Neue Akkus? Wenn ja, wieviele?

[ZerberusDO]

Erlebnisbericht der was-weiß-ich-wievielte...oder:
Neues Spiel - immer noch kein Glück .
Das geschah in der letzten Folge: Loadchamps angekommen und Akkus angekommen!
Sofort Akkus gewechselt und Ausgleichslader montiert. Hat auch alles geklappt - bis ich mein originales
Ladegerät angeschlossen habe .
Da hat es mir gleich die Sicherung rausgehauen - aber nicht die vom Roller oder die vom Ladegerät - gleich die von der Garage !
Tja...ein paar Beiträge vorher meinte ja jemand, dass das mit meinem Gerät funktionniert und es nur nicht reagiert hat,
weil meine alten Akkus hin sind. Also die rote Lampe ging an und dann: Exitus .
Sollten, wenn es an den Akkus oder den Ausgleichsladern liegt, nicht erst die Roller- und Ladegerätsicherungen "ansprechen"?
Und wenn jetzt wirklich das Ladegerät auch noch über'n Jordan ist, kann man da was messen? Und wenn ja, wo?
(Ihr wisst ja, ich bin seit kurzem stolzer Besitzer eines Messgerätes .)
Und wenn das Ladegerät hinüber ist, was kostet ein neues für die Multipower Bleianker 36ah?
Im Moment laden die Akkus mit meinem 12-Volt-Ladegerät ULGD 3.8 A1 und das klappt (einigermaßen).
Gestern angefangen zu laden am 5. Akku - Ladegerät lädt und beendet, alle Akkus bei ca. 13,3. Loadchamps funktionnieren und blinken.
Heute Ladegerät (12V) am ersten Akku angeschlossen...Ladegerät fängt an zu laden...Loadchamps blinken...mal abwarten...
Vielen Dank schonmal im Voraus für die Antworten....

Schönes Wochenende aus Gelsenkirchen!

[ZerberusDO]

@ Alfred:
Vielen, vielen Dank für die super schnelle Antwort!
Wenn das wirklich, die Lösung meines Problems sein sollte, kann ich nur noch das Portemonnaie herausholen
und fragen, wo ich das neue Ladegerät bezahlen soll .
Ich hab ja in den letzten Wochen durch das Frage- und Antwortspiel rund um den Elektroroller schon viel gelernt -
aber in Deiner Liga kann ich nicht mitspielen und mit nem Lötkolben im Ladegerät irgendwelche NTC's verbruzzeln .
(Das komische ist ja, dass es ja nicht an meinem "Veruchsaufbau" liegen kann, da der 12-Lader ja seinen Dienst tut.
Noch ne Frage zum Ladevorgang mit den Ausgleisladern:
Nachdem der Ladevorgang (Anschluss am 5. Akku) ja beendet war, konnte ich ja einen neuen Ladevorgang
am 1. Akku beginnen ( ) und als ich eben unten war, blinkten zwei der vier Augleichslader (LED "B").
Sollten die nicht alle blinken?
Beim ersten Ladevorgang am 5. Akku hat Ausgleichslader 4 und 3 geblinkt-
beim zweiten Ladevorgang am 1. Akku blinkt Ausgleichslader 1 und 2.
Muss ich das verstehen ?

[Peter51]

Ich denke, dass dein 12V LG eine Sommereinstellung 14,4V und eine Wintereinstellung 14,8V hat. Auf jeden Fall Sommereinstellung max. 14,4V wählen. Klemm dein 12V LG an die 3. mittlere Batterie an. Den Rest machen die loadchamps. Morgen früh haben dann alle Batterien 13,2V und dein Ladegerät sagt Ladevorgang beendet......

