Akku-Havarie: Tiefenentladung durch Dual-Charger?
- Matrix3937
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Re: Akku-Havarie: Tiefenentladung durch Dual-Charger?
Mal von der Seitenlinie: Jetzt wissen wir, wie wir unsere Akkus bei längerer Abwesenheit nicht lagern sollten.
Also Splitter ab und mehr als 30%. Hatte den Akku meiner ehemaligen CUX immer mit 70 bis 75% in den Winterschlaf geschickt bzw.. bei längerer Abwesenheit und der hatte nach zwei Jahren immer noch volle Kapazität.
Also Splitter ab und mehr als 30%. Hatte den Akku meiner ehemaligen CUX immer mit 70 bis 75% in den Winterschlaf geschickt bzw.. bei längerer Abwesenheit und der hatte nach zwei Jahren immer noch volle Kapazität.
Straßen gehen nicht nur geradeaus, in Kurven stehen auf der anderen Seite oft Laternenmasten und Bäume, das tut schon weh!
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Re: Akku-Havarie: Tiefenentladung durch Dual-Charger?
Irgendwo in den Tiefen der Bedienungsanleitung vom NIU steht auch etwas zum "einlagern", d.h. welchen Ladezustand sollte der Akku haben, wie oft zu prüfen, ... Auf der einen Seite gut zu wissen, dass es die Infos gibt, auf der anderen Seite könnte das gegen einen selbst verwendet werden, wenn man sich nicht daran gehalten hat.
Ansonsten zu dem, was passiert ist: Akkus zu 35% geladen, also je ca. 10Ah, mach 20Ah gesamt. Akkus nach 3 Wochen leer, also nach rund 20 Tagen, macht 1Ah am Tag, die mindestens gesaugt werden. Gerechnet über 24 Stunden macht das einen Strom von rund 40mA, bei rund 48V macht das einen Verbrauch von 2W durch den Splitter. Für ein Teil, das eine eigene CPU hat und diverse Elektronik, ist das erträglich.
Das BMS macht natürlich irgendwann den Ausgang dicht, aber dann ist der Level schon ganz unten. Aber das BMS saugt ja auch etwas Strom.
Als ich meinen NGT erstmalig besichtigen wollte, war der Vorführeffekt, dass die Akkus leer waren, der Roller soll aber ein paar Tage vorher noch Lebenszeichen gehabt haben. Die Akkus konnten noch ganz normal geladen werden, aber irgendwann gibt es einen Point of no return. Und das ist auch eine Schutzfunktion, weil der Versuch tief(st)enladene Lithiumakkus wieder zu laden durchaus brandheiß werden könnte. Das geht, wenn man weiß, was man tut, und wenn man eine möglicherweise verminderte Lebensdauer in Kauf nimmt. Den Akkus von meinem NGT hat das übrigens nicht geschadet, morgen knacke ich die 30TKm.
Ansonsten zu dem, was passiert ist: Akkus zu 35% geladen, also je ca. 10Ah, mach 20Ah gesamt. Akkus nach 3 Wochen leer, also nach rund 20 Tagen, macht 1Ah am Tag, die mindestens gesaugt werden. Gerechnet über 24 Stunden macht das einen Strom von rund 40mA, bei rund 48V macht das einen Verbrauch von 2W durch den Splitter. Für ein Teil, das eine eigene CPU hat und diverse Elektronik, ist das erträglich.
Das BMS macht natürlich irgendwann den Ausgang dicht, aber dann ist der Level schon ganz unten. Aber das BMS saugt ja auch etwas Strom.
Als ich meinen NGT erstmalig besichtigen wollte, war der Vorführeffekt, dass die Akkus leer waren, der Roller soll aber ein paar Tage vorher noch Lebenszeichen gehabt haben. Die Akkus konnten noch ganz normal geladen werden, aber irgendwann gibt es einen Point of no return. Und das ist auch eine Schutzfunktion, weil der Versuch tief(st)enladene Lithiumakkus wieder zu laden durchaus brandheiß werden könnte. Das geht, wenn man weiß, was man tut, und wenn man eine möglicherweise verminderte Lebensdauer in Kauf nimmt. Den Akkus von meinem NGT hat das übrigens nicht geschadet, morgen knacke ich die 30TKm.
