Rollerreifen: Sind die Größen "90-90 12 59J" und "3.00-12 47J" identisch?

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guewer
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Rollerreifen: Sind die Größen "90-90 12 59J" und "3.00-12 47J" identisch?

Beitrag von guewer »

Hallo,

habe noch einen alten Reifen von Heidenau mit der Größenangabe 3.00-12 47J hier herumliegen, den ich vor ca. 2 Jahren gekauft habe. Der war für meinen damaligen Roller (Guewer) gedacht, passte leider nicht. Somit ein Fehlkauf.

Nun besitze ich den Elektroroller der Marke Nova-Motors, Typ INOA S5 Li. Dort ist auf den Reifen die Dimension 90-90 12 59J aufgedruckt.

Jetzt habe ich den alten Reifen einmal an den neuen Roller hingehalten, und finde, dass - zumindest auf den ersten Blick betrachtet - beide Reifen die gleiche Größe haben. - Kann das sein?

Vielleicht kann mich jemand aufklären, was die Zahlen im einzelnen bedeuten. Die letzte ist klar, 12 Zoll Reifendurchmesser. Aber die anderen? - Sind dann diese beiden Reifengrößen etwa trotz unterschiedlicher Größenbezeichnungen trotzdem identisch?
Zuletzt geändert von guewer am So 20. Feb 2022, 02:42, insgesamt 3-mal geändert.
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Fasemann
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Re: Rollerreifen: Sind die Größen "90-90 12" und "3.00-12 47J" identisch?

Beitrag von Fasemann »

3 Zoll sind 7,6 cm , der 90 ist 9 cm. Nach den Aufziehen sollte der etwas breiter sein und auch mehr Abrollumfang haben, da gibt es aber Tabellen dafür.
Von 2017 an 2x GoE zusammen mit 25 Tkm verkauft 4/24.
Nova E-Retro Star exBlei aus 2020, ab 02/24 und ab1000 km mit Lithium.
4/24 Tisto Luna mit 700 km eingezogen
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HerbyK
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Re: Rollerreifen: Sind die Größen "90-90 12" und "3.00-12 47J" identisch?

Beitrag von HerbyK »

Wenn auf deinen 90er reifen ein höherer Belastungs Index aufgedruckt ist
(also über 47),
könntest du zusätzlich Probleme bekommen. Dann auf jedendall in den Papieren nachsehen, vielleicht genügt der 47er.
Ich steh' wohl manchmal auf der Leitung, aber immer gerne auf Strom :lol:
Will ich Ventile hören, dann nur von meiner Pan European :mrgreen:

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guewer
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Re: Rollerreifen: Sind die Größen "90-90 12" und "3.00-12 47J" identisch?

Beitrag von guewer »

Aber grundsätzlich würde der Reifen dann passen. Von der Felgenbreite her jedenfalls. Der Abrollumfang könnte evtl. etwas kleiner sein, was dann zu einer minimal niedrigeren Endgeschwindigkeit führen würde.
HerbyK hat geschrieben:
Sa 19. Feb 2022, 09:12
Wenn auf deinen 90er reifen ein höherer Belastungs Index aufgedruckt ist (also über 47), könntest du zusätzlich Probleme bekommen. Dann auf jeden Fall in den Papieren nachsehen, vielleicht genügt der 47er.
Das mit der Tragfähigkeit müsste ich nochmal nachsehen. Aber da der Roller ohnehin nur 90 kg wiegt, und diese sich auf 2 Reifen aufteilen, sehe ich da keine wirklichen Sicherheitsgefahren. Ich werde nachher 'mal den Belastungsindex von den aufgezogenen Rollerreifen ablesen.

Nachtrag:
Bild_2022-02-20_024731.png
Der Heidenau-Reifen hätte mit der Kennzeichnung 47J damit eine Tragfähigkeit von 175 kg. Reicht in meinen Augen locker aus! Das ergäbe dann ja ein mögliches Gesamtgewicht von 175 kg x 2 = 350 kg.

Der Roller hat aber nur laut Papieren... müsste ich nachsehen, mit wieviel das zul. Gesamtgewicht angegeben ist.

Die montierten Rollerreifen haben einen Tragfähigkeitsindex von 59J. Somit beträgt die Tragfähigkeit 243 kg.


Das zulässige Gesamtgewicht des INOA S5 Li beträgt 240 kg. Rein physikalisch müssten somit der Heidenau-Reifen auch vollauf genügen. Jedoch ist nur der 90-90-12er Reifen in der Betriebserlaubnis aufgelistet.

Wobei die Maximallast lt. Betriebserlaubnis mit 160 kg auf der Hinterachse und 80 kg auf der Vorderachse angegeben ist. Trotzdem wäre der Heidenau (max. 175 kg) selbst für die Hinterachse noch geeignet.

Quelle der Tabelle:
https://www.auto-motor-oel.de/ratgeber/ ... ndex/1216/
Zuletzt geändert von guewer am So 20. Feb 2022, 02:52, insgesamt 4-mal geändert.
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HerbyK
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Re: Rollerreifen: Sind die Größen "90-90 12" und "3.00-12 47J" identisch?

Beitrag von HerbyK »

Ah,
Hast selbst herausgefunden, dass die Berechnung von 2x.... nicht geht.
Der Gesetzgeber rechnet (è) anders.
Mein Roller hat im Schein unter F. 2 stehen 300kg
Bei VR ist der index 30 eingetragen,
Beim HR aber 51 (=195kg)

Das sind vom Gesetz her die Mindestanforderungen
Deine Reifen würden bei mir also weit über den Anforderungen liegen....

