Elektronik: Ausfall bei Regenfahrt

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MEroller
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Re: Elektronik: Ausfall bei Regenfahrt

Beitrag von MEroller »

Das ist heute noch, bzw. war noch am Donnerstag 2.12.2010 so: Mein Stinker wurde nach dem Liegenbleiber 100m vor der Haustür am Mittwoch Abend am Do. früh von einem ADAC-"Engel" besucht, der dann den Abschleppdienst rief, der ihn zu meinem Händler ca. 12km von hier brachte. Dieser Service war mir neu, da in der Vergangenheit der Deal immer war, Rücktransport vor die Huastür oder zum Reparateur der Wahl, aber nicht Abholung von der eigenen Haustür. Aber inwischen geht das wohl. Ob nur für ADAC Plus Mitglieder oder auch für den ADAC-Normalo weiß ich nicht.
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Haro
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Re: Elektronik: Ausfall bei Regenfahrt

Beitrag von Haro »

Als ich so plakativ schrieb „So weit man halt schieben kann“, meinte ich, dass man unbedingt dabei sein sollte, wenn der Roller zur Reparatur gebracht wird und sich für die Verhandlungen dort durchaus ein bisschen Zeit nehmen sollte. Einen ADAC-Mann, der dabei steht, nervös auf die Uhr schaut und fragt „Soll ich Sie noch heimbringen, ich muß dann nämlich weiter ...“ kannst du dabei nicht brauchen.

Du musst nämlich in der Reparaturwerkstätte mit 2 Personen Klartext reden:

1. Mit dem Chef/der Chefica: Wer zahlt die Reparatur? Gewährleistung? Ist das sicher, oder muß man erst beim Generalimporteur rückfragen?
2. Mit dem Techniker, der eigenhändig den Roller reparieren wird: Welche Symptome zeigt der Patient (Roller)? Was kann da kaputt sein? Und das Gespräch muß beim Roller stattfinden, damit man das Problem gleich vorführen oder wenigstens mit dem Finger darauf zeigen kann.

Natürlich kannst du versuchen, das alles per Email oder telefonisch zu erledigen ... aber wundere dich nicht, wenn sich die Missverständnisse häufen. Wenn die Reparatur dann plötzlich doch Länge mal Breite kostet. Und der Techniker gar nicht das repariert hat, was kaputt war. Sondern halt irgend einen anderen Teil ausgetauscht hat, der eh noch gut gewesen wäre.

Marida

Re: Elektronik: Ausfall bei Regenfahrt

Beitrag von Marida »

Haro hat geschrieben:Ein China-Retroroller, der nur 1,7 l auf 100 Km verbraucht? Na gut, wenns so im chinesischen Datenblatt steht ...

Marida hat geschrieben:Hätt ich mal eher ... ein Jahr auf die E-Schwalbe gewartet, die scheint echt ein gutes Teil zu sein, mit 4Kw-Motor, 200 km Reichweite!
Auf eine Schwalbe mit dieser Reichweite wirst du noch sehr, sehr lange warten müssen. Da kommt früher das Ufo, das uns vorm Weltuntergang rettet. Aber nur diejenigen von uns, die schon Operating Thetan sind.
Marida hat geschrieben:dass mir ein guter Mensch den Controller aus Spaß an der Freud repariert und das auch hinkriegt und keine vergebliche Liebesmüh ist. Tja und dann kann ich wahrscheinlich schon den nächsten Ausfall befürchten.
Ja, leider sind eigentlich alle E-Roller Bastelobjekte. Glück kann man haben, wenn man von einem Händler gekauft hat und der das Basteln übernimmt. Das Basteln ist aber maximal 2 Jahre im Kaufpreis inkludiert. Und der Händler sollte nicht zu weit entfernt sein. So weit man halt schieben kann.
Das mit dem Benziner hat einer geschrieben, der so einen Roller schon jahrelang fährt, also nix mit Datenblatt- real life Testung okay :evil:
Ich glaube nicht: http://www.derwesten.de/leben/auto-und- ... 35880.html
http://www.emissionslos.com/elektro-rol ... walbe.html :mrgreen:

Haro
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Re: Elektronik: Ausfall bei Regenfahrt

Beitrag von Haro »

Marida, du kannst glauben, was du willst. Auch das mit den 1,7 Litern. Dir muß nur, auf einer anderen Ebene deines Bewußtseins, klar sein, daß die Realität davon abweichen kann.

