich eh, dass die Moderatoren hier solche irren Diskussionen zulassen.
Zuletzt geändert von Toad am Mo 29. Jul 2019, 09:01, insgesamt 5-mal geändert.

techsoz
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Re: China Billigladegerät - benutzen oder gefährlich

Beitrag von techsoz »

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Toad
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Re: China Billigladegerät - benutzen oder gefährlich

Beitrag von Toad »

techsoz hat geschrieben:
Mo 29. Jul 2019, 07:41
ich habe immer noch nciht verstanden was Geschwätzwissenschaftler sein sollen.
Vermutlich sind das Leute, die nur wissenschaftlich daher schätzen, aber keine Ahnung haben. Sie behaupten zb, dass in den Akkus elementares Lithium enthalten ist.
Davon gibt es hier in der Tat mehrere.
Der Name ist trotzdem doof.
Zuletzt geändert von Toad am Mo 29. Jul 2019, 07:49, insgesamt 1-mal geändert.

techsoz
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Re: China Billigladegerät - benutzen oder gefährlich

Beitrag von techsoz »

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Zuletzt geändert von techsoz am Fr 14. Jul 2023, 19:20, insgesamt 1-mal geändert.

Toad
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Re: China Billigladegerät - benutzen oder gefährlich

Beitrag von Toad »

techsoz hat geschrieben:
Mo 29. Jul 2019, 07:49
P.s. ums nochmal klarzustellen (müsste eigentlich ersichtlich sein), ich wollte mit meinen Fragen nur eruieren ob ein Brandrisiko für meinen Akku durch ein Fremdnetzteil entstehen koenne, das wurde ja verneint. An dem will ich nichts manipulieren, die mögliche Überprüfung bezog sich lediglich auf das Netzteil (und auch da nur mit kompetenter Hilfe).
Und woher weißt du, dass das Billig Netzteil immer zuverlässig abschaltet und nicht irgend wann mal einfach weiter lädt? Das kann dir hier niemand garantieren. Wie denn auch.

techsoz
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Re: China Billigladegerät - benutzen oder gefährlich

Beitrag von techsoz »

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achim
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Re: China Billigladegerät - benutzen oder gefährlich

Beitrag von achim »

Die Zeitschaltuhr kann auch brennen. Schließlich enthält die entweder Elektronik oder einen Motor der durch Windungsschluss einen Brand verursachen kann- doppeltes Risiko.
Ich klink mich hier aus weil das einfach nur noch albern ist.

Gruß,
Achim

Toad
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Re: China Billigladegerät - benutzen oder gefährlich

Beitrag von Toad »

Wenn jetzt 5 Leute sagen, dass es ok ist und dir dann die Bude trotzdem abfackelt, dann bringen dir die Erfahrungen gar nichts. Das mit der Zeitschaltuhr ist Murks.
Ganz ehrlich, kannst du ruhig schlafen wenn du so was am Laufen hast? Es passieren schon genug Brände mit diesen Akkus, das muss man doch nicht noch forcieren.
Meiner Meinung nach suchst du hier eine Legitimation, um am falschen Ende zu sparen.

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Mr.Eight
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Re: China Billigladegerät - benutzen oder gefährlich

Beitrag von Mr.Eight »

Diese Idee mit der Zeitschaltuhr… ich schüttel da eh immer meinen Kopf. Aber da geht es um das Ladeprinzip. Da soll auch jeder sein Ding fahren was er für richtig hält.

Ich hatte letztlich mal versehentlich mein Netzteil vom Strom getrennt beim laden... Da kam mir folgende
Idee..
Und darüber sollten die Leute mit den Schaltuhren mal darüber nachdenken:

Wenn geladen wird, läuft ein Netzteil im die Transistoren (vermute ich Mal) zu kühlen.
Der Lüfter läuft recht lange nach bis die Temperatur erreicht wird, wo der Lüfter wieder abschaltet.
Nun - wenn wir mitten in der Ladung den heißen Transistor schlagartig von Strom und von der Kühlung trennen... ob das auf Dauer eine gute Idee ist?
Ich bin da hin und her gerissen. Denn auf der einen Seite fließt ja kein Strom mehr durch den Transistor. Somit kann er eigentlich nicht mehr wärmer werden. Auf der anderen Seite konfiguriert der Hersteller den Lüfter so, das er noch recht lange nachkühlt. Warum?
Genau - Warum? Und ist vielleicht ein Grund, vielleicht das Netzteil nicht einfach im Ladevorgang vom Strom zu trennen?

Wenn ich das Prinzip richtig verstanden habe, liefert das Netzteil Spannung und Strom und hat eine Schaltschwelle, wie viel Strom minimum fließen muß, um eingeschaltet zu bleiben. Den Rest übernimmt doch eher das BMS, oder? Also sollte die U0 Spannung etwas höher sein als die Zielspannung des Akkus(und das erwarte ich auch eher von einem Netzteil) dann sollte das BMS die Ladespannung am Akku regeln. Dann wäre es somit egal, was für ein Netzteil angeschlossen wird, weil das BMS abregelt.

