Überführungsfahrt NGT

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MEroller
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Re: Überführungsfahrt NGT

Beitrag von MEroller »

Schlabotnick hat geschrieben:
Sa 9. Feb 2019, 01:04
... Die Hinterradbremse spricht gut an, ist aber
sehr schnell zum Blockieren zu bringen. Die CBS-Bremse ist sehr auf
"Sicherheit" kontruiert, was vielleicht dem Überschlagschutz geschuldet ist.
Sie benötigt relativ hohe Handkräfte, hat einen langen Betätigungsweg
und ermöglicht nur eine geringe Verzögerung, bevor das Vorderrad blockiert.
Bei letzterem war wohl nochmals das Hinterrad gemeint?
Für einen Überschlag beim Bremsen braucht es sicher mehr und größere Brems-Hardware als sie der N-GT hat, so dass man bei dem CBS schlicht von einer schlechten Auslegung sprechen müsste?
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tiger46
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Re: Überführungsfahrt NGT

Beitrag von tiger46 »

Schlabotnick hat geschrieben:
Sa 9. Feb 2019, 01:21
An dieser Stelle erst mal für heute Feierabend.
Könntest du einen Beschleunigungstest durchführen (auf der Geraden).

Mich würde brennend interessieren ob er von 0 auf 50 km/h in den 6,3 s (laut Niu) tatsächlich schafft.

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Systray
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Re: Überführungsfahrt NGT

Beitrag von Systray »

Schlabotnick hat geschrieben:
Fr 8. Feb 2019, 19:46
Das gehoppel ist gerade bei "höheren" Geschwindigkeiten kaum zu ertragen.
Die Federung ist viel zu straff, Federweg ist kaum vorhanden und vom Dämpfung
kann überhaupt keine Rede sein!
Die minderwertige Bereifung scheint sogar das gehoppel noch zu begünstigen.
Ich halte den NGT konstruktionsbedingt für Geschwindigkeiten über 45 kmh nicht geeignet!
Das unruhige Fahrverhalten hatte ich bei diversen Probefahrten mit dem NIU N1S auch, daher kam der NGT für mich nicht in Frage.

Was bei 45KM/h schon gewöhnungsbedürftig ist, wollte ich nicht bei 70KM/h ausprobieren.

Allerdings dachte ich NIU hätte dazu gelernt und beim NGT deutlich nachgebessert, da es zahlreiche Berichte über das Fahrwerksproblem des N1S gibt, auch hier im Forum.

Mal schaun wie schnell NIU hier nachbessert und eine Lösung aufzeigt.

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tiger46
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Re: Überführungsfahrt NGT

Beitrag von tiger46 »

Systray hat geschrieben:
Sa 9. Feb 2019, 09:57
Das unruhige Fahrverhalten hatte ich bei diversen Probefahrten mit dem NIU N1S auch, daher kam der NGT für mich nicht in Frage.
Ich bin nur 5, 6 mal andere (Verbrenner) Roller gefahren.

3 mal Sym Fiddle 2
2 mal Vespa 50 ccm
1 mal eRoller Torrot Muvi (der war hervorragend)

Bei den anderen hätt ich jetzt nicht bemerkt, dass die so viel besser als der Niu N1S wären.

Kann das jemand näher ausführen. Ist das Grunddesign so viel schlechter? Ich hätt gedacht, dass es bei Vespa auch nicht viel anders ist.

ripper1199
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Re: Überführungsfahrt NGT

Beitrag von ripper1199 »

Ich bekomm auf allen Rollern Rückenschmerzen und mehr von den harten Schlägen. Ich schätze, es ist jeweils der kurze Radstand wo man quasi auf der Hinterachse sitzt, die schwere Antriebseinheit mit viel ungederten Massen, man sitzt gerade darauf oder eingefallen wie auf dem Klo, während man auf dem Fahrrad oder Motorrad meiner Wahl meist mehr vornüber gebeugt sitzt. Die Stösse gehen daher "an einem vorbei". Das die Chinamänner in unserem Fall darüber hinaus erst noch Federelemente lernen müssen (Dämpfung, Federwahl und Einstellbarkeit) tut ihr übriges. Deswegen passt der E Roller aber auch so gut für mich, eine Batterielänge ist lustig und halte ich darauf aus. Auf Benzinrollern hab ichs dahingehend schonmal übertrieben und hatte dann tagelang "Spass" mit den Nachwehen
Zuletzt geändert von ripper1199 am Sa 9. Feb 2019, 11:18, insgesamt 1-mal geändert.

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Mr.Eight
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Re: Überführungsfahrt NGT

Beitrag von Mr.Eight »

Genau nach solchen informationen suche ich auch. Wie ist der NIU im Vergleich zu anderen Rollern?
Mit einem Motorrad dürfen wir den Roller in meinen Augen nicht vergleichen. Hier liegt für mich ein Kompromiss zwischen Fahrrad und Motorrad vor. Zumindest sehe ich das so. Ein Fahrverhalten wie bei einem Chopper darf man nicht erwarten. Und man fährt mit einem Roller eher selten Strecken von 40km am Stück über Land. Es ist eben eine Frage des Einsatzgebietes und ob das Fahrzeug dafür geeignet / gemacht ist. Das soll nicht für oder gegen den NIU sprechen. Man könnte genauso keinen Minivan mt einem SUV im Gelände vergleichen. Genausowenig wie einen SUV und einen Sportwagen auf der Autobahn oder Rennstrecke.
Gestern habe ich in Hamburg einen weißen NIU N Sport auf der Saarlandstraße beobachten dürfen. Und ich muß sagen, das dieses Fahrzeug hervorragend im Stadtverkehr mitfahren konnte. Und da mein Heimatweg mit 25km zu weit für das Fahrrad ohne Federung ist, kann der NIU nur an Komfort gewinnen. Man kann schon 25km mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren, aber der Heimweg ist nur bergauf im Gegensatz zur morgendlichen Strecke und das ist dann schon ene körperliche Hochleistung. ;) Vor allem bei Gegenwind. Und das soll mir der NIU abnehemen. Theroetisch kann der NIU auf die Autobahn... Aber auch dafür ist er nicht gemacht. Daher sollte man sich einfach fragen, wofür ist der Roller gemacht und paßt das zu meinem Einsatzzweck.