[ZerberusDO]

Da ich im Moment nicht weiß, wo ich mit meinem Problem hinsoll, mach ich einfach hier weiter, wo ich aufgehört habe.
Also Rückblick, was bisher geschah: Im Sommer 2016 habe ich mir 5 frische neue Multipower MP36-12C für meinen
Etropolis-Retro-Roller (60 Volt) zugelegt und zusammen mit 4 Loadchamp Ausgleichsladern eingebaut. So weit so prächtig.
Alles lief auch prima, bis vor einigen Wochen.
Plötzlich reduzierte sich meine Reichweite von ca. 45 Km auf 15 Km. Da dachte ich noch, es läge an der Temperatur
von ca. 5° C in der Garage wo der Roller zum Laden steht.. Aber mittlerweile sind es wieder über 10° C
und ab 15 Km Reichweite fängt das "Schätzeisen" am Voltmeter an auszuschlagen wie ein wildes Muli und die Geschwindigkeit
geht runter auf unter 20 Km/h. Ich habe schon die Verkleidung wieder abgebaut und fange an, die Batterien einzeln mit nem
Voltmeter zu "untersuchen" nach Belastung.
Startspannung nach Volladung alle 5 13,74 Volt. Hab jetzt 3 Stunden Fernlicht angehabt: 12,88 V. Bevor ich jetzt tagelang
weiter mir alle paar Stunden nen Wolf messe....sollte ich nicht für die Messungen die Loadchamps abbauen um zu sehen,
ob vielleicht nur eine Batterie die Grätsche gemacht hat? Oder gibt es vielleicht einen ganz anderen Grund als die Batterien?
Für für Laien verständliche Vorschläge wäre ich dankbar! Schonmal vielen Dank dafür im Voraus!

P:S: Hab ich ganz vergessen - geladen wird mit einem ebenfalls neuen Ladegerät für die 60Volt.....nicht mit nem kleinen
12-Volt-Ladegerät.

[ZerberusDO]

Zuerst einmal vielen Dank für die schnelle Antwort!
Also die Loadchamps wieder abbauen und dann die Batterien wieder einzeln nach Belasung messen?
Wie bei dem vorherigen Satz Batterien, der dann gegen diese hier vor ca. 8 Monaten ersetzt wurde?
Damals war ich mehr am "Karosserie" schrauben, als am fahren.

[Peter51]

Nun, der etropolis Retro war von Haus aus ein Benziner, wie die meisten Elektroroller. Die Karosserie soweit strippen, dass man an alle 5 Batterien gut 'rankommt. Alle Batterien einzeln während des Ladevorgangs messen. Eine einzelne Batterie sollte nicht über 14,4V hinauskommen - dafür sorgen die load champs mit einem Ausgleichstrom mit bis zu 2 A. Zum Ladeende sollten die Batterien 5x 13,2V (max. 13,8V) haben. Load champs abklemmen in entgegengesetzter Reihenfolge wie beim Einbau laut Einbauanleitung. Kurzschlüsse der Ladungsausgleicheranschlüsse vermeiden, also jeden Ringkabelschuh nach dem Abklemmen isoilieren durch überschieben eines Stückchens Plastikschlauchs.
10km Probefahrt ohne load champs machen:
Eine Batterie wird 1...2 V weniger haben als die anderen - eine Kette ist halt nur so stark wie ihr schwächtes Glied.
Batterien wieder aufladen ohne loadchamps. Während des Ladens hat die Batterie mit 1..2V weniger noch die geringste Spannung, wird die anderen nach ein paar Minuten überholen mit 15. 16. oder gar 17V. Diese Batterie hat in den letzten Wochen zuviel gegast, Wasser verloren, und ist defekt. Eine Batterie neu kaufen und wieder mit den load champs weiterfahren. (Kannst dir ja noch einen Einzelspannungabgriff mit 10 Stück 4mm Bananenbuchsen auf einem Holzbrettchen montiert in das Handschuhfach legen ( theoretisch reichten 6 Buchsen, aber bei 10 Buchsen behältst du die Übersicht)). An dem Einzelspannungsabgriff kann man auch 5 kleine Voltmeter 20x 10x 10mm à €2,50 anschliessen und sieht, bei offenen Handschuhfach, während der Fahrt die Spannungen der einzelnen Batterien. Reichweitentest künftig meiden, lieber nur max. 20km fahren oder mit MoFa Geshwindigkeit kommt man weiter.
Gutes Gelingen.

