Meine Sur-ron Offroad Performance und Upgrades

[Lars Gerhardson]

Hallo zusammen,

ich bin neu hier und möchte meine Sur-ron vorstellen. Diese wird von mir ausschließlich offroad genutzt. Hierbei suche und befahre ich hautsächlich schmale Singeltrails, berghoch und runter, über Stock und Stein.

Sur-ron MX Offroad Performance mit X-Controller in blau. Gekauft Anfang November bei Gruber-Parts.
Hier war der Kontakt per Telefon, die Beratung und auch der Preis sehr gut. Abwicklung, Informationen und Versand funktionierte bestens.

Direkt im Einkauf waren folgende Zubehörteile, nach Informationsgewinnung im Internet und direkt per Telefon, dabei.
- 60er Kettenrad samt Kettenverlängerung
- Sitzbankerhöhung 30mm
- Motorschutz stark/lang

Montage wurde in der Garage erledigt. Alles passend und funktionierend.
Bei der ersten Probefahrt auffällige Klappergeräusche. Diese wurden jedoch schnell gefunden. Durch die Sitzbankerhöhung kommt auch der abschließbare Deckel des Batteriestauraumes weiter nach oben. In der Folge springt die Batterie in der Halterung.

Dies gefiel mir überhaupt nicht, da ich Angst hatte, dass die Batterie auf Dauer Schaden nehmen könnte. Der enstandene Freiraum wird jetzt vor jeder Fahrt mit festem Schaumstoff gefüllt und es ist Ruhe. Ist sicher nicht die schönste Version, dafür aber einfach und kostenlos

Ansonsten gab es die ersten 250km keine Auffälligleiten oder Probleme.

Das Fahrwerk wurde von mir hinsichtlich des Durchhanges (SAG) mit mir vermessen. Dabei kam es zu dem Ergebnis mit mir (1,88m, 95kg in Montur)
Federgabel mit 150PSI Luftdruck hat einen SAG von 25 %. Das ist so vollkommen passend. Mit den Einstellung der Zugstufe bin ich eher auf der weichen Seite.
Federnbein war unbelastet in der Vorspannung sogar etwas lose und wurde bis Spannung mit Hand nachgebessert. Zugstufe auch eher Richtung weich. Hier habe ich mit der Serienfeder (450lbs) eine SAG von 35 %.
Dies ist tendenziell 5% zuviel, da müsste eine härtere Feder rein. Irgendwann...

[Lars Gerhardson]

Bei KM 250 kam das erste Problem.

Nach einer Ausfahrt hatte ich einen Plattfuß hinten.
Den originalen Reifen CST demontiert und ein kleines Loch gefunden. Aufgrund von Aussagen aus dem www habe ich mich direkt für einen dickeren Schlauch von Heidenau entschieden (2,5-3mm). Im 3er Pack 35,- € über Ebay.
Hierbei handelt es sich um den Schlauch 19 C Cross von Heidenau.

Dazu gab es dann Montagewerkzeug über Amazon. Einmal Kunststoff-Abzieher PEDRO und Metallhebel im 3er Pack mit Felgenschutzkanten.

Bei der ersten Montage habe ich leider den Schlauch geklemmt und ein Loch hinein gemacht. Der zweite Versuch ging dann problemlos. Von den dirckern Schläuchen erhoffe ich mir mehr Widerstand. Zur Not auf einer Tour habe ich jetzt immer Flickspray dabei, um wieder heim zu kommen.

Hier mal paar Eindrücke.

[horst61]

hallo,
schön, das du dazugestoßen bist !!
deine änderungen sollten genau passend für deinen einsatz sein.
und ich bin echt neidig auf eure offroad möglichkeiten direkt vor der haustür
zu deiner reifenfrage kann ich leider nichts sagen ??
viel spaß mit der sur ron !!

gruß

[lithium500mg]

Geile Ecke wo du herkommst! Gruß auch von meiner Seite. Nen Hinweis hätte ich noch: Nicht nur der Schlauch ist Serie beim Surron sehr dünn, sondern auch die CST Karkasse. Für deinen Einsatzzweck gibt es besseres. Beim Surron ist eben alles auf Lightwight ausgelegt.

