Hallo,
ich bin die ganze Zeit am Rätseln welche N Version es werden soll und suche daher evl. jemanden der Erfahrungen mit dem Lite hat. Wie es aussieht sind die meisten Videos bei YT zum Sport bin aber über die Angaben bei NIU selber etwas misstrauisch und finde die Preispolitik komisch.
Der N Lite soll 26AH haben und maximal 1800 Watt. Soll aber laut Homologation Range 5 km (56km) weiter kommen als der Sport. Man spart aber 600€ dafür, dass man etwas weniger Max. Leistung (aber gleiche Nennleistung) hat und keinen Panasonic Akku Wie sieht es denn real aus? Selbst in dem speziellen Forenpost ist nur der Sport vertreten. Warum bieten die den NSport nicht direkt mit der großen Batterie von MSport an macht doch Sinn wenn man schon fast 3000€ ausgibt und kommt trotzdem nicht weiter.
Wie schafft dieser denn Berge und das ab und zu vielleicht zu zweit? Ist das ein großer Unterschied zu einem M-Modell?
Hallo Metal_Rex ,
willkommen bei den Elektrorollern im Forum und viel Spaß bei der Auswahl.
Ein paar Punkte kann ich vielleicht aufklären:
Das es so wenig Material vom NLite auf YouTube etc. gibt, liegt daran, das er erst im letzten Jahr außerhalb Chinas auf den Markt kam. Der N Sport war das erste internationale Elektrorollermodel von NIU und kam 2016 in Europa an. Seitdem hat es sich mit jährlich über 5000 verkauften Exemplaren zu einen der meistverkauften Elektroroller in Europa entwickelt. In sofern kann noch nicht so viel vom N Lite produziert worden sein, zumal ihn nicht alle Händler führen.
Die unterschiede in der Reichweite können sich durch unterschiedliche Verfahren zur Homologirierung erklären. Um 2017 wurden die EURO4 Regeln umgesetzt, die andere Meßverfahren vorschreiben. Die große Batterie vom M Pro (mit 32Ah) ist gar nicht so groß. Das liegt daran das die M Modelle ein 48V System verbaut haben und die N Modelle ein 60V System. Die Leistung eines Akkus ergibt sich aus dem Produkt der Kapazität mit der Akkuspannung. Beim N Sport 60V * 29Ah = 1.740Wh, beim M Pro 48V * 32Ah = 1.536Wh. Die Leistung vom N Sport Akku ist 204Wh höher, als die des M Pro Akkus.
ca. Realreichweiten (1 Person 70-80kg, Sommer 20°) mit Standard Anzahl an Akkus bei 45 km/h: (im Winter ca. -25%)
126 km + 15 km Schleichreserve Niu NGT 5,5 kW (4.200 Wh) 4.500€
126 km + 15 km Schleichreserve Niu NPro 5,5 kW (4.200 Wh) 4.500€
70 km Niu M+ 1,2 kW (2.016 Wh) 2.600€
57 km Niu M Pro 1,2 kW (1.536 Wh) 2.300€
53 km + 9 km Schleichreserve Niu N1S Pro 2,4 kW (1.740 Wh) 2.900€
48 km + 9 km Schleichreserve Niu N1S Lite 1,8 kW (1.560 Wh) 2.300€
35 km Niu U 0,8 kW (1.008 Wh) 1.800€
P.S.: Wie es sich mit der Schleichreserve bei M+, M & U verhält kann ich nicht sagen, weil ich diese 3 Modelle nicht besitze. Ansonsten kann man ca. in der 20 km/h Schleichrserve noch die doppelte Anzahl an km fahren, als ohne einer solchen.
Für den Einstieg finde ich den N Lite ok, aber 10% mehr Reichweite hat halt Vorteile & etwas bessere Beschleunigung & Steigfähigkeit sind auch nicht schlecht. Beide haben halt auch ein 19,5 Liter Staufach.
Wer kein Staufach braucht, da ist dann der 2.016 Wh Akku vom M+ auch ein Vorteil. Der M hat auch keinen größeren Akku.
Je größer der Akku um so besser könnte man ihn im Berreich optimalen 20 - 80% halten, auch kommt man auch mit so einem ältern Akku noch weiter, als mit einem kleineren Akku, der nachlässt.
Schlussendlich zählt aber auch dein Geschmack bzw. welches Design dir besser gefällt.
Hallo,
ein Nachtrag zum Unterschied in der Maximalleistung zwischen NQI Sport (kurzzeitig bis 2.300 W) und NQI Lite (bis 1.800W):
Ich würde da jetzt einmal davon ausgehen, dass die Motoren an sich bei den beiden Modellen baugleich sind (Dauerleistung 1.800 W bei beiden).
Der etwas kleinere Akku des N1Lite, der auch preiswertere Akku-Zellen verwendet, wird da aber wohl nicht den gleichen Spitzen-Ampere-Wert liefern können, wie der größere Panasonic-Akku des N1S. Entsprechend wird der Controller deshalb wohl auch zahmer eingestellt sein.
Beim Alltagsbetrieb im Flachland wird das aber wohl keinen großen Unterschied bedeuten. Falls man eine sehr steile Tiefgaragenausfahrt hat, vielleicht aber doch.
Viele Grüße
Didi
__________________________________________________________________________________________________________________________Thunder-Fury100/ MASINI Sportivo S (2010, 2011, 2012) 5kW, Innoscooter EM6000L 5kW (2011), ZERO SR/F 17.3 (2023)
Ich erinnere mich an die Worte von unserem Händer der maximalen Informationen... Schade das er nicht mehr bei uns ist... Schönen Grüß in die Richtung...