Wenn Systray nur solche Strecken hat wie die 40km, dann kann ich die Entscheidung vollkommen verstehen.
Da Systray mit 40km verschiedne Straßen schon absolviert hat, sind das sicher mehr Erfahrungen als von vielen anderen hier die sich dafür interessieren oder noch auf das vorbestellte Fahrzeug warten. Daher bin ich Neugierig auf die Details.
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kabee
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Re: Überführungsfahrt NGT

Beitrag von kabee »

Die Qualität der Reifen auf die ersten 40km bei Kälte und Regen zu beziehen... Naja :roll: .
Wäre es dir lieber, der Händler hätte erstmal 400km die Reifen eingefahren? Die Mischung ist eh schon sehr auf Haltbarkeit ausgelegt. Natürlich sind das keine Winterreifen und es ist auch immer noch ein Zweirad. Naja, so eine Einschätzung hängt natürlich auch immer von der Beratung aufgrund der Erfahrung des Händlers ab... *Zaunpfahl*

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Re: Überführungsfahrt NGT

Beitrag von ripper1199 »

Naja, jeder der nicht nur bei Sonne und 20 Grad plus fährt ist mit der Erstbereifung eigentlich aller Zweiräder unzufrieden. Einziger Ausreisser vielleicht BMW. Den Preisunterschied für den Hersteller von 40 Eur würde ich gerne bezahlen (gerne Option anbieten) damit ich nicht danach 150 extra plus Ärger damit habe. Dass man teilweise nagelneue Reifen gleichsam für die Tonne produziert ist auch unnötig.

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Re: Überführungsfahrt NGT

Beitrag von kabee »

Systray hat geschrieben:
Sa 9. Feb 2019, 09:57
Das unruhige Fahrverhalten hatte ich bei diversen Probefahrten mit dem NIU N1S auch, daher kam der NGT für mich nicht in Frage.

Was bei 45KM/h schon gewöhnungsbedürftig ist, wollte ich nicht bei 70KM/h ausprobieren.

Allerdings dachte ich NIU hätte dazu gelernt und beim NGT deutlich nachgebessert, da es zahlreiche Berichte über das Fahrwerksproblem des N1S gibt, auch hier im Forum.

Mal schaun wie schnell NIU hier nachbessert und eine Lösung aufzeigt.
Das Problem ist nicht des NIUs Fahrwerk, sondern die *bitte hier herabsetzendes Substantiv einsetzen* des ausliefernden Händlers bzw. der Werkstatt. Die Federung ist einstellbar auf die Zuladung. Wenn man das natürlich so lässt, wie es aus der Kiste kommt, braucht man sich über Hoppeln und Poltern jenseits der 50kg Zuladung nicht wundern. Naja, Hauptsache die Rechnung ist bezahlt und die Karre ist vom Hof. Das scheint gerade momentan sowieso das Credo vieler Händler zu sein, die teilweise bereits im vergangen Jahr die Kohle kassiert haben und jetzt die Vorbesteller unter Druck setzen ihre Fahrzeuge endlich zu holen... :evil:

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Systray
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Re: Überführungsfahrt NGT

Beitrag von Systray »

Ich kann hier nur von meinen Erfahrungen berichten, bevor ich den Trinity Uranus R gekauft habe, bin ich den NIU N1S, UNU 3KW, Uranus R und eine Vespa 300GTS (Verbrenner, ca.22PS) zur Probe gefahren. Immer auf der gleichen Strecke alle Fahrten innerhalb von ca. 4 Wochen.

Ergebnis:
- NIU N1S: Hart, unruhig, nervös beim fahren (Schlaglochsuchgerät) , leistungsschwach an Steigungen ("Vollgas" mit fast vollen Akku war noch 26KM/h)
- UNU 3KW: Etwas besser als der N1S aber für mich (186) zu klein in den Maßen, schlechte Sitzposition.
- Uranus R: Deutlich besser im Fahrwerk als NIU+UNU, läuft weicher, ruhiger und stabiler, auch bei 70KM/h. An der Steigung max. 36KM/h
- Vespa 300GTS: EIn Traum, kann aller noch mal besser als selbst der Uranus R, läuft locker 120KM/h, an der Steigung kein Problem.

Wenn ich mir einen e-Roller wünschen dürfte, dann wie die Vespa 300GTS in Fahrkomfort und Leistung, mit herausnehmbaren Akkus. :D

Das die schon oft erwähnten max. 70KM/h selbst in der Stadt schnell mal zu wenig sein können, wurde hier ja schon öfter thematisiert und inzwischen von immer Hersteller auch erkannt. (Schwalbe, PUSA, NITO, Kumpan, Nuuk, SNE, etc. bieten max. 90-100KM/h Roller an)

Selbst Trinity ist aktuell auf der Suche nach einem Uranus mit max. 100KM/h als Ergänzung der Produktpalette, also einem Uranus RS so zu sagen.

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