Akku-Havarie: Tiefenentladung durch Dual-Charger?

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dynamo_matz
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Akku-Havarie: Tiefenentladung durch Dual-Charger?

Beitrag von dynamo_matz »

Hallo in die Runde,

leider kann ich beide Akkus unseres MQi nicht mehr laden. Bei Betätigung der Taste am Akku blinken die weißen LED, beim Anstecken des Ladegerätes in allen möglichen Varianten blinkt das Ladegerät nur grün und es startet kein Ladevorgang.

Vor reichlich 3 Wochen habe ich die Akkus zu Urlaubsbeginn in den Keller getragen, damit sie draußen nicht in der Hitze kochen. Ohne Not habe ich allerdings den Dual Charger / Ladesplitter an die Akkus angesteckt (ohne 230V-Netz, nur den Splitter, dessen LEDs daraufhin zu blinken begannen), was sich offenbar als Fehler erweist. Denn die Akkus scheinen durch diese Verbindung völlig entladen zu sein. Von den ca 35% ist jedenfalls nichts mehr da, Voltmeter zeigt bei beiden Akkus 0,8V :cry:

Bin jetzt unschlüssig, wie es weitergehen soll. Händler? immerhin habe ich nicht gegen die Bedienungsanleitung gehandelt. Ein "doofes" Ladegerät beschaffen, was die Akkus ohne Rückmeldung erst mal wieder lädt?

Wäre für Tipps sehr dankbar. Viele Grüße,

matz.
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Astorx
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Re: Akku-Havarie: Tiefenentladung durch Dual-Charger?

Beitrag von Astorx »

... gegen was sollen sich den die Akkus entladen haben - war doch kein Verbraucher dran? Der Splitter allein macht nichts ausser splitten - also kein Verbrauch und kein Kurzschluss. Häng mal die Batterien einzeln an das Ladegerät!

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dynamo_matz
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Re: Akku-Havarie: Tiefenentladung durch Dual-Charger?

Beitrag von dynamo_matz »

Leider alles schon probiert, auch über viele Stunden.
Eine andere Ursache fällt mir nicht ein, mir ist noch in Erinnerung, dass die LED der Splitterausgänge angefangen haben, in unterschiedlichem Rhythmus zu blinken.

In 3 Wochen im 18 Grad-Keller können sich die Akkus doch unmöglich selbst so entladen haben, oder?

Ergänzend sei noch hinzugefügt, dass die Akkus lediglich 15 Zyklen auf dem Buckel haben und bisher tadellos funktionierten.
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Thomas-NIU
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Re: Akku-Havarie: Tiefenentladung durch Dual-Charger?

Beitrag von Thomas-NIU »

So ein ähnliches Verhalten hatte ich auch. Bei mir war das Ladegerät kaputt. Das Ladegerät hat zwar noch grün geblinkt, aber die Akkus wurden nicht geladen. Neues Ladegerät und alles hat wieder funktioniert. Allerdings haben bei mir die LEDs auf dem Akku wenn kein Ladegerät angeschlossen war noch den Akkustand angezeigt. Also eine LED hat geblinkt. Heißt glaub so viel wie unter 20% oder so.

The Rob
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Re: Akku-Havarie: Tiefenentladung durch Dual-Charger?

Beitrag von The Rob »

Ich kann für das Ladegerät von meinem NQi GTS '20 bestätigen, dass auf dem Splitter die LEDs anfangen zu blinken, wenn man die Akkus ansteckt, auch ohne Netzanschluss.
Es ist also nicht auszuschließen, dass die Akkus tatsächlich durch den Splitter entladen werden.
dynamo_matz hat geschrieben:
Mo 8. Aug 2022, 18:55
Denn die Akkus scheinen durch diese Verbindung völlig entladen zu sein. Von den ca 35% ist jedenfalls nichts mehr da, Voltmeter zeigt bei beiden Akkus 0,8V
Selbst wenn die Akkus tiefentladen sind, sollten es immer noch 1-2V pro Zelle sein. 0,8V am Ausgang bedeutet eher, dass die Verbindung zu den Zellen (als Tiefentladeschutz) gesperrt ist. Viele Akkus schalten den Ausgang sowieso grundsätzlich spannungsfrei.

Also ab zum Händler mit den Akkus, der kann evtl. das BMS resetten, und ggf. ist das Problem damit schon behoben.

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didithekid
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Re: Akku-Havarie: Tiefenentladung durch Dual-Charger?

Beitrag von didithekid »

Hallo,

auf jeden Fall könnte der Ladetest beim Händler zunächst einmal klären, ob hier nicht doch das Ladegerät defekt ist, dass ja eigentlich einen leeren Akku wieder aufladen können sollte, oder ob die Akkus tatsächlich schon ettliche Tage leer herumgestanden sind. Das BMS reagiert ja in erster Stufe bei leer mit dem Stopp des Stromflusseses heraus aus dem Akku (Laden dann noch eine Zeit möglich) und erst später, als zweite Stufe, folgt dann die totale Selbstabschaltung des BMS (aus der nur die Akku-Revision heraushilft.
Sowohl in der ersten (Sperrstufe) als auch der zweiten Abschaltstufe kann man draußen die Akku-Spannung nicht mehr messen (sondern nur Kriechströme durch die MOS-FETs). Die Messung an der Akku-Buchse bei NIU ist sonst m. W. möglich (bei ausreichend voll).

Der Dual-Charger hat ja Elektronik drin, die dafür sorgt, dass auch ein Akkupaar mit ungleichem Ladestand gefahrlos zusammen geladen werden kann. Die mag schon die eine oder andere Amperestunde aufgefressen haben, aber bei 35% Ladestand ist ja auch noch eine ganze Menge Energie an Bord gewesen. Überwacht vom BMS werden allerdings die einzelnen Zellenstränge, die nicht immer gut ausgeglichen sind.
Jedenfalls drücke ich die Daumen, dass beim Händler doch noch ein Ladeerfolg zu erzielen ist.

PS: Trotzdem würde ich nur Akkus in den Keller stellen, die mindestens 60-80% Ladezustand haben, oder zur Not drei Wochen lang am Ladegerät mit Netzanschluss drann lassen.

Viele Grüße
Didi
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derHeiko
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Re: Akku-Havarie: Tiefenentladung durch Dual-Charger?

Beitrag von derHeiko »

Ich kann das auch bestätigen. Als ich noch den GT hatte, leuchteten die LEDs auch beim Anstecken der Akkus, ohne dass das Netzteil am Strom angeschlossen waren. Beim GT Evo hat man das sein lassen.
Bei fragen, einfach Fragen ;)

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dynamo_matz
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Re: Akku-Havarie: Tiefenentladung durch Dual-Charger?

Beitrag von dynamo_matz »

Vielen vielen Dank an Alle für die Tipps. Dann wird sich wohl ein Gang zum Händler nicht vermeiden lassen. Werde berichten...
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kabee
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Re: Akku-Havarie: Tiefenentladung durch Dual-Charger?

Beitrag von kabee »

Astorx hat geschrieben:
Mo 8. Aug 2022, 19:00
... gegen was sollen sich den die Akkus entladen haben - war doch kein Verbraucher dran? Der Splitter allein macht nichts ausser splitten - also kein Verbrauch und kein Kurzschluss.
Seltsam, wieso hat der Splitter dann eine Firmware?

larmen
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Re: Akku-Havarie: Tiefenentladung durch Dual-Charger?

Beitrag von larmen »

Laden die Batterien im Scooter?

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