Ladegerät - Lüfter läuft nicht.

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Funny
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Re: Ladegerät - Lüfter läuft nicht.

Beitrag von Funny »

Da ich immer ein Strommessgerät beim Laden mit anschließe, sehe ich mit wieviel Watt da geladen wird. Ich bin ja vom alten Roller auch in der Richtung gebranntmarkt und kontrollier schon deswegen. Das Emco-Ladegerät ist aber ein völlig anderes als so ein läppisches China-Teil, das ist wirklich Qualitätsware, da möchte ich nicht meckern. Nur leider scheint die Angabe der Ladezeit nicht ganz zu stimmen. Das Ladegerät lädt die erste Zeit immer mit über 900 Watt. Es hat auch heute mittem beim Laden mit den Lüfter angehauen, obwohl ich keine 30 km weit gefahren bin. Das Ding hatte anscheinend doch was zu tun und wurde heiß. Mich hat gewundert, dass das Strommessgerät den Ladevorgang zeitlich leider nicht ganz erfasst, es schaltet bereits ab, wenn die Wattzahl einen mittleren Bereich erlangt, das kenn ich so gar nicht vom anderen Gerät. Hat mir aber der Techniker von Emco erklärt. So kann ich leider gar nicht herausfinden, wie lange es lädt. Ich kann auch nicht daneben stehen oder ständig hinlaufen. Mich interessiert vor allem die Ladedauer bei völliger Entladung. Wenn ich z. B. mal weiter wegfahre und die Reichweite ganz ausnutze, muss ich wissen, wieviel Zeit ich fürs Laden einplanen muss. Die Angabe der Ladezeit (laut Emco) von 2,5h scheint nämlich nicht zu stimmen, ich schätze, dass es Minimum 3h sind. Ich bin bis jetzt einmal 74 km weit gefahren und habe aber über Nacht ohne das kontrollieren zu können geladen.

Das Ladegerät ist nicht defekt, ich hatte da erst gezweifelt, weil es völlig anders funktioniert als diese China-Geräte. Ich bin mir aber über die Qualität der Akkus nicht ganz sicher, da ich die selber nicht fachmännisch überprüfen kann, nur durch Reichweitentests. Ich habe ein Vorführfahrzeug gekauft, der Händler hat alles natürlich vor dem Kauf beschönigt ("alles neu"). Die Akkus scheinen laut Aufkleber 2014 und 2013 generalüberholt zu sein. Die Reichweite eines einzelnen Akkus lag bisher gerade bei 37 bzw. 38 km, das fand ich nicht so gut. Emco macht Angaben von 50 km für einen, klar in meiner eher bergigen Gegend ist das nicht zu bekommen, aber 40 km sollten drin, v. a. weil der Roller höchstens 45 km/h fährt. Vielleicht kommt man mit einem 2Kw-Roller und 48V-Akkus, 10-Zoll-Reifen aber tatsächlich nicht weiter. Ich bin vorher mit 60V und 1,8Kw, 14-Zoll-Reifen gefahren, wobei der alte Roller sogar über 50 km/h fuhr, dabei 43 km Reichweite hatte, ca. 10 km/h berghoch mehr als der Emco fuhr. Ich bin jetzt wie gesagt mit beiden Akkus 74 km weit gefahren, wobei ich nicht einschätzen kann, wie weit ich insgesamt gekommen wäre. Seltsamerweise hat die Akkuanzeige noch gar nicht zu blinken begonnen, aber es zeigte am Ende nur noch 2 Streifen (20%) an, wobei das keine ernstzunehmende Anzeige ist, wie ich festgestellt habe. Ein sicheres Zeichen, dass man den Heimweg antreten sollte, ist Dauerblinken, das bedeutet, weiter als ungefähr 4 km kommt der Roller nicht mehr. Ich habe festgestellt, dass die Akkuanzeige bei einem Akku manchmal schon nach 17 km erste Blinkzeichen abgab. Einmal hatte ich die Befürchtung, bei der Fahrt mit einem Akku es ingesamt überhaupt 34 km weit zu schaffen, da er 12 km vor Ende schon anfing zu blinken (mit 20%-Anzeige). Vielleicht kommt der Roller beim Fahren mit 2 Akkus doch weiter als als die Hälfte, die einer allein schaffen würde. Ich werde jetzt immer mit 2en fahren, da es für die Lebensdauer der Akkus ja besser ist. Aber die km/h steigen nicht wirklich an, wie mir ein Händler erklärte, vielleicht 1-2 km/h mehr sind es, aber ich merk davon nichts so wirklich. Mich stört aber, dass die Tachoanzeige nicht stimmt, es zeigt 2 km/h mehr an. Könnte man das irgendwo neu einstellen - bei nem Händler?

