Zero BE und XB 2024/2025

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STW
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Re: Neue Zero Bikes Incoming

Beitrag von STW »

STF2023 hat geschrieben:
Mi 6. Nov 2024, 11:45
...
Was soll man noch verbessern, wenn man alle Benziner stehen lässt und keine andere Elektrische vom Preis mithalten kann?
Selbst die Reichweite ist mehr als akzeptabel.
Die haben so viel Vorsprung, dass sie sich anderen Segmenten zuwenden können.
Tja. Du hast recht, Zero ist da führend, insbesondere nach dem Wegfall von Energica, und eigentlich kann man nichts verbessern. Heißt aber auch: die Gefahr, dass der Markt mit großen Maschinen weitgehend gesättigt ist, ist leider recht groß. Gegenwärtig ist "Peak Technic" erreicht, irgendwelche Assistenzsysteme mal außen vor gelassen, die man noch verbauen könnte. Andere Segmente erschließen ist dann weniger "Können" als "Müssen", um einen stabilen Umsatz generieren zu können.
Damit wird der Kuchen der "kleinen Maschinen" jetzt unter noch mehr Playern aufgeteilt.

Das sind , quer über alle Marken hinweg betrachtet, nicht die besten Aussichten. Insolvenzen haben wir in den letzten Monaten ja bei einigen "Herstellern" erlebt, das wird mit der Marktbereinigung m.E. so weitergehen.
RGNT V2 ab 01/23 > 15000km
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Stivikivi
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Re: Neue Zero Bikes Incoming

Beitrag von Stivikivi »

Afunker hat geschrieben:
Mi 6. Nov 2024, 13:32
@stikiviki:
Wie meinst du das? Anstatt von JJuan etwas von Brembo oder Ate? (natürlich ABS von Bosch beibehalten)
Genau die Gen 3 Reihe hat damit massive Probleme und es liegt nicht an den Satteln. Meine F900R hat die Anlage mit Bremsscheiben und Klōtzen von Brembo bei gleichen Reifendimensionen. Kein rubbeln keine Probleme.

Vor allem bei Bremsen hätte ich da auf bewährte Technik gesetzt und keinen Second Class Hersteller genommen.
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Gearsen
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Re: Neue Zero Bikes Incoming

Beitrag von Gearsen »

J.Juan wurde in 2021 von Brembo aufgekauft, ist also mittlerweile auch Brembo-Technik...

Ja, die E-Antriebstechniik ist ausgereift. Man kann nur noch mit Qualität, Design, Features, Software und App und vor allem Kampfpreis am Markt bestehen. Das stellt man besonders im Automobilsektor fest. Wer das beste Gesamtpaket anbietet wird gewinnen. Siehe Absturz von VW.

Zurück zu den Motorrädern: In den oben angesprochenen Punkten führen noch Zero und auch Livewire, aber wenn Kawasaki weiter macht und Honda dazu kommt, werden die Skaleneffekte durch den Verkauf an Masse den Markt beherrschen. Ob solche kleinen Manufakturen wie Zero dann noch bestehen können, wage ich zu bezweifeln. Auch wenn Zero jetzt z. B. in Indien fertigen lässt, wird es schwer werden.
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Re: Neue Zero Bikes Incoming

Beitrag von Stivikivi »

Gearsen hat geschrieben:
Mi 6. Nov 2024, 14:09
J.Juan wurde in 2021 von Brembo aufgekauft, ist also mittlerweile auch Brembo-Technik...

Ja, die E-Antriebstechniik ist ausgereift. Man kann nur noch mit Qualität, Design, Features, Software und App und vor allem Kampfpreis am Markt bestehen. Das stellt man besonders im Automobilsektor fest. Wer das beste Gesamtpaket anbietet wird gewinnen. Siehe Absturz von VW.

Zurück zu den Motorrädern: Wenn Kawasaki weiter macht und Honda dazu kommt, werden die Skaleneffekte durch den Verkauf an Masse den Markt beherrschen. Ob solche kleinen Manufakturen wie Zero dann noch bestehen können, wage ich zu bezweifeln. Auch wenn Zero jetzt z. B. in Indien fertigen lässt, wird es schwer werden.
Auf dem Papier vlt in der Realität Nein.

Es wie in allen Sparten. Mutter Tochter ist immer abgespeckt. Die zahlreichen Garantiearbeiten beweisen es. Bislang hat keiner Ruhe mit den Bremsen auch nicht nach dem dritten Satz.
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ePendler
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Re: Neue Zero Bikes Incoming

Beitrag von ePendler »

STW hat geschrieben:
Di 5. Nov 2024, 16:54
mit welchen Innovationen könnte man überhaupt noch beim Kunden punkten und den Absatz ankurbeln?
Bessere Ladetechnik, niedrigere Preise.

