Akkuladen bei Weitfahrten.

lenn1
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Re: Akkuladen bei Weitfahrten.

Beitrag von lenn1 »

Aber das ist ja genau der Punkt. Wenn wir nur 2-3 Stunden warten müssen, je nach Ziel ladestand ist es doch ein großer Vorteil gegenüber 4-5 Stunden.
2,5 Stunden ist so ein Zeitraum den man gut verbummeln kann an einer Zwischenstation. 5 Stunden kommt ja eher einen Arbeitstag gleich.

eno
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Re: Akkuladen bei Weitfahrten.

Beitrag von eno »

lenn1 hat geschrieben:
Do 14. Jan 2021, 11:56
Aber das ist ja genau der Punkt. Wenn wir nur 2-3 Stunden warten müssen, je nach Ziel ladestand ist es doch ein großer Vorteil gegenüber 4-5 Stunden.
2,5 Stunden ist so ein Zeitraum den man gut verbummeln kann an einer Zwischenstation. 5 Stunden kommt ja eher einen Arbeitstag gleich.
Ich denke mal, dass das individuell recht unterschiedlich gesehen wird.
Für eine Tour von gut 200km (bei mir z.B. einmal Kiel-Nordseeküste-Kiel), müsste man trotz 2 Ladern dann für rund 2x2 Stunden irgendwo im "Niemandsland" eine Lademöglichkeit finden.
Das wäre schon ein sehr großer Zufall solche 2 Gelegenheiten zum jeweils richtigen Zeitpunkt zu finden und dann auch noch jeweils die Möglichkeit haben, 2 Stunden relativ sinnvoll die Zeit zu verbummeln.

Die Roller sind m.E. für längere Strecken schlichtweg wenig geeignet. Dass man die ladetechnik dann noch mitschleppen muss, macht die Sache nicht unbedingt angenehmer.
Ich rechne mit maximal 70km, die ich am Stück ohne größere Zurückhaltung schaffen kann und daher muss spätestens nach 70km ein Zwischenziel vorhanden sein, wo ich laden kann und wo ich mich ohne Probleme mindestens gut 4 Stunden (wenn vorher 70km gefahren wurden) aufhalten kann.
Klar, etwas über 2 Stunden wären manchmal besser, aber der Aufwand (2 Geräte mitführen und eines extra kaufen) steht für mich schlichtweg in keinem Verhältnis zum Nutzen.

lenn1
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Re: Akkuladen bei Weitfahrten.

Beitrag von lenn1 »

Naja was ist denn die Alternative?
Dass ich mir für mehrere tausend Euro nen A1 Moped besorge für die eine Tour ? Find da 350€ oder was das 2. Ladegerät kostet dann günstig.

Außerdem ist der Gedanke ja falsch. Man muss ja nicht nach 70km erst laden. Wenn du nach 30 km laden kannst um ein weiteres Ladeziel zu erreichen mach dann eben das.

Meine Strecke die ich mir ausgedacht hatte beinhaltet eben dass ich dort mit einer Ladung hinkomme und dann eben dort Freizeitgestaltung hätte. ( Restaurant, Strand etc.)

Ich lebe auch in Schleswig Holstein und hab ein ähnliches Problem wie du. Ich werd’s aber vermutlich erstmal an der Ostsee probieren.
Außerdem könnte man bei jedem Bauern fragen ob man mal laden kann, wenn man dem nen paar Euro zusteckt.

Evolution
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Re: Akkuladen bei Weitfahrten.

Beitrag von Evolution »

Langstrecken sollte man auf jedem Fall vorher planen und die Lademöglichkeiten checken. Viele Tipps im Forum findet Ihr besonders im Bereich Ladestationen, vereinzelt auch in anderen Bereichen. Mir scheint der Vorschlag, eine ADAC-Ladekarte zu kaufen, gar nicht so schlecht. Bei irgendwelchen Bauern Strom betteln zu gehen, scheint mir nicht die beste Lösung zu sein.

eno
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Re: Akkuladen bei Weitfahrten.

Beitrag von eno »

lenn1 hat geschrieben:
Fr 15. Jan 2021, 12:35
Naja was ist denn die Alternative?
Dass ich mir für mehrere tausend Euro nen A1 Moped besorge für die eine Tour ? Find da 350€ oder was das 2. Ladegerät kostet dann günstig.

Außerdem ist der Gedanke ja falsch. Man muss ja nicht nach 70km erst laden. Wenn du nach 30 km laden kannst um ein weiteres Ladeziel zu erreichen mach dann eben das.
Wenn ich ca 200km-Reichweite für meine Tagestour benötige, halte ich die minimal 2x mal Zwischenladen schon für zu aufwändig, denn mein Ziel ist ja die Nordseeküste und nicht zusätzlich 4x die Pampa dazwischen.