Ich habe ne Emco-Nova, deswegen bin ich ja auch im Nova-Unterforum unterwegs gewesen. Die Farbe türkis ist ok, aber Emco sollte vielleicht echt noch ne Auswahl an Farben anbieten, um da bei der Konkurrenz mitzuhalten. Ist insgesamt ein schönes Teil, vor allem so schön lang, nicht so ein mickriges Teil wie der Unu :lol: - sieht ja wirklich fast so aus wie ne alte Vespa 50N oder ein anderer 125-Ableger aus den 50er Jahren, da wurde ich schon deswegen drauf angesprochen ("Ist das ne Echte?"). Ich mag ja die alten Roller/Mofas aus den 50/60ern voll gerne. Da gibts ja noch paar ganz schicke andere Modelle, irgendwann werd ich mir da mal eins holen und bei dem schweizer Vesparestaurator auf Elektro umbauen lassen 8-).
Emco Nova R 2000 - 2x 37 Ah 48 V (seit 2018) / 2x 28 Ah 48 V (bis 2018) - seit 03/2015, Ladegerät seit 2017: 8 A Filon - Eeeefun GT 45 27 Ah 60V von 06/2013 - 02/2015; Cemoto City Cruiser OS-110 Blei Akkus (gebraucht) 06/2010 - 11/2010

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wiewennzefliechs
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Re: Ladegerät - Lüfter läuft nicht.

Beitrag von wiewennzefliechs »

Funny hat geschrieben:Da ich immer ein Strommessgerät beim Laden mit anschließe, sehe ich mit wieviel Watt da geladen wird. Ich bin ja vom alten Roller auch in der Richtung gebranntmarkt und kontrollier schon deswegen. Das Emco-Ladegerät ist aber ein völlig anderes als so ein läppisches China-Teil, das ist wirklich Qualitätsware, da möchte ich nicht meckern. Nur leider scheint die Angabe der Ladezeit nicht ganz zu stimmen. Das Ladegerät lädt die erste Zeit immer mit über 900 Watt.
Also ist soweit auch erst mal alles ok.
Funny hat geschrieben:Es hat auch heute mittem beim Laden mit den Lüfter angehauen, obwohl ich keine 30 km weit gefahren bin.
30 km sind 60% der Maximalreichweite eines Akkus. Wenn er vorher voll geladen war, hatte er nach 30 km also noch ungefähr 40% Restladung. Bis ca. 80% wird er mit voller Leistung (eben besagten 900 Watt) geladen, erst beim Laden der letzten 20% geht die Ladeleistung dann kontinuierlich zurück. Um von 40 auf 80% zu kommen, muss man das Ladegerät mit ca. 0,7 kWh füttern (angenommener Ladegeräte-Wirkungsgrad: 80%). Bei 900 Watt Leistung ist diese Energiemenge nach ungefähr 45 Minuten ins Ladegerät geflossen. 45 Minuten bei 900 Watt sind lang genug, um das Ladegerät so warm werden zu lassen, dass der Lüfter anspringt.
Funny hat geschrieben:Mich hat gewundert, dass das Strommessgerät den Ladevorgang zeitlich leider nicht ganz erfasst, es schaltet bereits ab, wenn die Wattzahl einen mittleren Bereich erlangt, das kenn ich so gar nicht vom anderen Gerät.
Von einem Strommessgerät, das bei Erreichen einer Mindestleistung abschaltet, höre ich zum ersten Mal. Ich vermute eher, dass das Ladegerät (vorzeitig?) abschaltet. Das wiederum könnte aber ein Hinweis auf einen Akku-Defekt sein.
Funny hat geschrieben:Mich interessiert vor allem die Ladedauer bei völliger Entladung. Wenn ich z. B. mal weiter wegfahre und die Reichweite ganz ausnutze, muss ich wissen, wieviel Zeit ich fürs Laden einplanen muss. Die Angabe der Ladezeit (laut Emco) von 2,5h scheint nämlich nicht zu stimmen, ich schätze, dass es Minimum 3h sind.
Emco gibt für das Laden eines Akkus nicht 2,5 Stunden, sondern nur 2 Stunden Ladezeit an. Die werden zumindest bei meinem Novantic auch ziemlich genau eingehalten. Allerdings habe ich bisher den Akku nur ganz selten so weit leergefahren, dass das Laden tatsächlich so lange gedauert hat. Meist habe ich den Akku nach weniger als 30 km wieder ans Ladegerät gehängt. Dann dauert das Laden auch weniger als 2 Stunden, nach 30 km muss man so mit ca. 1,5 Stunden rechnen. Beim gleichzeitigen Laden von 2 Akkus verdoppelt sich logischerweise die Ladezeit, d. h. bei komplett leeren Akkus dauert das Laden dann 4 Stunden.
Funny hat geschrieben:Die Akkus scheinen laut Aufkleber 2014 und 2013 generalüberholt zu sein. Die Reichweite eines einzelnen Akkus lag bisher gerade bei 37 bzw. 38 km, das fand ich nicht so gut. Emco macht Angaben von 50 km für einen, klar in meiner eher bergigen Gegend ist das nicht zu bekommen, aber 40 km sollten drin, v. a. weil der Roller höchstens 45 km/h fährt.
Für eine bergige Gegend finde ich 38 km völlig ok. Mein Novantic erreicht die 50 km auch nur, wenn die Strecke flach ist und man energiesparend fährt (d. h. mit wenig Stop&Go, vorausschauendem Fahren und nicht immer mit Vmax).
Funny hat geschrieben:Ich habe ne Emco-Nova, deswegen bin ich ja auch im Nova-Unterforum unterwegs gewesen.
Es wäre schön, wenn du das in deine Signatur schreiben könntest, dann muss man nicht raten ;)