Ich denke da sollte man genau differenzieren. Haben wir ein Netzteil oder ein Ladegerät und Netzteil in einem? Ich gehe eher von einem reinen Netzteil aus, oder?
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chrispiac
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Re: China Billigladegerät - benutzen oder gefährlich

Beitrag von chrispiac »

techsoz hat geschrieben:
So 28. Jul 2019, 16:19
Hat jemand den Charger schonmal auseinandergenommen? Da ist ja echt so ne Gummiartige Masse, kann man die einfach rausdrücken? Oder schiebt man das mit Kraft aus dem Gehäuse? Bin dankbar für Tipps.
Im europäischen Ladegerät ist es ein Harzkleb- und -füllstoff, den Du vielleicht mit einem Lösungsmittel herausbekommst, dann dürfte aber auch Teile der verbauten Elektronik beschädigt werden. Insofern würde ich es nicht machen. Es dient ja auch dem Zweck, den @achim schon benannt hat, die Hitze gleichmäßig an das Metallgehäuse abzuführen.

Bei den Chinesischen könnte der Füllstoff auf Pechbasis oder Pech-/Schwefelanteilen bestehen, aus Abraumresten der Rohstoffgewinnung aus China stammen die so zu einem verwertbaren Produkt werden und daher (leicht) radioaktiv sein können. Das Metallgehäuse schirmt die Strahlung ganz gut, sonst dürften die Dedektoren bei der Einfuhr auch angeschlagen haben, obwohl sie inzwischen deutlich über den erlaubten Grenzwerten eingestellt sind. Mit einem Geiger-Müller-Zählrohr wird man (sofern der Hersteller nicht bereits vollständig auf Harz umgestellt hat) nur im geöffneten Zustand einen Unterschied bemerken. Eine gesundheitliche Beeinträchtigung dürfte kaum gegeben sein, schließlich ist man nicht ununterbrochen mit dem Ladegerät zusammen, sondern es lädt einen Akku an einem Ort, zu dem man üblicherweise einen Abstand einhält. Wie es aussieht, wenn die Ummantelung des Ladegeräts beschädigt ist, möchte ich mir aber nicht vorstellen. In so einem Fall würde ich eine zeitnahe Entsorgung empfehlen.
achim hat geschrieben:
So 28. Jul 2019, 09:19
Nicht RoHS konform - geht ja mal gar nicht :mrgreen:
Und kein CE. Das CE kann man als 1000er Rolle kaufen und überall drauf pappen :lol:
Diese Geräte sind dermaßen radioaktiv dass du den Strom für das Laden direkt aus der Strahlung gewinnen und somit überall laden kannst :mrgreen:

Sollte die Welt für dich nur aus potentiellen Gefahren und Problemen bestehen, dann lass das Gerät entsorgen und weise ausdrücklich auf die Radioaltivität und die fehlende RoHS Konformität hin. Der Verwaltungsapparat (das so ziemlich einzige was in dem Land noch funktioniert) wird dann unverzüglich in Gang gesetzt :mrgreen:
Klar kann man „CE“ Aufkleber von der Rolle kaufen, wie sollen sonst Hersteller die Kennzeichnung auf ihre Produkte pappen, außer vielleicht noch direkt drucken? Dazu sind diese Aufkleber ja gedacht. Ohne RoHS Konformität gibt es keine CE-Kennzeichnung, im Übrigen beides Europäische Vorschriften, bevor hier weiter über „German Angst“ gejammert wird, die in dem Zusammenhang völlig fehl am Platz ist.

achim hat geschrieben:
So 28. Jul 2019, 09:19
Ansonsten einfach benutzen. Ich hab Unmengen Elektronik im Einsatz ohne CE und ähnlichen Krampf und das meiste funktioniert klaglos.
Klar, Du bist ja auch alt genug, die Teile vor Inkrafttreten von RoHS und CE legal gekauft zu haben. Nur wenn man es jetzt macht, könnte der Zoll die Lagegeräte wegen fehlender Kennzeichnung einfach beschlagnahmen. Dann hat man statt zu sparen, Geld für nichts ausgegeben und der Zoll könnte noch versuchen, die Entsorgungskosten beim Empfänger einzufordern. Auch ich habe nicht ausreichend gekennzeichnete Elektronik aus Ländern außerhalb der EU in Verwendung, mir sind aber auch schon Geräte beim Import beschlagnahmt worden. Ich finde es ja durchaus OK, wenn es jemand im Forum versucht solche Ladegeräte zu importieren, nur halte ich es für fair auf die gültigen Normen/Gesetzte und mögliche Konsequenzen hinzuweisen. Dann kann jeder nach seiner Gewissenslage selber entscheiden, ob er das Risiko eingehen möchte oder nicht, schließlich gibt es auch legale NIU Ladegeräte hier in Europa zu kaufen, nur halt teurer.
Elektrostehroller:
DocGreen ESA5000/1919 (2019) | DocGreen EWA6000 (2020) | Elektropowerfun EPF-1 (2020)
Skotero Stepley, Bamox, Extreme XR (2021) - testet by https://electric-commuter.de/
Elektrostehroller Wizzard 2.5+ EKFV (2021)
Elektrostehroller NIU KQi3 Max (2022) - testet by https://electric-commuter.de/

Wir treffen uns… wieder (wenn die Erkältungszeit vorbei ist)!

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