Ich habe einen Feldversuch zur Rekuperation gemacht.
Zuerst bin ich auf einen Berg in meiner Umgebung gefahren. Nach einer kurzen Pause habe ich den Roller ohne Gas zu geben runter rollen lassen.
Zu Rekuperieren fängt der Roller an, wenn man schnell Gas wegnimmt (Das habe ich aber nicht gemacht) oder wenn man kurz die Bremse zieht. Dann bremst er elektrisch auch ohne mechanische Bremse mit bis zu 1400W lt. Anzeige weiter. Er hört wieder auf, wenn man ein wenig am Gas dreht.
Die Testumgebung:
Akkustand am Berg oben 60%. Rekuperation auf maximum gestellt. Höhenunterschied: 360 Meter. Streckenlänge: 4 Km. Fahrtdauer: 10 Minuten. Fahrergewicht: 95Kg.
Akkustand am Ende: 60%!!. Also sind die Auswirkungen: nichts, nada, niente, nothing….
Zumindest mit Bordmitteln nicht messbar. Bremsen habe ich auch nur immer kurz müssen. Vor den Kurven oder wenn es steil ist. Es sind zwar manchmal über 1000W Ladeleistung, aber eben nur jeweils ein paar Sekunden lang.
Also sollte man das nicht überschätzen. Als Reichweitenboost nicht geeignet.
Grüße Tom
Feldversuch Rekuperation NQiX500
- AustroTom
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Re: Feldversuch Rekuperation NQiX500
Hallo Tom,
Du könntest ja auch noch mal testen, ob es einen Ladezustand obenherum gibt (z. B. oberhalb von 90%), wo der NIU noch nicht rekuperiert, weil die Akkuspannung da noch auf zu hohem Niveau ist. Bei den großen ZEROs hat man den Effekt, wenn man auf der Passhöhe "randvoll" auflädt, dass die Rekuperationsverzögerung ersteinmal ausbleibt, bis der Akku etwas entladen ist.
Generell geht man bei E-Fahrzeugen davon aus, dass Rekuperation auch bei Strecken mit vielen Kurven oder Ampelstopps nur ganz wenige Prozent Reichweitegewinn bringt. Auf Bergstraßen natürlich etwas mehr.
Du fährst bei deinem Versuch ja auch ein paar Kilometer ohne Akku-Verbrauch und der Eigenverbrauch des NIU für Beleuchtung usw. kann durch die Rekuperation voll gedeckt werden.
Ein ZERO-Besitzer hat von der Vollladung an der Tibet-Hütte am Stilfser Joch (knapp 2.800 m) berichtet. Wohl die höchste Typ2-Ladesäule Europas. Da kann man dann 70 km mehr oder weniger stetig bergab fahren, wobei die Rekuperation zunächst lange auf sich warten lässt und vor den Kurven nur die mechanische (Reib-) Bremse die Energie aus der Bewegung in die Aufheizung der Scheibenbremsen verwandelt.
Viele Grüße
Didi
Du könntest ja auch noch mal testen, ob es einen Ladezustand obenherum gibt (z. B. oberhalb von 90%), wo der NIU noch nicht rekuperiert, weil die Akkuspannung da noch auf zu hohem Niveau ist. Bei den großen ZEROs hat man den Effekt, wenn man auf der Passhöhe "randvoll" auflädt, dass die Rekuperationsverzögerung ersteinmal ausbleibt, bis der Akku etwas entladen ist.
Generell geht man bei E-Fahrzeugen davon aus, dass Rekuperation auch bei Strecken mit vielen Kurven oder Ampelstopps nur ganz wenige Prozent Reichweitegewinn bringt. Auf Bergstraßen natürlich etwas mehr.
Du fährst bei deinem Versuch ja auch ein paar Kilometer ohne Akku-Verbrauch und der Eigenverbrauch des NIU für Beleuchtung usw. kann durch die Rekuperation voll gedeckt werden.
Ein ZERO-Besitzer hat von der Vollladung an der Tibet-Hütte am Stilfser Joch (knapp 2.800 m) berichtet. Wohl die höchste Typ2-Ladesäule Europas. Da kann man dann 70 km mehr oder weniger stetig bergab fahren, wobei die Rekuperation zunächst lange auf sich warten lässt und vor den Kurven nur die mechanische (Reib-) Bremse die Energie aus der Bewegung in die Aufheizung der Scheibenbremsen verwandelt.
Viele Grüße
Didi
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Re: Feldversuch Rekuperation NQiX500
Das kann ich bestätigen. Erst ab einer gewissen Schwelle rekuperiert mein NIU.didithekid hat geschrieben: ↑Mo 18. Aug 2025, 06:04Hallo Tom,
Du könntest ja auch noch mal testen, ob es einen Ladezustand obenherum gibt (z. B. oberhalb von 90%), wo der NIU noch nicht rekuperiert, weil die Akkuspannung da noch auf zu hohem Niveau ist.
Zum Eingangspost kann ich nur meine Erfahrung wiedergeben, dass der NIU in der Tat ausschließlich beim Bremsen rekuperiert. Wenn man also einen Berg nahezu ohne zu Bremsen runterfährt, gibt es auch keine Energierückgewinnung.
Ich habe meine Akkuanzeige schon nach oben springen sehen, nachdem ich einen kleinen Hügel runtergefahren bin und abbremsen musste. Von daher bin ich überzeugt, dass die Reku durch Bremsen etwas bringt. Die Bremse schont es ja so oder so.
Gruß
Basti
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Re: Feldversuch Rekuperation NQiX500
Mit welcher Geschwindigkeit? Ab ~25 km/h hast Du ordentlich Luftwiderstand - auf meinem Aufrechtrad begrenzt das meine Bergabgeschwindigkeit auf <50 km/h an meinem Hausberg (Touren-Liegedreirad kann 60 schaffen, Rennlieger schafft 60 sicher).
Zurücck zu Deinem test: mal die obere Grenze für das abschätzen, was Du bei Dir über Reku rausholen könntest:
360 hm
213 kg Gesamtmasse
=> ergibt nach m*g*h 766.800 J = 0,213 kWh oder 5% der Akkukapazität. Dann ziehe (Luft-)Reibungsverluste und die Energie aus der Bewegung am unteren Ende ab. Ich hätte so 'was um die 2% erwartet.
Zurücck zu Deinem test: mal die obere Grenze für das abschätzen, was Du bei Dir über Reku rausholen könntest:
360 hm
213 kg Gesamtmasse
=> ergibt nach m*g*h 766.800 J = 0,213 kWh oder 5% der Akkukapazität. Dann ziehe (Luft-)Reibungsverluste und die Energie aus der Bewegung am unteren Ende ab. Ich hätte so 'was um die 2% erwartet.
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Re: Feldversuch Rekuperation NQiX500
Ab ca. 85% rekuperiert der NQIx, auch ohne Bremsen nur durch Gaswegnahme wenn auf höchste Stufe gestellt.
Gruß Frank
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Re: Feldversuch Rekuperation NQiX500
Ich muss sagen, ich glaube der Ladestandanzeige eh nicht zu 100%. Wenn ich mit voll geladenen Akku losfahre schaffe ich es durch ein Bachtal ins nächste Dorf in 5km Entfernung mit 0% Akkuverbrauch. Im „angeknabberten Zustand“ ist es wegen der Steigung bestenfalls mit ca. 1% pro km zu schaffen.
Kann ja nicht ganz richtig sein….
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