Der Nova ist antriebstechnisch dem Novantic jedenfalls recht ähnlich. Meine Erfahrungswerte sollten sich also durchaus auf den Nova übertragen lassen (unter Berücksichtigung des Streckenprofils, versteht sich).

Gruß

Michael
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Re: Ladegerät - Lüfter läuft nicht.

Beitrag von MEroller »

Funny hat geschrieben:Da ich immer ein Strommessgerät beim Laden mit anschließe, sehe ich mit wieviel Watt da geladen wird. ... Mich hat gewundert, dass das Strommessgerät den Ladevorgang zeitlich leider nicht ganz erfasst, es schaltet bereits ab, wenn die Wattzahl einen mittleren Bereich erlangt, das kenn ich so gar nicht vom anderen Gerät.
Besorge Dir doch z.B. dieses Gerät beim blauen C, das loggt alle Minute mit und hört auch bei 0W nicht damit auf, mit SD-Karte kannst Du Die Daten auf den PC/Laptop übertragen, und mit einer mitgelieferten (bzw. aktueller herunterzuladenden) Software lässt sich das einlesen, anschauen oder gar in Excel exportieren. Ist nicht ganz billig, kann aber weit mehr als das billigere Zeugs und ist auch noch relativ genau.
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Funny
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Re: Ladegerät - Lüfter läuft nicht.

Beitrag von Funny »

Boaah eh für die $$$ geb ich dafür kein Geld aus. Ich hätte lieber ein Gerät, das ohne technische Kenntnisse die Akkus durchmisst. Haben sowas eigentlich die Emco-Servicestationen, könnten die das bei der Inspektion denn prüfen? Ich muss nämlich bald dahin. Ok, also 2h sind die Angabe für einen Akku, das wusste ich nicht. Dann braucht er tatsächlich 4h für beide Akkus, das hätte ich nicht gedacht, meinte, der lädt dann mit mehr Kraft alle beide gleichzeitig, aber er lädt ja wirklich nicht mit mehr Watt. Ich habe das Abschalten dem Techniker von Emco schon berichtet, er meint, es könnte sein, dass das die unter 400 Watt die dann noch laufen, anscheinend das Gerät nicht mehr tangiert, da das Ladegerät vorher so volle Power das Doppelte drauf hatte. Ich habe auch schon einen eventuellen Akkufehler angesprochen, das hat er von sich gewiesen. Man sieht die Werte noch laufen, aber die Zeitanzeige schaltet ab, vielleicht liegts wirklich eher am Strommessgerät? Man sieht ja auch die Ampere-Anzeige der Akkus laufen, am Anfang ist die wohl immer bei beiden Akkus über 4 Ampere und geht dann auf etwas mehr als 1 Ampere zurück.
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Re: Ladegerät - Lüfter läuft nicht.