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NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19
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Re: Akku-Havarie: Tiefenentladung durch Dual-Charger?
Nicht nur der Splitter und das BMS sorgen für einen Abfall auch die chemischen Prozesse. Wenn auch nicht viel.
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- dynamo_matz
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Re: Akku-Havarie: Tiefenentladung durch Dual-Charger?
@STW danke für die Überlegungen. Eine Frage ist natürlich, wann die Akkus leer waren, das kann auch schon vor Ablauf der drei Wochen gewesen sein. Wie auch immer, bevor ich unter die Akkubastler gehe oder gehen lasse, gehe ich am Mo zum Händler (hat Urlaub).
Nun frage ich mich, was der bessere Weg ist:
a-die Sache mit dem Splitter verschweigen und auf Garantie pochen nach dem Motto "Akku mit lediglich 20 Zyklen kann nicht in 3 Wochen leer sein"
b-Sagen, wie es gelaufen ist und bemängeln, dass in der Bedienungsanleitung ein Hinweis fehlt, dass man mit dem Splitter (mutmaßlich) einen Verbraucher anschließt (was mich wirklich überhaupt nicht klar war) und dieser keinesfalls dauerhaft mit den Akkus verbunden sein darf
Dank Stand der Technik haben sie alles auf dem Tisch:
-Ladezyklen / Zustand der Zellen
-Zeitpunkt des Abklemmens und Kapazität
Und vermutlich / vielleicht können sie im BMS auch auslesen, wie der Verbrauch des Splitters die Akkus dann abgesaugt hat.
Hat jemand dieses Einsenden / Überarbeiten der Akkus schon durch? Fällt das unter Garantie oder werden die knapp 500,-, die weiter oben erwähnt wurden, generell erhoben, wenn die Akkus mit Fehlermeldung eingesendet werden?
Vielen Dank im Voraus für weitere Meinungen
Nun frage ich mich, was der bessere Weg ist:
a-die Sache mit dem Splitter verschweigen und auf Garantie pochen nach dem Motto "Akku mit lediglich 20 Zyklen kann nicht in 3 Wochen leer sein"
b-Sagen, wie es gelaufen ist und bemängeln, dass in der Bedienungsanleitung ein Hinweis fehlt, dass man mit dem Splitter (mutmaßlich) einen Verbraucher anschließt (was mich wirklich überhaupt nicht klar war) und dieser keinesfalls dauerhaft mit den Akkus verbunden sein darf
Dank Stand der Technik haben sie alles auf dem Tisch:
-Ladezyklen / Zustand der Zellen
-Zeitpunkt des Abklemmens und Kapazität
Und vermutlich / vielleicht können sie im BMS auch auslesen, wie der Verbrauch des Splitters die Akkus dann abgesaugt hat.
Hat jemand dieses Einsenden / Überarbeiten der Akkus schon durch? Fällt das unter Garantie oder werden die knapp 500,-, die weiter oben erwähnt wurden, generell erhoben, wenn die Akkus mit Fehlermeldung eingesendet werden?
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- dynamo_matz
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Re: Akku-Havarie: Tiefenentladung durch Dual-Charger?
und kurzer Nachtrag, da ich im Moment schon mal alle Richtungen abklopfe: der niu store Frankfurt hat sich nach erfreulich kurzer Zeit zurückgemeldet, schließt aus der Problemschilderung eine "oft reparierbare" Tiefenentladung und würde 349,- zzgl Versand für die Behebung aufrufen. (pro Akku natürlich)
niu MQI GT (45)
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Re: Akku-Havarie: Tiefenentladung durch Dual-Charger?
Ist das wirklich dein Ernst?

- dynamo_matz
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Re: Akku-Havarie: Tiefenentladung durch Dual-Charger?
@kabee
ja schon. Ist weiß nicht, ob die Mutmaßung bzgl der Entladung durch den Splitter wirklich stimmt. Um sich sicher zu sein, müsste man es zumindest mal nachspielen bzw messen. Sollte es vielleicht doch irgendeinen anderen Grund für die Entladung geben, bringe ich vielleicht nur unnötig Verwirrung in die Sache bzw lade mir uU die Beweislast auf, dass der niu Splitter ein Verbraucher ist, der nicht ohne Netz angeschlossen werden sollte. Oder sehe ich das falsch?
