E-Max
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Re: E-Max
STW, dein Ausdruck "Bananenprodukt" ist super. Produkt reift beim Kunden. Da die Reifung aber dauert, ist aber das gute Image vielleicht schon vorher verspielt. Was ich schade finde, denn die Fa. E-Max bemüht sich ja und hat das Modell schon mehrmals verbessert. Aber sie haben es sich selbst unnötig schwer gemacht, indem sie die Konstruktion bei Null angefangen haben.
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Re: E-Max
Das klappt mit E-Fahrzeugen genauso wenig wie mit Benzinern. Zwar ist die Anzahl der Bauteile begrenzter und übersichtlicher, weshalb ich von insgesamt weniger Wartungsaufwand ausgehe, aber regelmäßige Inspektionen zur Aufrechterhaltung der Funktionsfähigkeit und der Vorbeugung von Folgefehlern sind nicht vermeidbar.M1234 hat geschrieben:... auf das man sich lange unbesehen verlassen kann.
Mit passenden eingebauten Diagnosegeräten ließe sich bestenfalls der Abstand der Inspektionszyklen für die Akkus "bedarfsorientiert" strecken, aber auf regelmäßige Sichtprüfungen von Verkabelung und mechanischen Bauteilen kann man m.E. nicht verzichten.
RGNT V2 ab 01/23 > 20000km
NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19
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Re: E-Max
Aufwände:
Nimmst Du einen billigen Chinesen-Benziner aus dem Baumarkt, dann bist Du bei der ersten Inspektion bei 300 oder 500km, dann bei 1000km, und dann geht es in geringen Abständen weiter (wenn man die Garantie erhalten will). Kosten je nach Forumsangabe ca. 100-180€ (bei einem Rollerkaufpreis von ca. 700€).
Die "besseren" Benzin-Roller haben deutlich längere Inspektionsintervalle, nach der Anfangsinspektion alle 3-5TKm, bei üblicherweise niedrigeren Inspektionskosten.
Empfehlung (von mir) für E-Roller:
Mechanik:
Mechanische Prüfungen nach Herstellerangabe oder Bedarf, da würde ich bei den typischen Chinakrachern alle 3-5TKm empfehlen, mindestens zweimal im Jahr
Elektrik:
- Sichtprüfung der Kabelverbindungen alle 4-12 Wochen (das geht recht schnell und kann man selbst machen)
- Durchmessen des Ladegerätes (Ladespannungen jeweils einmal in einer der 2-3 Ladephasen) alle 3 Monate (macht 3* 5 Minuten)
- Durchmessen der Batteriespannungen (jeder 12V-Block bzw. jede Lithiumzelle) alle 3 Monate (längstens 15 Minuten)
- Durchmessen der Batteriespannungen unter Last ca. 1-2 im Jahr (ca. 15 - 30 Minuten)
- ggf. Reinigen der Batterieverbinder (zumindest bei den China-LiFePo4 mit Materialmix Alu/Kupfer): einmal im Jahr, falls das Durchmessen der Batteriespannungen unter Last Auffälligkeiten gezeigt hat (ca. 1-2 Stunden)
- Einzelzellennachladen bei LiFePo4 inkl. Überprüfung der Funktion des Balancermoduls: einmal im Jahr (Aufwand je nach Werkstattausstattung, macht bei mir ca. 1 Tag mit Nettoarbeitszeit von 1-2 Stunden)
Die ersten 3 Punkte kann man selbst machen oder streckt den Zeitraum auf 6 Monate und läßt das einen Fachmann machen. Macht dann 60 Minten für den kleinen Check, der große Check macht dann 3 Stunden (bis 5 Stunden).
Mit ordentlichen, fest eingebauten Selbstdiagnosegeräten (Protokollierung der Einzelzellenspannungen in verschiedenen Lastsituationen, automatische Meldungen von Zellenabweichungen, Kontrolle der Ladespannungen usw.) ließe sich das ganze dann auf Sichtprüfung und Auslesen des Diagnosecomputers mit bedarfsorientierter Fehlersuche/Reparatur beschränken. Wenn es denn so ein Gerät schon gäbe ...