Beitrag von wiewennzefliechs »

Wenn du nach 30 Kilometern Fahrt mit einem Akku diesen danach wieder auflädtst, sollte folgendes passieren:

Phase 1: Das Ladegerät lädt ca. 45 Minuten lang mit voller Leistung. Dabei nimmt es ca. 900 Watt auf.
Phase 2: Im Anschluss an Phase 1 geht die Leistungsaufnahme des Ladegeräts kontinuierlich zurück. Wenn sie unter ca. 80 Watt gefallen ist, interpretiert dies das Ladegerät als "Akku voll" und schaltet ab. Danach sollte die Anzeige der Kontroll-LED am Ladegerät von rotem Blinken auf grünes Dauerlicht wechseln. Diese Phase sollte gemäß diesem Messdiagramm ca. 30 Minuten dauern.

Zur Erläuterung: 30 km entsprechen 60% der maximalen Reichweite mit einem Akku. Der Akku enthält also noch ca. 40% Restladung. Beim Laden wird er zunächst so lange mit voller Leistung geladen, bis er ca. 80% Ladestand erreicht hat. D. h. in diesem Beispiel fließt in er ersten Phase eine Energiemenge in den Akku, die 40% (80% - 40%) seiner Kapazität entspricht. Ein Nova-Akku hat eine Kapazität von 48 V * 28 Ah = 1,344 kWh, 40% davon entsprechen 0,5376 kWh. Bei einem angenommenen Ladegeräte-Wirkungsgrad von 80% muss das Ladegerät, um 0,5376 kWh an den Akku abgeben zu können, 0,672 kWh aufnehmen. Bei einer Leistungsaufnahme von 900 Watt (= 0,9 kW) dauert es 0,672 kWh / 0,9 kW = ca. 45 Minuten, bis besagte 0,5376 kWh in den Akku geflossen sind. Danach ist Phase 1 abgeschlossen und der Akku auf 80% aufgeladen.

Die jetzt noch fehlenden 20% werden nun in einer zweiten Phase geladen, in der die Ladeleistung kontinuierlich zurückgeht. Diese Phase dauert wie oben erwähnt etwa 30 Minuten. Danach ist der Akku voll und das Ladegerät schaltet ab. Addiert man nun die 45 Minuten der ersten und die 30 Minuten der zweiten Phase, ergibt sich eine Gesamt-Ladezeit von 45 Minuten + 30 Minuten = 1 Stunde 15 Minuten. Bedingt durch Toleranzen kann es zu Abweichungen kommen, 1 1/2 Stunden wären auch noch im normalen Bereich.

Wenn du mit zwei Akkus 30 km weit fährst, entspricht das ungefähr 30% der maximalen Reichweite (lt. Datenblatt soll man mit 2 Akkus bis zu 100 km weit fahren können). D. h. jeder der beiden Akkus enthält jetzt noch ca. 70% Restladung. Um die Sache zu vereinfachen, kann man zunächst ausrechnen, wie lange die Einzel-Ladung eines Akkus ungefähr dauert, und das Ergebnis dann mit 2 multiplizieren.

Grundsätzlich verläuft das Laden genauso wie oben, nur dass der Ladevorgang jetzt nicht bei 40% Restladung beginnt, sondern bei 70%. D. h. es werden nur 10% (80% - 70%) der Akku-Kapazität mit voller Leistung geladen. 10% von 1,344 kWh sind 0,1344 kWh. Bei einem angenommenen Ladegeräte-Wirkungsgrad von 80% muss das Ladegerät 0,168 kWh aufnehmen, um 0,1344 kWh an den Akku abgeben zu können. Auch hier nimmt das Ladegerät wieder 900 Watt auf, woraus eine Dauer der ersten Phase von ca. 0,168 kWh / 0,9 kW = ca. 11 Minuten resultiert.

Danach beginnt die zweite Phase, in der die Ladeleistung stetig zurückgeht. In dieser Phase wird der Akku genau wie beim ersten Beispiel von 80 auf 100% aufgeladen, daher dauert das auch genau so lange wie oben angegeben, nämlich ca. 30 Minuten. Insgesamt benötigt das Laden eines (!) Akkus also ca. 41 Minuten. Danach kann man den zweiten Akku laden. Da dieser ebenfalls noch 70% Restladung enthält, dauert das Laden genauso lange wie beim ersten Akku. Insgesamt vergehen also ca. 2 x 41 Minuten (= 1 Stunde 22 Minuten), bis beide Akkus wieder voll sind.