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mobilo
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Re: Rollerreifen: Sind die Größen "90-90 12 59J" und "3.00-12 47J" identisch?

Beitrag von mobilo »

@guewer was steht denn im COC deines Rollers bezüglich Reifen? (alles andere wäre ja sowieso nicht erlaubt!)
Bei meinem im Frühjahr 2020 gekauften S5li (COC - Datum = 26.12.2019) steht neben 90/90-12 als einzige Alternativgröße noch 2.50-12 drin. Was dieser Blödsinn soll, weiß ich nicht, denn 2.5 Zoll sind ja nur 6,5 cm Breite .... das sähe ja voll peinlich aus mit solchen Trennscheiben rumzufahren :roll:

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Re: Rollerreifen: Sind die Größen "90-90 12 59J" und "3.00-12 47J" identisch?

Beitrag von Hinrich »

Moin Leute,
ich hatte mal überlegt 100/90 - 12er Reifen drauf zu machen. Vielleicht nähert man sich mit diesen Reifen an die 50km/h Fahrgeschwindigkeit heran ohne eine Tuning über das Steuergerät ;)

Gruß
Hinrich

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guewer
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Re: Rollerreifen: Sind die Größen "90-90 12 59J" und "3.00-12 47J" identisch?

Beitrag von guewer »

mobilo hat geschrieben:
So 20. Feb 2022, 10:54
@guewer was steht denn im COC deines Rollers bezüglich Reifen? (alles andere wäre ja sowieso nicht erlaubt!)
Also, bei mir steht nur noch die Werksbereifung drin. Hab' mich auch gewundert, dass da keine Alternativgrößen genannt werden.
Hinrich hat geschrieben:
So 20. Feb 2022, 11:32
ich hatte mal überlegt 100/90 - 12er Reifen drauf zu machen. Vielleicht nähert man sich mit diesen Reifen an die 50km/h Fahrgeschwindigkeit heran ohne eine Tuning über das Steuergerät ;)
Dieser LX09 von Lvneng sieht ja fast genauso aus wie der LX05 (S5 Li). Nur läuft der 70 km/h. Aber so lange der Hersteller da nichts rausrückt in Sachen "Steuersoftware" ist das alles aussichtlos.
Inoa S5-Li + 2. Akku + 2 Ladegeräte mit je 7A => Original 4A-Lader verkauft. 11/2023 12A China-Ladegerät gekauft und umgebaut. Seit 11/2022 Tuning-Controller verbaut. Windschild (empfehlenswert) seit 03/2022. Gesamtpreis per 01/2022: 2.930 €.

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mobilo
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Re: Rollerreifen: Sind die Größen "90-90 12 59J" und "3.00-12 47J" identisch?

Beitrag von mobilo »

Hinrich hat geschrieben:
So 20. Feb 2022, 11:32
ich hatte mal überlegt 100/90 - 12er Reifen drauf zu machen. Vielleicht nähert man sich mit diesen Reifen an die 50km/h Fahrgeschwindigkeit heran ohne eine Tuning über das Steuergerät ;)
Das bringt leider nicht viel.
Die Formel für die Geschwindigkeit lautet ja:
v = Pi * d * n

Sollte ich mich nicht verrechnet haben, fährt der Roller statt 42 km/h dann bei gleicher Raddrehzahl stolze 43,6 km/h :|

Auszeit
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Re: Rollerreifen: Sind die Größen "90-90 12 59J" und "3.00-12 47J" identisch?

Beitrag von Auszeit »

Hinrich hat geschrieben:
So 20. Feb 2022, 11:32
Moin Leute,
ich hatte mal überlegt 100/90 - 12er Reifen drauf zu machen. Vielleicht nähert man sich mit diesen Reifen an die 50km/h Fahrgeschwindigkeit heran ohne eine Tuning über das Steuergerät ;)

Gruß
Hinrich
Moin zusammen,
ich habe mich auch schon über die 47km/h lt Tacho geärgert (welche lt. GPS nur 42 sind). Bester Ansatz wäre es, die Drehzahl im Steuergerät hochzusetzen - aber es gibt m.W. keine "plug and play" Steuergeräte und auch keine programmierbaren, welche die Grundfunktionen alle wiederherstellen (außerdem habe ich von der Programmierung keine Ahnung).

Also habe ich mich für klassisches "Hardwaretuning" entschieden (Hinweis an dieser Stelle: das ist genauso illegal wie SW Tuning, aber mir auch egal, möchte nicht ständig als Verkehrshindernis rumfahren).
Habe mein Hinterrrad durch ein 110/100-12 ersetzt (entspricht 12,4% mehr Radumfang). Das Resultat: echte 5km/h mehr (also 47=47, Tach geht nicht nach).
Zudem scheint er länger im "overboost" zu bleiben, da beim ersten Anfahren mehr Leistung abverlangt wird, und diese auch bis zur Reduzierung hochgehalten wird (echte 54-56 km/h relativ lange, bis zur Reduzierung auf 47-48 km/h).

Nachteile: Reifengröße entspricht nicht COC, allerdings führe ich die ohnehin nicht mit. Innenschutzblech vom Hinterrad musste abgeschraubt werden. Rad musste um knapp 1cm weiter nach Hinten versetzt werden (neue Sicherungsschrauben). Halteblech vom äußeren Schutzblech musste etwas "nach oben gedengelt" werden, um Freigängigkeit beim Einfedern zu erreichen. Hintere Federn auf maximale Höhe gestellt.
Die Spritzigkeit beim Beschleunigen hat ebenfalls etwas abgenommen, ist aber im Solo-Betrieb bei unter 70kg kein großes Problem für mich.

Somit erfreue ich mich nun der 5km/h mehr...

Grüße

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