[ZerberusDO]

So....bin nun dazu gekommen, meine Messungen weiter durchzuführen. Wahrscheinlich ist der
Schaden an der Verkleidung hinterher größer als der an der Batterie. Nochmals vielen Dank an Peter
für die guten Ratschläge, obwohl ich nicht alles verstanden habe. Besonders das mit dem Vergasen
hab ich nicht verstanden (es sind 9 Monate alte, neue völlig wartungsfreie ventilregulierte Multipower MP36-12c
mit angeblich langer Lebensdauer bis zu 5 Jahren!). An dieser Stelle muss ich fast lachen, weil ich eben die E-mail
des Händlers bekommen habe mit dem Hinweis auf die Beweislastumkehr nach 6 Monaten und dem (gedachten)
Stinkefinger. Und das mit dem Holzbrettchen im Handschuhfach ist bei meinem "Modell" auch nicht möglich.
Also meine Messungen ohne loadchamps: Gefahren und 3,5 Stunden Licht: 4 Stück von 11,52 V 12,22 V - nur ein
"Ausreisser" nach unten: 9,98 V. (Das wird der faule Apfel sein). Dann wieder geladen und öfter gemessen:
Aber erst nach 2 Stunden ist die defekte auffällig geworden, von 14,2 V bis 15,76 V nach 2,5 Std. Also war es
wohl mein "persönliches Pech" mit einen von den Multipower-Viechern plus loadchamps.
Abgesehen von Alfred, der ja von Greensaver begeistert ist, wurde mir diese Lösung ja "damals" (hier vor ein
paar Seiten) ans Herz gelegt.
Na ja...shit happens. Also sollte ich mir die gleiche Batterie noch einmal kaufen? Oder kann es irgendeine sein?
Und dann die loadchamps wieder dranmontieren?
Für Vorschläge wär ich dankbar und schonmal vielen Dank im Voraus!

[Peter51]

So isses. 1 neue MP38-12c neu kaufen. Dann alle fünf Batterien laden und den Ladevorgang überwachen - noch ohne loadchamps - Und hoffen, dass während des Ladens alle 13,8 ....bis max. 14,4V abbekommen. Wenn vorhanden: Alle Batterien mit einem 12V Autoladegerät z.B. Eufab für 18,- Euro auf Gleichstand bringen und wieder 10...25km fahren, ob alle wieder Gleichstand haben: Gut wären z.B. 5x 12,0V.
Eine Batterie beginnt bei 14,4V zu gasen (Wasserverlust, Entstehung von Knallgas). Also tunlichst nicht mit mehr als 14,4V laden - eine Batterie wird auch mit 13,8V voll. (Eine Erhaltungsladung sollte mit max. 13,8V erfolgen). Eine Batterie ist auch mit 13,2V als voll zu betrachten.
Wenn alles gut ist - gleichmäßiges laden und entladen - ist alles im grünen Bereich. Die load champs wieder anschließen. Und bei welchem Händler sollte man seine Multipower nicht kaufen?

[stromtanker]

Mir ist aufgefallen, daß sich manche nicht an die Ladeschlußspannung
von 14,4 Volt halten!

Was ist davon zu halten?



Selbst mein Modellbaulader IMAX B6AC lädt auf 6x2,45 Volt
= 14,7 Volt im PB-Modus auf.

Beim IMAX habe ich das Problem umgangen, indem ich
einfach den LiFePo4-Modus für Blei Batterien benutze.
Dann ist bei 14,4 Volt Ladeschluss.

[stromtanker]

Mit dem IMAX habe ich mich, genauso wie mit den Kenda-Reifen
an meinem großen Roller arrangiert!

Zum Wegwerfen bin ich viel zu geizig!