Ich will keinen belügen oder Sachen falsch darstellen. Allerdings habe ich ein werkseitig mitgeliefertes Zubehör an meine Akkus angeschlossen, was diese außer Betrieb genommen hat und hätte diesen Umstand natürlich gern schnell und günstig behoben. Und nun Frage ich mich, ob ich als technisch uninteressierter Kunde, dem das Verhalten des Splitters noch nicht mal in den Sinn gekommen wäre, schneller am Ziel bin, als wenn ich da einen auf Forscher mache.
ja schon. Ist weiß nicht, ob die Mutmaßung bzgl der Entladung durch den Splitter wirklich stimmt. Um sich sicher zu sein, müsste man es zumindest mal nachspielen bzw messen. Sollte es vielleicht doch irgendeinen anderen Grund für die Entladung geben, bringe ich vielleicht nur unnötig Verwirrung in die Sache bzw lade mir uU die Beweislast auf, dass der niu Splitter ein Verbraucher ist, der nicht ohne Netz angeschlossen werden sollte. Oder sehe ich das falsch?
Ich will keinen belügen oder Sachen falsch darstellen. Allerdings habe ich ein werkseitig mitgeliefertes Zubehör an meine Akkus angeschlossen, was diese außer Betrieb genommen hat und hätte diesen Umstand natürlich gern schnell und günstig behoben. Und nun Frage ich mich, ob ich als technisch uninteressierter Kunde, dem das Verhalten des Splitters noch nicht mal in den Sinn gekommen wäre, schneller am Ziel bin, als wenn ich da einen auf Forscher mache.
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Re: Akku-Havarie: Tiefenentladung durch Dual-Charger?
Stimme Dir zu, Du hast ein werkseitig geliefertes Zubehör an Deine Akkus angeschlossen. Doch die Frage ist, wozu dient dieses Zubehör? Zum gleichzogen Laden beider Akkus mit dem Ladegerät. Wurden diese in den 3 Wochen geladen? Nein! Also warum lässt Du dieses Teil dann dran?
Sorry, für meine direkte Antwort.
Sorry, für meine direkte Antwort.
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- dynamo_matz
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Re: Akku-Havarie: Tiefenentladung durch Dual-Charger?
Nix sorry, her damit
das kann man natürlich so sehen und glaube mir, niemand ärgert sich mehr, als ich.
Wo ich noch mal drüber nachdenke: auch das Netzteil war mit dran, eben alles vorbereitet zum Laden.
Verlängerungskabel (nicht eingesteckt) > Netzteil > Splitter > Akkus. Dass sich das dazu eignet, den Akkus in recht kurzer Zeit eine große Menge Ladung zu entziehen, hab ich einfach nicht erwartet, denn in aller Regel dient die Technik vor dem Akku ja zum Laden.

Wo ich noch mal drüber nachdenke: auch das Netzteil war mit dran, eben alles vorbereitet zum Laden.
Verlängerungskabel (nicht eingesteckt) > Netzteil > Splitter > Akkus. Dass sich das dazu eignet, den Akkus in recht kurzer Zeit eine große Menge Ladung zu entziehen, hab ich einfach nicht erwartet, denn in aller Regel dient die Technik vor dem Akku ja zum Laden.
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Re: Akku-Havarie: Tiefenentladung durch Dual-Charger?
Gehe davon aus, dass das sekundärseitig angeschlossene LG mit dazu beigetragen hat, deine Akkus leer zu saugen.
E-Max 90s von 2012 - Vmax>46km/h - km-Stand >5150 - 16x Littokala 51,2V 105Ah = 5kWh. JK-B1A24S15P - Sevcon Gen4
E-Max 110s von 2010 - Vmax>50km/h - km-Stand >1.800 - 4x Littokala 72V 50Ah = 14,4kWh
E-Max 120s von 2015 - Vmax 80km/h - TÜV 03.2026 - 72V100Ah LFP-Akku - JK-B2A24S15P Balancer BT - MQ Controller BT
E-Max 110s von 2010 - Vmax>50km/h - km-Stand >1.800 - 4x Littokala 72V 50Ah = 14,4kWh
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