Wenn ich (um es einfacher zu rechnen) alle 35km anhalten würde, bliebe die gesamte Zeit, die fürs reine Laden drauf geht, ca gleich, aber ich müsste dann 4 bis 5 mal für jeweils ca 1 Stunde nachladen, Pause machen.
Das wäre ja noch schlimmer....
Diese Stops wären dann bei einer Tagestour quasi die Hauptbeschäftigung für den Tag (rund 7-8 Stunden gingen allein für eine Fahrt von ganzen 200km drauf...) und man muss halt auch noch 4-5 Ladestationen finden, die einigermaßen sinnvoll auf dem Weg liegen.

Alternativen:
Bei der Gesamt-Reisezeit von 7-8 Stunden, könnte ich locker mit dem ÖPNV fahren....oder ich nehme lieber gleich mein Auto.....
So ein 70km/h-E-Roller mit ganzen 4kwh-Energie an Bord, dessen Akku zudem nicht schnelladefähig ist, ist schlichtweg nicht wirklich für längere Strecken geeignet.
Das muss man sich nicht schöner reden, als es ist.

Den E-Roller habe ich, weil mir die reale Reichweite von ca 70km vorher durchaus bekannt war, generell nur für die Kurzstrecke (und i.d.R. nur bei trockenem Wetter) vorgesehen.
Wenn ich mal die jeweils ca 50km ausnahmsweise mit dem E-Roller zu meinen Kindern fahren würde, wäre die Aufenthaltsdauer lang genug, um sicher zu stellen, dass ich nach dem Laden wieder nach hause komme.
Ansonsten bleiben meine Tagestouren zwangsläufig in einem Radius von rund 30km um meinen Wohnort.
Dafür ist der Roller völlig ok, bis 1,5 Stunden verteilt auf den Tag halte ich auf dem Roller aus, ich muss keine zusätzliche Ladetechnik transportieren und es macht, vor allem im Stadtbereich, Spaß.

chrispiac
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Re: Akkuladen bei Weitfahrten.

Beitrag von chrispiac »

Also Kiel - St.Peter-Ording - Kiel sind laut Routenplaner um 125km * 2 = 250km. Auf ca. halben Weg (etwas dichter an Kiel) liegt Rendsburg, wo sich sicher eine Zwischenladung ermöglichen läßt. Auch wenn ich an der Nordseeküste ankomme, würde ich zunächst eine Lademöglichkeit suchen und mich anschließend Richtung Strand (oder was immer geplant ist) aufmachen. Mit N-GT/N-GTS könnte man die Autobahn 216 und die anschließende B 202 bis Rendsburg fahren. Da dann durch die eher hohe Autobahngeschwindigkeit der Akku sicher schon weit runter ist, sollte man bis 80% SOC aufladen, das ist der Bereich, den man Schnellladen kann. Wenn man dann über die B 202 weiterfährt und in Küstennähe ggf. Landstraßen nutzt, je nach Ortskenntnis oder programmierten Navi, sollte man durch die vielen Orte nicht mehr so häufig Spitzengeschwindigkeit fahren und das Ziel erreichen können (wenn man nicht Ziele deutlich nördlicher oder südlicher der Küste ansteuern möchte - aber da St. Peter-Ording an einer ausladenden Küstenspitze liegt, sollte man ählich auf einer Linie Büsum/Husum ebenso [oder alternativ über die B203 via Heide] die Nordseeküste in dem Bereich erreichen können). Wenn man dann die Zeit vor Ort nutzt um die Akkus wieder voll zu laden, zumindest aber über 80% SOC hinaus, könnte man genauso wieder zurück kommen. Möchte man die Ladepause in Rendsburg verkürzen, sollte man statt der Autobahn die Landstraßen z.B. über Achterwehr nutzen, je nachdem von wo man in Kiel aus startet oder ankommen möchte.

Notfallplan ab Rendsburg Richtung Kiel: Am NOK den Daumen raushalten, vielleicht nimmt ein Schiff Dich bis Holtenau Schleuse mit ;) (Kapitänspatent mit Lotsenfreigabe für den östlichen Teil des NOK könnte die Chance deutlich erhöhen) :lol:

Oder Du bist bis 14 Uhr in Rendsburg und schiffst Dich auf den Raddampfer Freya ein. Bist um 18 Uhr in Kiel und es sollte auch eine Lademöglichkeit für den NIU an Board geben. Mußt Dich aber an den Fahrtagen orientieren und zumindest für Dich als Person z. Z. 42€ abdrücken.

PS: Die Fahrt planen würde ich mit: https://www.goingelectric.de/stromtanks ... tenplaner/
Da solltest Du geziehlt nach Schuko-Stecker Lademöglichkeiten suchen, unter „Ladeweile“ an der Pofilseite der Ladestationen kannst Du erfahren, wie man sich die Zeit vertreiben kann.

Falls Du bis Sommer damit warten kannst, würde ich Dich eventuell begleiten. Wollte eh' mit dem Jupiter mal von Aachen in meine Geburtsstadt Kiel fahren. Sind aber einge „Pflicht“ aufenthalte auf den Weg, so das ich jetzt noch nichts genaues Plannen kann. Vieles hängt von Coronna & Co. ab, ob man privat wieder reisen kann und ich im Sommer Urlaub nehem kann, aber der Wille dazu ist da! Falls ich noch ausreichend Platz im Topcase habe, kann ich ein zweites Schnellladegerät für den N-GT mitbringen.

