Chinesische Reifen und Regen

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MEroller
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Re: Chinesische Reifen und Regen

Beitrag von MEroller »

Alf20658 hat geschrieben:Da habe ich lieber Traktorfeeling. Aber soooo schlimm ist es auch nicht.
Wahrscheinlich also doch gewöhnbar :D Oh, noch ne Frage Alfred: haben die Heidenaus das Lenkverhalten verändert? Bei unseren etwas schräger als üblich stehenden Vordergabeln hat die Reifenquerschittsgeometrie offensichtlich einen recht starken Einfluss darauf, ob sich Lenkmomente bei Schräglage ergeben, die aktive Gegenwehr des Fahrers erfordern.
Die original Chinaslicks sind da absolut neutral, die SAVA MC 32 WIN SCOOT, die mein Händler winters auf seinen Fury zieht haben da ein stark begradigendes Lenkmoment in Kurven. Deshalb die Frage...
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MEroller
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Re: Chinesische Reifen und Regen

Beitrag von MEroller »

Danke! Dann habe ich ja Hoffnung, dass auch IRC das mit der Reifengeomerie besser hingekriegt haben könnten als Sava. Spätestens im Oktober Rüste ich auch auf meine Alternativreifen um und schicke meine Chinaslicks in Rente. Auf trockener Straße hatte ich noch keinerlei Rutschprobleme damit, der Hauptständer war jeweils links bzw. rechts der limitierende Faktor, abgesehen von der Schräglagenangst :oops: Und nur feucht ging es auch noch mit Vorsicht, besser als ich befürchtet hatte. Aber als es mal einige Tage ununterborchen geregnet hatte war es eine einzige Katastrophe, ich kam mir vor wie im Winter bei Glatteis auf meinen Heidenaus, nur dass es dem Kalender nach eben Hochsommer war...
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rollmops
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Re: Chinesische Reifen und Regen

Beitrag von rollmops »

Jetzt hab ich endlich auch die Nase voll vom "Rutschen im Regen" (mein GK hält nach der Isolierung sämtlicher Steckverbinder dem Regen besser Stand als ich befürchtete).
Eigentlich wollte ich auf die Schwalbe Weatherman umsteigen, aber die kommen leider in den Motorrad- und Stinkerollerforen schlechter weg als die Heidenaus.
Ich versuche vielleicht doch mal diese IRCs hier. Das Video sagt ja eigentlich schon Alles:
http://motorradreifenonline.biz/IRC-Urb ... -Snow.html
http://www.c1-freundeskreis.de/Prospekt_UrbanSnow.pdf
Dabei will ich gar nicht im Tiefschnee fahren, aber die sollen bei höherem Luftdruck auch im Sommer gut laufen. Wenn die nächsten Sommersaisons auch so beschi... werden, fahre ich die Dinger einfach weiter. :x
Nix gegen die Heidenaus (ich schwanke noch etwas vor der Bestellung), aber bei den Bildern und Nahaufnahmen sehen mir die Heidenaus schon nach kurzer KM Leistung einfach zu "zugesuppt und glatt" an den Stollen bzw. Rändern aus. Wer die Wahl hat, hat die Qual ! :roll: Hat jemand noch ne Idee ? :idea: Fahre halt gerne "Vollstrom" und vielleicht sind die Urban-Master-Snow dann doch nix ? :mrgreen: Aber Traktorfeeling auf meinem Flitzer würde ich doch gerne vermeiden. :ugeek:
Mit unserem LPG-Gasauto fahren wir (meine bessere Hälfte mehr als ich) auch Bestens mit M+S Goodyears. Denn ich hab keinen Bock auf die permanente Wechselei oder Diskussionen um die Winterreifenpflicht.
Alfs Umsetzung aus den "alten Pneus" Blumenkübel zu machen find ich ebenfalls "SAUGEIL" :D
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MEroller
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Re: Chinesische Reifen und Regen

Beitrag von MEroller »

Habe auch die IRC Urban Snow auf Lager, da selbst die Schweizer Post von den Dingern überzeugt ist, sie richtige Lamellen bis auf den Profilgrund haben (die meisten "Lamellen" der Heidenaus sind nur 1 bis 2mm tief und nach ein paar 1000km am Hinterrad sind die schon weg, dann wird es im Winter selbst mit deren M+S Mischung sicher recht rutschig) , die Profilierung etwas feiner ausfällt als bei Heidenau und das Profil samt Lamellen auch bis in die Reifenflanken reicht, so dass die Schneefschaufelfläche selbst bei 10cm Schneetiefe noch maximal bleibt. Und die Lamellen sind an der Flanke in Umfangsrichtung lamelliert, so dass auch im Winter eine gewisse Schräglage möglich sein sollte.
Das alles sagt ein seit vielen Jahren überzeugter, ganzjährig Heidenau K62 fahrender... Allerdings hat mir die nicht zu Ende gedachte Winterreifenverordnung einen Strich durch diesen Ganzjahresreifen - sorry, Allwetterreifen - gemacht, der aus meiner Sicht die ideale Mischungshärte aufwies für mehrere Jahre sicheren Betrieb, Sommer wie Winter. Derselbe Reifen mit M+S Kennung und etwas weicherem Gummi, wie in Alfred fährt, wird im Sommer womöglich etwas stark unter Abrieb leiden, aber das wird er uns sicher berichten, wenn noch etwas mehr Kilometer unter seinem GK183 durchgesaust sind.
Ich habe auch gelesen, dass dem IRC etwas Sommertauglichkeit zugesprochen wird, aber da wird auch DER sicherlich stärker unter Verschleiß leiden als ein Sommerreifen. Aber seine Lamellen gehen wenigstens bis zum Profilgrund, so dass bis zum Ende eine gewisse Schneetauglichkeit erhalten bleiben sollte. Ab Oktober gedenke ich, auch an meinem Pferd die IRC auf die Hufe zu ziehen, und dann kommen die nicht so schnell wieder runter, wenn sie sich bewähren :D Und GAAAANZ sicher kommen die Originalreifen nimmer drauf, auch wenn ich keinen Blumenkübel draus machen kann, in Ermangelung eines Gartens :lol:
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Re: Chinesische Reifen und Regen