Nimmst Du einen billigen Chinesen-Benziner aus dem Baumarkt, dann bist Du bei der ersten Inspektion bei 300 oder 500km, dann bei 1000km, und dann geht es in geringen Abständen weiter (wenn man die Garantie erhalten will). Kosten je nach Forumsangabe ca. 100-180€ (bei einem Rollerkaufpreis von ca. 700€).
Die "besseren" Benzin-Roller haben deutlich längere Inspektionsintervalle, nach der Anfangsinspektion alle 3-5TKm, bei üblicherweise niedrigeren Inspektionskosten.
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Mechanische Prüfungen nach Herstellerangabe oder Bedarf, da würde ich bei den typischen Chinakrachern alle 3-5TKm empfehlen, mindestens zweimal im Jahr
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- Sichtprüfung der Kabelverbindungen alle 4-12 Wochen (das geht recht schnell und kann man selbst machen)
- Durchmessen des Ladegerätes (Ladespannungen jeweils einmal in einer der 2-3 Ladephasen) alle 3 Monate (macht 3* 5 Minuten)
- Durchmessen der Batteriespannungen (jeder 12V-Block bzw. jede Lithiumzelle) alle 3 Monate (längstens 15 Minuten)
- Durchmessen der Batteriespannungen unter Last ca. 1-2 im Jahr (ca. 15 - 30 Minuten)
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Die ersten 3 Punkte kann man selbst machen oder streckt den Zeitraum auf 6 Monate und läßt das einen Fachmann machen. Macht dann 60 Minten für den kleinen Check, der große Check macht dann 3 Stunden (bis 5 Stunden).
Mit ordentlichen, fest eingebauten Selbstdiagnosegeräten (Protokollierung der Einzelzellenspannungen in verschiedenen Lastsituationen, automatische Meldungen von Zellenabweichungen, Kontrolle der Ladespannungen usw.) ließe sich das ganze dann auf Sichtprüfung und Auslesen des Diagnosecomputers mit bedarfsorientierter Fehlersuche/Reparatur beschränken. Wenn es denn so ein Gerät schon gäbe ...
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Re: E-Max
Angeblich kriegt man das für €400 Aufpreis beim E-Sprit Fury 100 - neben einem induktiven (balancing) statt kapazitiven (bleeding) BMS auch einen Überwachungscomputer, der auf die 24 Zellen aufpasst und sich Fehlverhalten merken soll. In welchem Umfang genau weiß ich allerdings nocht nicht. Außerdem gibt es wohl derzeit Lieferschwierigkeiten (oder womöglich technische?) bei diesem System, da auf der E-Sprit Webseite jeder Hinweis darauf wieder verschwunden ist...STW hat geschrieben:...Mit ordentlichen, fest eingebauten Selbstdiagnosegeräten (Protokollierung der Einzelzellenspannungen in verschiedenen Lastsituationen, automatische Meldungen von Zellenabweichungen, Kontrolle der Ladespannungen usw.) ließe sich das ganze dann auf Sichtprüfung und Auslesen des Diagnosecomputers mit bedarfsorientierter Fehlersuche/Reparatur beschränken. Wenn es denn so ein Gerät schon gäbe ...
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Re: E-Max
Seit fast einem Jahr bin ich auch der E-Scooter-Welt unterlegen. Fahre auch ein "Bananenprodukt". Doch was ich als erstes lernen musste - hilf Dir selbst, dann wird Dir geholfen. Leider gibt es nicht genug kompetente Fachwerkstätten. Elektrik und Elektronik werden kaum beherscht. Meiner "Fachwerkstatt" musste ich Elektro-Niete erklären, wie ein Elektromotor rückwärts läuft und ihnen sagen, das der Controller mehr als 45 Km/h bringt.Haro hat geschrieben:STW, dein Ausdruck "Bananenprodukt" ist super. Produkt reift beim Kunden. Da die Reifung aber dauert, ist aber das gute Image vielleicht schon vorher verspielt. Was ich schade finde, denn die Fa. E-Max bemüht sich ja und hat das Modell schon mehrmals verbessert. Aber sie haben es sich selbst unnötig schwer gemacht, indem sie die Konstruktion bei Null angefangen haben.