[Wolluminator]

Jo, cool, willkommen!
Schön auch mal Bilder aus dem Betrieb zu sehen.

Hattest Du denn auch was im Reifen oder den Schlauch möglicherweise mit nem Durschlag kaputt gemacht? Wober ich selbst die CST ziemlich steif finde... Naja, können wir ja auch im Reifenthread machen, besser vielleicht. Aber ich kann die glaube ich auch mit 0,8 Bar fahren und mache mir keine Sorgen ums durchschlagen, kommt aber natürlich aufs Gelände, Gewicht und Einsatz an. Ich springe bisher bspw. kaum. Nutze sie ja im Alltag...^^

[Lars Gerhardson]

Hallo zusammen,

mal kurz zur Reifenpanne und dem CST im allgemeinen.

Der Schlauch hatte ein 1mm großen Loch. Dort drückte die Luft raus. Im Mantel des CST habe ich nichts gefunden. Sah für mich wie ein Dorn oder Draht aus, der durchgestoßen war.
Mit dem neuen Schlauch fahre ich seit 100km den alten CST weiter ohne weiteren Plattfuß.

Der CST hat wie bereits gesagt sehr wenig Gewicht, was der Agilität grundsätzlich entgegen kommt (ungefederte Masse).

Im Gegensatz zu vielen Aussagen im www finde ich den Grip des Reifens bisher gut. Dabei war in den 3 Monaten alles dabei. Trockene Waldwege, Wiese, Schotter, Wurzeln, das gleiche in feuchten und nassen Bedingungen und aktuell Schlamm, Matsch und Schnee/Eis. Komme überall recht gut voran. Lediglich im Schlamm/Matsch setzt er sich zu, aber alles ok.
Um Durchschläge zu vermeiden fahre ich konstant mit 2bar. Sicher hätte ich mit weniger Druck mehr Grip, aber die Surron ist jetzt auch keine Leistungsschwein. Daher gehe ich lieber auf Nummer sicher. Und so kommt der ein oder andere Drift früher

Ich bin aktuell viele meiner Strecken im letzten Jahr auch mit Husqvarnas 701 Enduro auf Conti TKC80 gefahren. Im winkligen oder technisch schwierigeren Geläuf ist die Surron klar im Vorteil und im Falle eines Sturzes (kommt regelmäßig vor) wird man auch nicht von 150kg begraben

2020 bin ich auf den großen Dualsport Enduros ca. 4000km reines Gelände gefahren, so zum Vergleich!

Und noch ein klein wenig Asphalt im kurvigen Geläuf!

[Wolluminator]

Jo, coole Sache, hätte ja sein können. Hatte im Upgradethread von Horst auch schon was zum CST geschrieben, bin auch positiv überrascht gewesen, zumal er halt so unglaublich leicht ist. Die Gummimischung ist zwar recht hart, aber dennoch funktioniert er ziemlich gut, außer auf nassem Stein. Mit zusetzen habe ich auch keine Probleme, aber möglicherweise, weil es immer nass genug (=flüssig) ist...^^ Mit 60er Kettenrad und den fettern Maxxis hoffe ich, dass es dennoch besser wird (trotz höherem Gewicht). Wie schnell fährst Du denn mit dem 60er? Hast Du das Übersetzungsverhältnis für den Tacho angepasst (auf wieviel? und wie geht das? Oder misst Du per GPS oder ist es Dir egal...?

[Lars Gerhardson]

Hi,
danke für den Austausch.
Ich habe nur das kleine Offroad-Tacho. Da hab ich nix mit einstellen gefunden.
Das greift meines Wissen nach auch die Motordrehzahl ab und berechnet daraus die Geschwindigkeit.

Deswegen zeigt es auch mit dem 60er Kettenrad noch 74km/h an. Mit dem originalen kam ich auf 78km/h. In irgendeinem Youtube-Video hatte ich mal Messungen und Berechnungen gesehen, da müsste mit dem 60er jetzt ca. 65km/h drin sein. Das reicht mir für MTB Strecken und Singletrails.

[Wolluminator]

Ich fahre sonst die hier:

[Wolluminator]

Mit dem Tacho war gerade im Kurze Frage-Thread Thema, egal, hätte ja sein können.