Derzeit werden elektrische Motorräder eigentlich nur von Überzeugungstätern gekauft/gefahren --
diese Nische ist bald abgegrast....
oder als ideales (!!) Verkehrsmittel von Pendlern eingesetzt (Beispiel: meine Maschine, vmoto Stash) --
dieses Segment hätte meiner Meinung nach durchaus noch Potential.

In den Mainstream-Markt werden e-Motorräder nur dann eindringen können wenn sie besser Langstreckentauglich werden,
beispielsweise 1h fahren (bei Autobahngeschwindigkeit...), und dann ~15min laden (Pinkelpause)
Dafür braucht es eine gewisse Mindestkapazität des Akkus, und dann eine wirklich *schnelle* Aufladung.
Bei Autos ist eine 80%_Ladung in 20min schon fast Standard, die ersten Hersteller kündigen bereits 10-15min an.
Davon sind e-Motorräder bisher alle noch weit entfernt....

Daumenrechnung für *mindest*-Spezifikationen um erste Kunden aus dem Mainstream-Markt zu gewinnen:
Autobahngeschwindigkeit ~120 km/h
--> durchschnittliche Momentanleistung ~15KW
--> für 1h Fahrzeit benötigte Kapazität: 15 KWh
Lade-Hub auf Langstrecke: 80% --> 20% --> 80% --> ...
--> 15 KWh müssen 60% der Netto-Kapazität des verbauten Akkus entsprechen
--> der Akku muß 25 KWh *Netto*-Kapazität haben
--> knapp 30 KWh Brutto-Kapazität

Aufladen des 60% Lade-Hubs (15KWh) in 15min
--> durchschnittliche Ladeleistung 60 KW (Standard-CCS Buchse = Schnellade-Säule für Autos)

Das bietet bisher keiner, und schon gar nicht zu Konditionen die "normale" Kunden als erschwinglich empfinden.
So schnelles Aufladen ist technisch derzeit nicht möglich?
Kann sein, aber genau da wäre noch reichlich Raum für *Innovation* vorhanden :-)
...und damit hätte man eine Chance nach und nach auch Kunden aus dem Mainstream-Markt zu gewinnen!
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Gearsen
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Re: Neue Zero Bikes Incoming

Beitrag von Gearsen »

Deine Ausstattungswünsche haben wir bereits gehabt. -> Energica
Lies sich halt nicht unter 20.000 € realisieren. Aus Gründen.
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Re: Neue Zero Bikes Incoming

Beitrag von STW »

Da scheitert es noch an der Akkutechnik, und selbst wenn da etwas in der Größenordnung 30KWh machbar wäre, am Preis. Und nach der Energica-Geschäftsaufgabe sehe ich da auch keinen nennenswerten Markt für ein elektrisches Reisemotorrad.

Die Pendlerfraktion wird weitgehend durch Roller der 45km/h-Klasse abgedeckt, teilweise durch L3e-A1. Für den städtischen Verkehr ganz nett, aber auch nur bis zu gewissen Entfernungen.
Mein Maschine ist jetzt seit Tagen das einzige motorisierte Zweirad auf dem Hof. Die fünf oder sechs Kollegen von der Verbrennerfraktion sind Schönwetter-Fahrer, teilweise mit Saisonkennzeichen. Die sehe ich frühestens im März oder bei schönen Apriltagen wieder. Letztendlich ist ein Auto bei 2° Außentemperatur und / oder bei Regen komfortabler, hat eine Knautschzone (ist also sicherer), und wird damit trotz der längeren Fahrzeit auf gleicher Strecke eher genutzt. Und man erspart sich ggf. noch das Umziehen auf der Arbeit.
Vereinzelt mögen auch noch Image-Probleme hinzukommen: in der Kindheitszeit meiner Generation fuhr der Arbeiter Kreidler Florett, und wer es zu etwas mehr brachte hatte Käfer, R4, Kadett oder 12m, Besserbetuchte 17m oder /8 oder dessen Vorgänger. Oder wie mein Versicherungsvertreter so schön sagt: ich kann es mir bei vielen Kunden nicht erlauben mit dem Motorrad vorzufahren. Die denken dann gleich, mir würde es finanziell schlecht gehen, und sind dann mit Vertragsabschlüssen zurückhaltender. Und bei manch jungen Männern ist das Auto wichtiges Statussymbol. Da ist der AMG das, was bei uns früher der CB 650 Four war, insbesondere wenn das Fahrzeug ein wichtiges und integrales Mittel der Balzrituale war.