Wenn ich seine Worte richtig interpretiert wiedergeben kann... Er hatte den Lite nicht im Program, weil man den Roller nicht wirklich fahren will, da die fahrtechnischen Eigenschaften erkennbar schwächer sind. Das Geld zu sparen lohnt sich nicht. Daran erkennt man auch einen guten Fachhändler... der einem nicht alles verkauft, weil der Kunde es will, sondern nur das was er auch mit gutem Gewissen empfehlen kann.
Und wenn die Worte Berge und zu Zweit fallen... Frage mal, wie gut der N-Sport am Berg mit zwei Leuten zieht... dann kann man sich ausmalen, was passiert, wenn man dann mit einer Sparversion fährt. Zahlen auf dem Papier... sagen noch nicht viel aus über die Nutzbarkeit. Vielleicht sollte man überlegen die 600 Euro bei einem gebrauchten N-Sport zu sparen. Vielleicht ist das die bessere Alternative?
Oder den Vergleich mal in die andere Richtung ziehen: Eine ganze Menge Leute hier waren bereit, eine ganze Ecke mehr Geld auszugeben, weil ihnen der N1S/N-Sport zu schwach ist.
Die haben dann einen N-Pro für ca. 4500€ gekauft.
Das sagt ja eigentlich schon alles.
Ich bin den N-Lite probegefahren, in der Ebene, alleine. Das ging, der fährt auch 45km/h.
Aber ich sehe das auch so, der Preisunterschied ist so gering, dass man den nicht kaufen sollte. Den N-Lite wird man gebraucht wahrscheinlich nie loswerden.
Die Antworten wundern mich doch, da ich dachte, dass diese 600 Watt und 3 AH Unterschied sich nicht viel nehmen würden bei dem Preisunterschied.
Zumal der MSport nochmal 400 Watt weniger hat. Schwer einzuschätzen wie viel sowas ausmacht wenn man nur Motorrad gewöhnt ist aber wenn man manche Rollerfahrer sieht die nur mit 20km/h den Berg hoch kommen... puh^^
In meinem Fall wären es jetzt 300€ Unterschied zu einem gebrauchten NSport oder einem neuen NLite. Dafür, dass ich es als mein Hauptfahrzeug nutzen möchte, wäre da wohl die Sportvariante besser. Klar ich hätte auch gerne den GT, finde ihn aber zu teuer wenn man mal sieht was man da für Verbrenner bekommt. Da sind die Akkus leider noch zuteuer.
Braucht man für die Restgarantie noch den Kaufvertrag?
Klar ich hätte auch gerne den GT, finde ihn aber zu teuer wenn man mal sieht was man da für Verbrenner bekommt. Da sind die Akkus leider noch zuteuer.
ich kann dein Fazit nachvollziehen. Wenn ich auf die reine Rentabilität zielen würde, dann bin ich auf deiner Seite.
Für mich fallen da ein paar andere Faktoren ein: Wenn ich mit dem Auto fahre, fahre ich ungern hinter einem stinkenden und lärmenden Roller. Da habe ich immer das Bedürfnis gleich überholen zu müssen. Und als Rollerfahrer muß ich noch den eigenen Lärm ertragen. Daher fahre ich gerne Elektro. Eben lautlos. Und da laut Theorie mein Strom aus erneuerbaren Energien kommen soll, fühlt sich das auch etwas sauberer an... meine Nachbarn freut es, wenn ich da nicht stinkend und lautlos an deren Einfamilienhäusern vorbei fahre. Und was die Wartung betrifft... kein Öl, keine Einstellerei oder ähnliches... Das vermisse ich nicht aus meiner Motorradzeit.
Wie gesagt... ist eine Einstellungssache. Für mich ist das Lautlose ein Luxuselement, das ich mit meinem Hybriden PKW kennen gelernt habe und nicht mehr missen möchte.
Wenn ich es jetzt aber richtig verfolgt habe, benötigt man für die Garantie entweder einen Service innerhalb von 6 Monaten oder 1000km? Mein gesuchter gebrauchter NSport wäre jetzt 1 Jahr alt und unter 600 km ohne Einträge. Ich stehe dem ganzen ja positiv entgegen schließlich spare ich ja zum Neukauf ungefähr 600€ aber die Garantie wäre ja dann hinfällig?
Zuletzt geändert von Metal_Rex am Mo 10. Feb 2020, 13:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Die Frage ist halt, welche Inspektionen der Vorbesitzer wann durchgeführt hat. Falls die Garantie nicht mehr greift, wäre da noch die gesetzliche Gewährleistung, die ebenfalls 2 Jahre gilt - unabhängig von einem Inspektionsplan. Die Frage ist halt, ob sich der Händler/KSR deswegen querstellen. Nach 6 Monaten gilt nämlich die Beweislastumkehr, da hat man es schwer Nachzuweisen das ggf. ein Fehler schon bei Auslieferung bestand.
Falls der N1S nicht eine so hohe Laufleistung hat, würde ich mich auch eher an der Kilometerzahl orientieren, als an den vorgegebenen Monatsintervallen. Falls die Erstinspektion gemacht wurde, kannst Du ja direkt die Zweitinspektion machen, dann wärst Du wieder in den üblichen Intervallen drin, falls der N1S jetzt ein Jahr alt ist.