Was ich damit zum Ausdruck bringen will:
Solange wir E-Scooter-Fahrer keine E-Scooter-Werkstatt anfahren können, werden die kleinsten Probleme riesen groß. Der E-Max, der Tchibo 2000, Innoscooter, BMW-C1-E, usw. werden ein Niechenproduckt bleiben. Schade.
STW. Mach entlich ne' Werkstatt auf.
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Re: E-Max
Kompetenter E-Schrauber in der Filderregion: http://www.my-e-mobil.de/Max hat geschrieben:... Solange wir E-Scooter-Fahrer keine E-Scooter-Werkstatt anfahren können, werden die kleinsten Probleme riesen groß. Der E-Max, der Tchibo 2000, Innoscooter, BMW-C1-E, usw. werden ein Niechenproduckt bleiben. Schade.
STW. Mach entlich ne' Werkstatt auf.
So gut im z.B. City-EL-Schrauben, dass er "Patienten" von weniger kompetenten Schraubern überwiesen kriegt. Und dicke bei Innoscooter involviert.
Und nein, der bin ich nicht selber, dies ist also keine pseudo-Werbung, sondern eigene Beobachtung.
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Re: E-Max
Jetzt zitiere ich mich schon selberMEroller hat geschrieben:...Außerdem gibt es wohl derzeit Lieferschwierigkeiten (oder womöglich technische?) bei diesem System, da auf der E-Sprit Webseite jeder Hinweis darauf wieder verschwunden ist...

Aber E-Sprit stellt sich zunehmend als höchst professionell agierend heraus: laut Herrn Wilhelm beträgt zur Zeit die Lieferzeit von Fury 100 mit hi.protect BMS zwischen 6 und 8 Wochen, weswegen der direkte Hinweis darauf vorläufig von der Webseite genommen wurde, um nicht Kunden unnötig den Mund wässrig zu machen und dann lange dafür anstehen zu lassen. Aber die Händler sollen weiterhin über dieses luxus-BMS informieren, also ist es nicht vom Tisch.
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Re: E-Max
So etwas ähnliches hatte ich auch schon vorgeschlagen. Wurde abgelehnt.Max hat geschrieben:STW. Mach entlich ne' Werkstatt auf.
Scherz:
Die einzige Möglichkeit die ich sehe (wenn das Forum grösser wäre oder in den nächsten Jahren wird)
Geld für die umweltfreundliche Mobilität mit Strom aus erneuerbaren Energien zu sammeln und STW eine professionelle Werkstatt einzurichten.
Dann ihn zuhause abholen und ihn dort gut versorgt mit allem einzusperren.
Dann würden wir im Forum (und in anderen E-Zweirad-Foren) Werbung machen für eine gute und zuverlässige (soweit es menschlich und vom Fahrzeug her gut möglich ist)
E-Zwei-(und-wer-weiss-hoffentlich-einmal-Drei-im-Sinne-von-Gespann)-Rad-Werkstatt.
Natürlich müsste der Fahrer des kaputten Rollers pauschal eine Vorauszahlung von 150 Euro für die Reparatur zahlen und den Transport organisieren.
Erst dann würde das Fahrzeug angenommen.
Je nach (voraussichtlichem) Aufwand der Reparatur würde überzahltes Geld zurückgezahlt oder vor der Reparatur ein Angebot erstellt und die Reparatur nach
Annahme des Angebots und Zahlungseingang ausgeführt.
Hier müsste Vertrauen herrschen. Es kann immer unvorhergesehenes geben. Wir alle sind nur Menschen.
Das ganze hinge vom guten Willen aller ab, schon von daher kann es nicht funktionieren... Hilfsanker wären vielleicht faire klare AGB's
Der Transport ist einfach:
Transport des Zweirads über ein auf Fahrzeugtransport spezialiertes Unternehmen (findet man im Internet) kostet hin und zurück
in Deutschland um die 150 bis etwas über 200 Euro.
Doch dann käme das ganze Forum (die die geholfen hätten eine ordentliche E-Zweiradwerkstatt in Deutschland einzurichten)
wegen Freiheitsberaubung ins Gefängnis. (Doch wer weiss, STW hätte vielleicht dort eine glückliche Zeit verlebt...(Verzeih.))
So wird es ein Wunsch bleiben.
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