Guten Abend zusammen
Da ich Ferien habe, meine Frau um Spitzbergen shippert und sich das Wetter wieder mal freundlich zeigt habe ich heute weitere Erfahrungen mit meinem vRone-e-2016 gesammelt.
Zuerst die Eckdaten:
Aussentemperatur: 28°C
Ruhespannung beim Start: 82,4 Volt
Ruhespannung bei Rückkehr nach 30 Sekunden warten: 70,7 Volt
Spannungsbereich während dem letzten Kilometer bei sanfter Bergfahrt (ca 5% Steigung): 69,7 bis 70,2 Volt
Gefahrene Strecke: 44,15 km
Totaler Stand bei Rückkehr: 862km
Fahrbereites Gesamtgewicht: 295kg
Ziel war es heraus zu finden, ob der Lynch- Motor zum Überhitzen zu bringen ist. Ich nahm unseren Hausberg (Lueg 900müM) von zwei Seiten in Angriff. Der zu überwältigende Höhenunterschied beträgt 400 Meter, die je nach dem gewählten Weg mit unterschiedlichen Steigungen angegangen werden.
1) Der schonenste Weg ist auch der längste. Dieser überwindet auf knapp 10km diese 400 Meter Höhenunterschied mittels sanften Steigungen und auch mal ebener Strecke. Zeitweilig konnte ich problemlos die erlaubten 80kmh ausnutzen. Die Motorentemparatur stieg maximal auf drei Segmente der Anzeige.
2) Der zweite Weg ist der "Killer" unter den möglichen Wegen auf die Lueg. Er beträgt lediglich die Hälfte der Strecke von 1). Wartet aber mit Steigungen von bis zu 25% auf. Mit Vollgas nahm ich diesen in Angriff und bei den steilsten Stellen sank die Geschwindigkeit auf etwa 35kmh. Ich versuchte auch an einer der steilsten Steigungen anzufahren. Hoffnungslos. Bei meiner Übung überholte mich noch ein E-Bike.

Ich musste den vRone auf der engen und steilen Strasse (unwesentlich breiter als die Länge des vRone) kehren und etwas runter fahren, um dann bei einer kleineren Steigung anzufahren und mit Schuss in die 25% Steigung zu gehen. Der "Schuss" beschränkte sich auf 7kmh. Die Motorentemperatur legte noch ein Segment zu und befand sich nun mit fünf Segmenten deutlich oberhalb der Mitte. Als sich die Steigung verringerte beschleunigte der vRone sehr zaghaft bis etwa 35kmh. Dann ging aber die Post ab. Entweder wird in der Anfahrphase die Leistung gedrosselt oder die Charakteristik des Lynch bietet bei kleinen Drehzahlen ein deutlich geringeres Drehmoment.
Bei der Abwärtsfahrt wurden auch die hier oft bemängelten Bremsen stark belastet. Diese mussten alle vorrätige Energie zu Wärme verarbeiten und taten dies mit Bravour. Die Bremsen sind gut dosierbar und griffen auch genügend. Wieviel des wertvollen Bremsbelages sich verpulverisierten? Solche Talfahrten verkürzen die Lebensdauer der doch kleinen Bremsbeläge sicher immens. Andererseits nahm die Motorentemperatur rasch ab und unten im Tal waren noch zwei Segmente aktiv.
Noch ein Wort zu den Ladezeiten: Heute Vormittag fuhr ich 58km zum Einkaufen und kam mit blinkendem Ladestecker- Symbol (Spannung unterhalb 67,5 Volt) nach Hause zurück. Die Ruhespannung eholte sich dann auf knappe 68,6 Volt und die Lade- Warnlampe erlosch. Die Ladezeit betrug maximal 3,5 Stunden. Jedenfalls war der Akku nach dieser Zeit wieder voll geladen. Ich werde beim Laden den Primärstrom messen. So kann man auf die Ladeleistung des verbauten Ladegerätes schliessen.
Auch das lästige Gequietsche des Zahnriemens habe ich in den Griff bekommen. Sogenanntes Flüssigfett auf Molybdän- Sulfid- Basis aus der Spraydose bietet nun seit gut 250km Ruhe. Inwieweit diese Chemie den Zahnriemen angreifen könnte werde ich beobachten müssen.
Liebe Grüsse
Urs
Liebe Grüsse
Urs