Wir haben m.E. ein Zweirad-Imageproblem. Das bekommt man auch nicht mit verbesserter Technik oder Fördermitteln gelöst. (Mit Fördermitteln wird das Fahrzeug dann gleich zur Looser-Karre gestempelt).
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ePendler
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Re: Neue Zero Bikes Incoming

Beitrag von ePendler »

STW hat geschrieben:
Di 5. Nov 2024, 16:54
Innovationen
STW hat geschrieben:
Di 12. Nov 2024, 12:27
scheitert [...] am Preis
Da liegt ein Hase begraben.
Alle e-Motorräder mit Akkukapazität und Ladetechnik in Richtung reisetauglich sind unerschwinglich teuer.
Wir brauchen dringend Innovation bei der Akku-Technik!!
Kosten runter, Gewicht runter.
Kapazität rauf, Ladegeschwindigkeit rauf, Lebensdauer rauf.

STW hat geschrieben:
Di 12. Nov 2024, 12:27
Die Pendlerfraktion [...] Roller der 45km/h-Klasse [...] L3e-A1.
Da bevorzuge ich klar die L3e-A1 Fraktion (mit 45 km/h würde ich mich "überall" als Hindernis fühlen):
ich fahre eine vmoto Stash, die ist zum Pendeln geradezu ideal! Geschwindigkeiten bis 120 km/h möglich
(zumindest für einige Minuten), dauerhaft knapp über 100 Km/h. Damit ist man auf jeder Landstraße
gleichberechtigter Verkehrsteilnehmer, auch kurze Autobahnabschnitte sind kein Problem.

Allerdings leidet die Reichweite wenn man den Geschwindigkeitsbereich >80 km/h intensiv nutzt.... (Akku ~7 KWh)
statt 80-100km schafft man dann vielleicht noch 50-60km. Geschwindigkeit ist für akkugetriebene Fahrzeuge Gift...
Wenn's für die eigene Strecke reicht - perfekt. Über Nacht ist der Akku immer voll (max. 5h an einer normalen Steckdose).

Die Maschine fährt sich viel besser (Beschleunigung, Endgeschwindigkeit) als "vergleichbare" Verbrenner (L3e-A1),
und dabei deutlich angenehmer: butterweich dosierbar, aber bärenstark wenn man "richtig" am Griff dreht.
Verzögerungs- und Ruckfrei, transparent und verläßlich in der "Gas"annahme. Keine Probleme mit Kurzstrecken.
Und niemals im "falschen" Gang ;-)

Einfach angenehm und einfach zu bedienen als Verkehrsmittel zum Pendeln --
wenn man mit der Reichweite hinkommt, und am Arbeitsplatz oder über Nacht in der Nähe einer Steckdose parken kann.

Diese Nische hat durchaus Potential, da gibt's noch einige Verbrenner zu ersetzen!
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Re: Neue Zero Bikes Incoming

Beitrag von STF2023 »

Wer will mit Motorrad Autobahn fahren?
Das macht keinen Spaß und die Erfüllung dieser unnötigen Anforderung hat Energica in die Insolvenz getrieben.
Ich fahre mit meiner ZERO morgens immer ganz voll los und freue mich nach drei Stunden Landstraßen und Kurvenfahrt auf ein ausgiebiges Mittagessen für mich und meine SR/F.
Dann nochmal 3Stunden bis zur Kaffeepause für uns beide, dann nochmal bis zum Abendessen.

Die ZERO ist das ideale Motorrad jetzt schon, man muss nur lernen die Pausen zu genießen.
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Re: Neue Zero Bikes Incoming

Beitrag von Stivikivi »

STF2023 hat geschrieben:
Di 12. Nov 2024, 14:58
Wer will mit Motorrad Autobahn fahren?
Das macht keinen Spaß und die Erfüllung dieser unnötigen Anforderung hat Energica in die Insolvenz getrieben.
Ich fahre mit meiner ZERO morgens immer ganz voll los und freue mich nach drei Stunden Landstraßen und Kurvenfahrt auf ein ausgiebiges Mittagessen für mich und meine SR/F.
Dann nochmal 3Stunden bis zur Kaffeepause für uns beide, dann nochmal bis zum Abendessen.

Die ZERO ist das ideale Motorrad jetzt schon, man muss nur lernen die Pausen zu genießen.
Hier Autobahn Fahrer und was ist so schlimm dran? Jeder wie er bock hat oder!
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