George Orwell nannte das "Doublethink". Das hilft beim Überleben in repressiven politischen Systemen: In denen wird dir vorgeschrieben, was du zu glauben hast. Wenn du aber die Parolen aber auf jeder Ebene deines Bewußtseins glaubst und danach handelst, bist du die Gelackmeierte. Wir befinden uns schon halb in so einem politisches System, und es schadet nicht, wenn wir "Doublethink" jetzt schon mal üben.

In dem Moment, bevor du also diesen Benzin-Chinakracher kaufst, schalte diese andere, kritischere Bewußtseinsebene ein. Sonst wirst du wieder enttäuscht, wie beim E-Roller.

tom

Re: Elektronik: Ausfall bei Regenfahrt

Beitrag von tom »

Haro hat geschrieben:Marida, du kannst glauben, was du willst. Auch das mit den 1,7 Litern. Dir muß nur, auf einer anderen Ebene deines Bewußtseins, klar sein, daß die Realität davon abweichen kann.
Ich glaube das auch. Weil meiner im langjährigen Schnitt auch nur 1.8 Liter verbraucht hat. Voraussetzung war, dass er nicht über kurze Übersetzung (Variohülse) gedrosselt war, sondern über wenig Leistung (Gasschieberanschlag). Den Gasschieberanschlag hat aber schon der Händler wieder rausgenommen, der Vorteil der langen Übersetzung (je nach Wetter 55-58km/h möglich laut GPS) blieb.
Aber der Spritverbrauch ist eh das kleinste Problem beim Roller ala "Made in China".

Haro
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Re: Elektronik: Ausfall bei Regenfahrt

Beitrag von Haro »

Ganz ernsthaft: Bei einem Chinaroller, mit den typischen Fertigungstoleranzen auch in den für die Gemischaufbereitung zuständigen Bauteilen, und den oft minderwertigen Materialien, die sich dann rasch abnutzen und die Toleranzen zusätzlich erhöhen, kann ich mir keine 1,7 L vorstellen. Wobei mir diese Frage nicht wichtig ist. Darüber sollen die im Benzinroller-Forum diskutieren.

tom

Re: Elektronik: Ausfall bei Regenfahrt

Beitrag von tom »

1.7 Liter Benzin entsprechen 15.1kWh. Wenn ein Elektroroller mit etwa 70% Wirkungsgrad (ab Steckdose) 4.5kWh benötigt, bräuchte man für 15.1kWh einen Wirkungsgrad von 21%. Realistisch, da so ein Motörchen häufig im gesunden Lastbereich betrieben wird.
Bekanntlich sind die minimalen Verbräuche von Ottomotoren ab etwa 240g/kWh (Pkw, alter Vergasermotor) bis rund 320/360/405g/kWh (250/125/50ccm China-Vergasermotoren, Daten waren imho von CF-Moto).
Mit etwa 1.5kW kann ein (ungedrosselter) Roller die legalen 45km/h fahren, auf 100km also 2.2... Stunden zu je 1.5 * 405g = 1350g. Mit dem spezifischen Gewicht umgerechnet 1.8 Liter.

