e-sprit Fury ist wahnsinn

[MEroller]

Den Cylce Analyst habe ich 868 Mal zurückgesetzt, so in etwa einmal nach jedem Ladevorgang. Allerdings war der Ladehub meist nur zwischen 50 und 98%, mit nur vielleicht 20 oder so voll-Ladehüben, zumindest bis 98% hoch. Die 100% wurden nur bei der Batteriepflege erreicht, also etwa 3 oder 4 Mal insgesamt.

Der CA hat auch die gesamten Ah aufaddiert, ob nur die vorwärts (entladenen) oder auch die rückwärts (Reku und geloggtes laden) weiß ich nicht. Er hat 16518 Ah gesamt gezählt, das wären im Schnitt pro Reset also 19,03Ah pro Zyklus. Das passt recht gut zu den entladenen Ah pro Fahrtag, Reku war üblichwerweise bei 5% rum, was die tatsächlich verfahrenen (und im Winter verheizten) Ah auf ca. 18,12Ah pro Zyklus bringt.

Gehalten haben die somit für 20 162km. Das macht gemäß heutigen Kosten für 24 dieser weiterhin unverändert erhältlichen GBS LiFeMnPO4 40Ah Zellen Batteriekosten von 1589,70 € / 20162km = 0,07885 €/km oder 7,885€/100km, wenn ich die Zellen hier D besorgen würde. Aber die Deutsche Depandance von Elite Powersolutions ist eine Apotheke. Zum Kaufzeitpunkt vor 4,5 Jahren waren das noch 1483 €, würde dann 7,355€/100km machen. Das plus Stromkosten von im Schnitt 2,05€ /100km hätte mir bei mittleren Kosten von 1,5137 €/Liter Super E10 über die letzten 4,5 Jahre einen Verbrauch von 6,22 l/100km finanziert. So viel brauchen selbst die Verschwenderischsten 125er nicht So gesehen war das E-Roller Fahren mit dem E-Pferdchen schlussendlich doch ein Verlustgeschäfft, aber vor allem wegen dem stark verfrühten Ableben von insgesamt 6 Zellen

Der Rest von derzeit 19 Zellen im Roller plus meiner zweiten Ersatzzelle scheint aber noch recht gut in Schuss, was z.B. die Frage nach einem zweiten Leben oder gar Weiterverwendung in einem 60V Roller stellt? Gibt es da ggf. Interessenten?

[MEroller]

So, der Erkenntnisgewinn geht weiter: ALLE in Summe 6 durch zu hohen Innenwiderstand ausgefallenen Zellen sind AUSSEN im Batteriekasten, 3 auf der linken, und drei auf der rechten Seite. Da schwant mir was, Stichwort "Batterieheizung". D.h., ich muss jetzt jetzt mal die verbliebenen 6 Außenzellen genauer analysieren in meinem letzten BMS log. Fortsetzung folgt...

[SteveCGN]

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[MEroller]

Tatsächlich, der Verdacht erhärtet sich: auch die nächsten 3 Pappenheimer sind außen - Nr. 21, 9 und 5! Erst ab da wird es ambivalent.

Ich habe natürlich auch während der ganzen Woche Herbstferien-Batteriepflege die Batterie per Thermostat-Heizung im Mittel auf 23°C gehalten. Das könnten an den äußeren Aluplatten, mit denen die 4er Packs verspannt sind, auch mal gern 35...40°C bedeuten.

So wie es aussieht sind es also vor allem zwei Faktoren, die einen massiven Aufbau der widerstandserhöhenden und kapazitätsverringernden SEI-Schicht auf den Elektroden verursachen:
- Lange vollgeladen rumstehen und
- wärmer als die anderen Zellen sein

Eine Batterieheizung muss somit möglichst alle Zellen gleichzeitig und ähnlich aufwärmen, und das ganze mit Temperaturen möglichst unter 30°C...

[SteveCGN]

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[ZukunftERoller]

Dann hoffe ich mal, dass meine Akkus durch die Heizung am Blechkasten von aussen/unten und über Luftpolster im Inneren mit Thermostatabschaltung keinen Schaden genommen haben

[MEroller]

Momentan läuft ein Test mit dem neuen Kupferblech samt 100W druntergeklebter Silikon-Heizmatte von Jiangyin Mengyou Electgric Heating Appliances, meinem Thermostaten und ein paar übrigen Zellen, um die tatsächlichen Oberflächentemperaturen zu ermitteln. An dem Kupfer verbrenne ich mir schon die Finger, wenn die 100W voll am feuern sind, bis zu 55°C!
Aber da wo die Zellen stehen wird es wohl nicht ganz so heiß, 41°C am Zellboden habe ich bislang maximal gemessen. Ist auch ein bisschen viel, aber noch voll im von Winston zugelassenen Fenster von max. 85°C. Und innen wird der Boden sicher schon nicht mehr so heiß, die Zellaufheizung scheint von unten sehr lange zu brauchen, auch wenn die Wärme besser fließen sollte entlang der Aluminium- und Kupferelektroden statt quer durch wie bis dato. Aber die tatsächliche Wärmeübergangsfläche ist wohl doch einiges geringer jetzt...

[Peter51]

Mit den von Winston zugelassenen 85°Cel. wäre ich sehr vorsichtig. Alle Temperaturen > 25°Cel. sind für LiFePo4 Zellen schädlich, lebensdauerverkürzend.

[MEroller]

Ja, etwas Bauchweh habe ich schon, aber es ist jetzt wenigstens gerechter, und alle 24 kriegen ihr Fett gleichmäßig ab
Fakt ist, dass E-Pferdchen mit kalten LiFePO4 nichts anfangen mag, und Fakt ist auch, dass es einer Temperaturdifferenz bedarf, um Wärmefluss von A (Heizmatte) nach B (Zellelektroden und Elektrolyt) zu erzeugen. Und da ist eine Menge Material dazwischen mit einigen Wärmeübergängen, was den Wärmefluss erheblich dämpft. Deshalb gucke ich gerade so genau hin, wie ich eben kann, ohne die Zellen tatsächlich aufzumachen und somit gleich zu zerstören.
41°C unten am Zellboden halte ich noch für verschmerzbar, vor allem weil schon an der Innenseite wohl kaum mehr als 35°C herrschen können, da dort Elektrolyt ist und die Unterseite der Elektrodenwickel aufliegen sollten, welche die Wärme massiv abziehen.
Ein Stück weit beeinflussen kann ich die Sache durch die Platzierung des Temp.-Fühlers vom Thermostaten: je weiter unten im Packen ich den platziere, desto kürzer werden die Strom an / Strom aus - Hübe, und desto weniger kann sich das Kupferblech jeweils aufheizen. Dann dauert zwar die Aufwärmphase von Umgebungstemp. hoch länger, aber wenn es der Zelllebensdauer nützt soll es mir das Wert sein.

[antonius]

Meine Heizung hat 40W und damit bring ich meine Batterien auf eine Temperatur, die 10° über der Außentemperatur liegt.
Das passt genau.
Die Heizung habe ich aus einer Nachrüstheizung für Autositze herausgeschnitten (Angebot vom Lidl oder Aldi um 9,90 € für 2 Sitze) und passt genau in den Batteriekasten.