Lädt man beide Akkus gleichzeitig, ergeben sich zwar leichte Abweichungen in der Ladezeit gegenüber einer Einzelladung, bedingt durch den Umstand, dass sich der vom Ladegerät gelieferte Strom auf 2 Akkus verteilt und sich der Zeitbedarf der beiden Lade-Phasen daher leicht verändert. Diese Unterschiede sind aber nicht allzu groß, denn die zu ladende Gesamt-Energiemenge bleibt ja dieselbe. Man kann also auch hier mit ca. 1 1/4 - 1 1/2 Stunden Ladezeit rechnen.

Ich habe bei meinem Novantic festgestellt, dass sich mit obiger Rechnung die zu erwartenden Ladezeiten relativ genau ermitteln lassen. Wichen dagegen berechnete und gemessene Ergebnisse stark voneinander ab, war das ein deutlicher Hinweis darauf, dass etwas kaputt war (in meinem Fall war es der Akku). Bei ungünstigem Streckenprofil (viele Steigungen), das bei deinem Roller offenbar zu einer kürzeren Maximal-Reichweite führt, sollte man die Rechnung aber anpassen. Vielleicht rechnest du zwecks Ermittlung der Restladung im Akku testweise erst einmal mit 40 statt 50 km Maximalreichweite pro Akku.

Gruß

Michael
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Re: Ladegerät - Lüfter läuft nicht.

Beitrag von Funny »

Das sind ja mal Infos im Detail! Hab jetzt festgestellt, dass das Strommessgerät zum Ladegerät gar keine Zeitangaben (mehr) macht. In der Grünphase wird am Ende noch mit 2-3 Watt weiter geladen, deswegen hält das Gerät den Abschaltvorgang nicht fest.
Emco Nova R 2000 - 2x 37 Ah 48 V (seit 2018) / 2x 28 Ah 48 V (bis 2018) - seit 03/2015, Ladegerät seit 2017: 8 A Filon - Eeeefun GT 45 27 Ah 60V von 06/2013 - 02/2015; Cemoto City Cruiser OS-110 Blei Akkus (gebraucht) 06/2010 - 11/2010

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Re: Ladegerät - Lüfter läuft nicht.

Beitrag von MEroller »

Die 2,3 Watt sind sicher keine Ladestrom mehr, das ist der Ruheverbrauch des Laders...
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Re: Ladegerät - Lüfter läuft nicht.

Beitrag von Funny »

So, ich habe nun auch nach völligem Entladen zweier Akkus die Ladezeit checken können. Es waren wohl wirklich 4h. Ich hab es nicht genau abgepasst, bei 3:53h lud er noch mit 250-350 Watt, dann bei 4:20h war schon alles vorbei. Das Strommessgerät zeigt mit der einen Zeitanzeige immer an, zu welcher Zeit es mit der höchsten Watt-Zahl geladen hat und das war dann bei ca. 2:45h. Bei den anderen China-Ladegeräten war es immer so, dass diese erst am Schluss die volle Power abgaben bzw. sich zur Vergasung luden, von daher zeigte das Strommessgerät die Zeit vom Ende des Ladevorgangs genau an, da ab dann innerhalb von ca. 3 min der Ladevorgang beendet war.
Emco Nova R 2000 - 2x 37 Ah 48 V (seit 2018) / 2x 28 Ah 48 V (bis 2018) - seit 03/2015, Ladegerät seit 2017: 8 A Filon - Eeeefun GT 45 27 Ah 60V von 06/2013 - 02/2015; Cemoto City Cruiser OS-110 Blei Akkus (gebraucht) 06/2010 - 11/2010

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Lade- und Akkuprobleme

Beitrag von Funny »