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MEroller
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Re: Elektronik: Ausfall bei Regenfahrt

Beitrag von MEroller »

Nochmals zurück zum Elektronikausfall bei Regen / Schnee: Mein Stinker ist am Montag zun zweiten mal vom ADAC zu meinem Händler gebracht worden, da wieder genau dasselbe Spiel: Nach etwas Orgelei Verbrennung nur solange Anlasser an, sobald Anlasser aus, stirbt's wieder ab. Inzwischen war der komplette Kabelbaum freigelegt, und in fast jedem Stecker war mindestens ein Pin korrodiert bis hin zu Grünspan. Dann rief heute Vormittag der Händler ganz erfreut an, jetzt tue er wieder, aber das Dementi kam dann am frühen Nachmittag - wieder die gleiche Chose.
Das gibt mir wirklich zu denken bezüglich E-Roller und Winterbetrieb. Da sind viel höhere Ströme zugange als in meinem Stinker, und in China kennen die womöglich auch keinen Schnee noch Salz auf der Straße, so wie es das scheinbar in Italien auch nirgends gibt. Und Meeresküste wohl auch nicht, wo salzhaltige Luft ganzjährig vorhanden ist.
Ich komme mir als Entwickler von automobilen Motorkomponenten total verarscht vor, wir machen Salzsprühnebeltests, IP6k9k (Arizona Staub und Hochdruckreiniger), und für diverse Off-Road Anwendungen sogar Unterwasserbetrieb bis 1m Tiefe, mit elektrischen Antrieben und Hallsensoren und allem, und unsere Teile bestehen das alles. Nicht immer auf Anhieb, aber bis zum Serienstart muss das alles gehen.
Und Aprilia/Piaggio produziert solchen Müll :evil: Was ist dann erst mit einem Chinesischen E-Roller, selbst wenn es einer der besseren sein sollte... :?: Da überfällt mich das kalte Grauen :shock:
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Re: Elektronik: Ausfall bei Regenfahrt

Beitrag von STW »

Tja, was Du als Roller hast, das hatte ich mal als Fiat 131 :lol: Wenn das Licht nicht ging, mußte man nur am Kabelbaum rütteln. Selbst die Stecker im Innenraum am Sicherungskasten gammelten schneller als das Bodenblech.
Mein jetziger Youngtimer, der ursprünglich mal ein Schwede war, bis er letztens zum Chinesen wurde, hat das Problem der Stecker nicht. Dafür hat man aber in der Zeit der Herstellung mit umweltverträglichen Kabelisolierungen experimentiert, von denen man sich erhofft hat, dass man diese kompostieren kann. Da kann man nur sagen: Glückwunsch, es funktioniert mit den selbstauflösenden Isolierungen. Auch wenn der Wagen noch nicht in der Kompostgrube gelandet ist.

Vielleicht möchte Dein Händler mal ordentliche, wassergeschützte Steckverbindungen verbauen.
RGNT V2 ab 01/23 > 20000km
NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19

Marida

Re: Elektronik: Ausfall bei Regenfahrt

Beitrag von Marida »

MEroller hat geschrieben:Nochmals zurück zum Elektronikausfall bei Regen / Schnee: Mein Stinker ist am Montag zun zweiten mal vom ADAC zu meinem Händler gebracht worden, da wieder genau dasselbe Spiel: Nach etwas Orgelei Verbrennung nur solange Anlasser an, sobald Anlasser aus, stirbt's wieder ab. Inzwischen war der komplette Kabelbaum freigelegt, und in fast jedem Stecker war mindestens ein Pin korrodiert bis hin zu Grünspan. Dann rief heute Vormittag der Händler ganz erfreut an, jetzt tue er wieder, aber das Dementi kam dann am frühen Nachmittag - wieder die gleiche Chose.
Das gibt mir wirklich zu denken bezüglich E-Roller und Winterbetrieb. Da sind viel höhere Ströme zugange als in meinem Stinker, und in China kennen die womöglich auch keinen Schnee noch Salz auf der Straße, so wie es das scheinbar in Italien auch nirgends gibt. Und Meeresküste wohl auch nicht, wo salzhaltige Luft ganzjährig vorhanden ist...
Tja dann ist wohl auch von einem Elektrofahrrad aus China abzuraten? Ich hatte gedacht, es mal mit so einem Teil, wenn ich es günstig kriege, zu probieren, auch im Winter. :?

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