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Re: Akkuladen bei Weitfahrten.

Beitrag von achim »

Mir tut der Kumpel Leid der mit einem richtigen Fahrzeug hinter dem 70km/h Röllerchen herbummeln und alle paar Kilometer stundenlang warten muss. Da muss man schon etwas masochistisch veranlagt sein um sich das anzutun.
Im Ernst: Für die Tour würde ich mir einen Benzinroller oder
ein Motorrad mieten, dann macht es wenigstens Spaß.
Ein ERoller ist und bleibt ein Kurzstreckenfahrzeug.

Gruß
Achim

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sentry3
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Re: Akkuladen bei Weitfahrten.

Beitrag von sentry3 »

Ich möchte dieses Jahr auch endlich mal 200...300km Trips auf einem E-Roller ausprobieren.
Schlüsselkomponenten dazu sind schönes Wetter, kein Zeitdruck und auf technischer Seite ein taugliches Navi, ein effizienter Antrieb mit Rekuperationsbremse, >6kWh Akku(s) für >100km Reichweite und 2,5/5kW Typ2 Lader mit 1kW Schuko Backuplader für den Notfall. Alles inzwischen vorhanden. Die Lust es mal auszuprobieren würde ich nicht als Masochismus bezeichnen. Ich bin als Jugendlicher mit einer 80er von Bonn nach Kassel Landstrasse gefahren. Einer meiner schönsten Trips, zwar ohne Ladepausen, aber auch ohne Navi ; )
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Re: Akkuladen bei Weitfahrten.

Beitrag von techsoz »

Manche Niu Hänlder bieten auch Akkuverleih an (in Frankfurt hatte ich das gesehen). Evtl. ist das eine Option, wenn das ein Händler in der Nähe macht. Ich komme mit meinen 4 Akkus ja schon entspannter etwas weiter.

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Re: Akkuladen bei Weitfahrten.

Beitrag von lenn1 »

achim hat geschrieben:
Fr 15. Jan 2021, 22:39
Mir tut der Kumpel Leid der mit einem richtigen Fahrzeug hinter dem 70km/h Röllerchen herbummeln und alle paar Kilometer stundenlang warten muss. Da muss man schon etwas masochistisch veranlagt sein um sich das anzutun.
Im Ernst: Für die Tour würde ich mir einen Benzinroller oder
ein Motorrad mieten, dann macht es wenigstens Spaß.
Ein ERoller ist und bleibt ein Kurzstreckenfahrzeug.

Der Kumpel fährt selbst ein geliehenes 1 Jahr altes 15T€ Motorrad und ist nicht traurig, dass er Höchstgeschwindigkeiten vermeiden kann.
Ich darf nur A1 Motorräder fahren. Eins zum leihen finden ist da auch schwierig. Mal abgesehen davon bin ich einfach nicht wirklich in der Lage ein Motorrad mit Schaltung von jetzt auf gleich mit viel Gepäck sicher von A nach B zu fahren. Ein richtiges Fahrzeug alleine..
techsoz hat geschrieben:
Sa 16. Jan 2021, 08:53
Manche Niu Hänlder bieten auch Akkuverleih an (in Frankfurt hatte ich das gesehen). Evtl. ist das eine Option, wenn das ein Händler in der Nähe macht. Ich komme mit meinen 4 Akkus ja schon entspannter etwas weiter.
Gute Idee, dem ganzen geh ich mal nach.

sentry3 hat geschrieben:
Sa 16. Jan 2021, 00:47
Ich möchte dieses Jahr auch endlich mal 200...300km Trips auf einem E-Roller ausprobieren.
Schlüsselkomponenten dazu sind schönes Wetter, kein Zeitdruck und auf technischer Seite ein taugliches Navi, ein effizienter Antrieb mit Rekuperationsbremse, >6kWh Akku(s) für >100km Reichweite und 2,5/5kW Typ2 Lader mit 1kW Schuko Backuplader für den Notfall. Alles inzwischen vorhanden. Die Lust es mal auszuprobieren würde ich nicht als Masochismus bezeichnen. Ich bin als Jugendlicher mit einer 80er von Bonn nach Kassel Landstrasse gefahren. Einer meiner schönsten Trips, zwar ohne Ladepausen, aber auch ohne Navi ; )

Ich seh das Ganze auch als Abenteuer. Na klar ist es müßig und der Deutsche neigt ja dazu alles möglichst effizient zu gestalten.
Mein Kumpel und ich, Familienväter mit ein paar Kleinkindern auf beiden Seiten genießen auch mal die Zeit ohne unseren Anhang als alte Kumpels, da wir uns bereits seit unserer frühen Kindheit kennen.
Eine solche Tagestour hatten wir ja schonmal gemacht. Da waren wir 2-3 Stunden mit den Zwischenstopps beschäftigt. Ihn hat es kein Stück gestört, dass wir nur mit 70kmh durch die Welt gejuckelt sind. (Auf seinem Tacho warens 80).
Zuletzt geändert von lenn1 am Sa 16. Jan 2021, 18:06, insgesamt 1-mal geändert.

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