Ich bin grad ziemlich verärgert und schreibe den anderen Beitrag lieber hier weiter, da es thematisch eher passt als bei dem anderen. Es gibt wohl ein riesen Problem mit den Akkus und dem Ladegerät in Kombi! Ich hatte jetzt ein Ladegerät in Betrieb, das mir als Ersatz geliefert wurde, da ein Defekt des ersten vermutet wurde. Das erste Ladeproblem trat mit dem Ersatzgerät auf, wobei das erste Ladegerät dann auch angesteckt wurde und der Fehler ebenso angezeigt wurde (nach einiger Zeit Laden setzte Gerät die Ladung nicht fort sondern schaltete auf rot ohne Blinken). Ich habe die letzten Tage nur das Ersatzgerät verwendet. Dabei trat folgendes Problem auf: Beim Versuch beide Akkus zu laden, fing das Gerät nach einer Weile an, beim Laden rot zu blinken (mit grünem Hintergrundleuchten: also rot-grün). Dabei ging ich davon aus, dass nicht richtig geladen wird. Ich hatte auch kein Strommessgerät zur Hand, um das zu überprüfen. Beim Versuch, im Anschluss die Akkus einzeln zu laden, fingen die Probleme noch mehr an: Das Ladegerät setzte aus, die Anzeige war rot ohne Blinken. Dieser Fehler trat mit beiden Akkus auf. Der Fehler nahm die Tage überhand: es kam zu ständigen Ladeaussetzern. Der Ladevorgang konnte nur durch Ziehen und wieder Einstecken des Stromanschlusses behoben werden. Die Aussetzer häuften sich soweit, dass innerhalb von 15 min 20x der Stecker gezogen werden musste, manchmal nach paar Sekunden bis zu paar Minuten, um den Ladevorgang fortzusetzen. Das Problem lag dabei auch an einer enormen Hitzeentwicklung des Ladegerätes, da nie der Lüfter einsetzte. Als das Ladegerät vor eine Tür mit Belüftung gestellt wurde, lief der Ladevorgang normal weiter.

Aber es muss auch ein internes Problem der Akkus sein, hier im Forum hat jemand von einem Defekt des BMS geschrieben, wobei ähnliche Probleme beim Laden dargestellt wurden. Jetzt wurde wieder das Ladegerät verwendet, bei dem der Lüfter bisher anlief. Beim ersten Ladevorgang und Laden von beiden Akkus, wobei beide Akkus fast gänzlich leer waren, ging der Ladevorgang normal vonstatten. Danach wurden beide Akkus nur wenig gebraucht, ca. 13 km Fahrt, beim Versuch die Akkus zu laden, kam es gleich zu folgendem Problem: Das Ladegerät setzte nach dem Anschluss gar nicht ein, es blieb bei der roten Anzeige, kein Blinken, beim Ziehen und Wieder Einstecken des Stromanschlusses setzte der Ladevorgang ein, aber nur für einige Sekunden, das Ladegerät schaltete nach einer halben Minute bereits auf grün! Somit fing das Gerät überhaupt nicht an zu laden und zeigte fehlerhaft vollgeladene Akkus an, was ja überhaupt nicht der Realität entspricht. Danach wurden beide Akkus einzeln geladen, was zum Glück noch funktionierte. Ich bin ziemlich verärgert über eine solche Disfunktionalität der technischen Komponenten. Ich bin davon ausgegangen, dass ich bei einem Emco-Roller nicht solche Probleme wie bei meinem letzten Roller haben werde. Aber jetzt muss ich ehrlich sagen, die Probleme sind andere, aber keinesfalls von geringerer Ausprägung und das bei einem Roller, der beim Neukauf wirklich einiges kostet, wobei man entsprechende Qualität erwartet! Ich habe nun ein Modell, das Ende 2013 hergestellt wurde, die neuesten Komponenten werden womöglich nicht so fehlerhaft sein, aber es ist schon unmöglich, wie man für diese Preise solche desolaten Teile verkaufen kann.
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STW
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Re: Ladegerät - Lüfter läuft nicht.

Beitrag von STW »

Tja, trotz lautem Zirpen den Roller dauerhaft unter Strom setzen, spricht schon Bände. Und in 15 Minuten 20 mal (defekte ?) Ladegeräte an (defekte ?) Akkus anzuschließen ist auch sein ein zweifelhaftes Unterfangen ..., wobei ja wohl der Lüfterdefekt im Ladegerät der Auslöser des Übels ist, worauf man mit etwas rhythmischen Nachdenkens kommen könnte.

Geh mit dem Zeugs zum Fachhändler und lass die Föhnreparaturen und ähnliche zweifelhafte Dinge sein, es treten sonst Folgedefekte auf.
RGNT V2 ab 01/23 > 15000km
NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19

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