Beitrag von rollmops »

Hallo MEroller,
SUPER, Danke für die sachkundige Entscheidungshilfe für die IRC Urban Snow! Hab ichs mir doch gedacht, dass die goldrichtig sind. ;)
Dann sollen die es auch bald werden in 130/60-13.
Du schreibest: "Habe auch die IRC Urban Snow auf Lager". Heisst das, dass du mit den Reifen auch Handel betreibst? Dann kaufe ich dieser auch gerne bei dir (wenn der Preis stimmt). ;)

Das sollten wir dann per PN regeln :!:
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Re: Chinesische Reifen und Regen

Beitrag von MEroller »

:lol:
Ne ne, "auf Lager" heißt bei mir was anderes: Ich hatte bei Beginn dieser unsäglichen Winterreifenverordnungsdebatte letzten Winter mir eigentlich für meinen damaligen Stinker (mit Heidenau K62 gerüstet, aber eben ohne M+S) einen Satz IRC Urban Snow bestellt, wohl wissend, dass ich diese auch auf meinem künftigen E-Pferd würde verwenden können. Da sich dann abzeichnete, dass das tatsächlich was werden würde mit Fury habe ich dann aber davon abgesehen, die IRC's auf meinen alten Roller draufmachen zu lassen und bin den restlichen Winter und das Frühjahr vollends mit den Heidenaus gefahren und gelegentlich vorne gerutscht, da abgelutscht.
Da sich die Taiwan-Chinesischen Cheng Shin Reifen des Fury als weniger katastrophal als befürchtet herausstellten habe ich sie erst mal draufgelassen, und deshalb sind meine zwei IRC eben "auf Lager" und warten auf ihren Einsatz im baldigen Herbst, um dann für die kühlere Jahreszeit ein frisches Profil zu haben.
Viel Erfolg bei der Suche nach einem günstigen Lieferanten für die IRC!
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Re: Chinesische Reifen und Regen

Beitrag von MEroller »

1,2 bar ist echt grenzwertig, da hätten sogar diese hervorragenden Hafter schon unangenehm werden können in der Kurve. Problem erkannt, Problem gebannt :D
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Re: Chinesische Reifen und Regen

Beitrag von dirk74 »

Trotz Druck von 2,3 - 2,5 bar war bei mir ein deutlicher Einschlag in der Tankanzeige nach jeder täglichen Fahrt zu spüren. Jetzt entdeckt, dass nach dem Reifenwechsel die Mutter vom Seilzug der Trommelbremse zu stramm angezogen wurde und das Hinterrad schwergängig war. Morgen fahre ich wieder ~30 km, dann müsste ich einen Vergleich haben. Hatte es erst mal auf die grobstolligeren Reifen geschoben.
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Re: Chinesische Reifen und Regen

Beitrag von MEroller »

So, liebe Leute, DAS hier ist ein WINTERREIFEN!
IRC-Urban_Snow2.JPG
IRC Urban Snow
Von rechts nach links sieht man deutlich, wie die Lamellierung auf den mittleren Klötzen ganz rechts und den anschließenden Halbklötzen quer zur Fahrtrichtung liegen zwecks Traktion, und in den anschließenden Bereichen nach außen hin auf längs umschwenken, um auch etwas Seitenführung aufzubauen. Die Reifen sind fahrtrichtungsgebunden, was man auch ganz gut sieht auf diesem Bild: die großzügigen Drainagegräben pflügen pfeilförming durch Wasser und Schneematsch.
Der Umfang ist etwas größer als bei den originalen Cheng Shin, d.h der Tacho wird wohl nimmer ganz so arg vorgehen, und die Höchstgeschwindigkeit könnte etwas höher liegen, insofern der etwas höhere Rollwiderstand das nicht wieder zunichte macht.
Erster Eindruck: Die Dinger sind LAUT bei Geradeausfahrt, sprich wenn er nur auf den groben mittleren Klötzen fährt, das heult zum Teil lauter als der Fahrtwind! Sobald etwas Schräglage anliegt wird's leiser, weil sich dann die groben Mittelklötze die Seitenführung mit den banachbarten Halbklötzen teilen. Bei Langsamstfahrt ruckelt es gar ein bisschen, so in Richtung traktorig, wie es auch Alfred schon von den Heidenaus berichtete.
Das Lenkverhalten bei Kurvenfahrt zu entschlüsseln ist mir noch nicht ganz gelungen auf der Heimfahrt vom Händler. Anfangs erscheint es noch neutral, um dann bei größerer Schräglage ähnlich wie bei den Sava Win Scoot dem Lenker ein Rückstellmoment Richtung geradaus aufzudrängen. Bin gespannt, wie sich das nach dem Einfahren gebärdet.
Ansonsten kann ich zu den Reifen noch nicht viel melden, da ist noch zu viel Trennmittel auf der Lauffläche, das ich erst noch abfahren muss.
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Re: Chinesische Reifen und Regen

Beitrag von dirk74 »

Sattes Profil. Bei Glatteis hätte ich dennoch Schiss zu fahren.
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