Selbstentladung N1S etc.

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Alf
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Re: Selbstentladung N1S etc.

Beitrag von Alf »

1-2% Schwund am Tag ist aber normal. Das BMS mästet sich daran und die Anbindung über SIM braucht ja auch noch was.
Deshalb ist meiner immer am Netz angeschlossen, will ja schließlich immer fahren können.
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STW
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Re: Selbstentladung N1S etc.

Beitrag von STW »

Wenn es bei 1-2% bleibt, dann halte ich es auch für normal. Bezogen auf eine ca.-Akkukapazität von 30Ah haben wir dann einen "Selbstverbrauch", der irgendwo bei ca. 50mA-100mA liegt. Für Alarmanlage, Selbstverbrauch des BMS, ECU mit Datenübertragung und Alarmanlage halte ich das für ok.
Wenn bei mir über Nacht, wenngleich es die Ausnahme war, 5% entfleuchen, dann sind das bei 70Ah rund 3-4Ah, macht bei 8 Stunden BuBu rund 500mA. Das ist dann schon wieder etwas viel für Standby.
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niunui
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Re: Selbstentladung N1S etc.

Beitrag von niunui »

Ich weiß nicht so recht, ob das Fatalismus ist, diese "Einsicht" bei so vielen hier im Forum, dass über Nacht zwischen 1 bis 4 % der Energie sich in Luft, rsp. wohl Wärme auflösen. Jedenfalls habe ich nicht nur Null-Komma-Null Verständnis dafür, mein Verständnis liegt tief im negativen Bereich. Man stelle sich vor, ein Pkw - ein Ach-so-Gescholtener Verbrenner - würde über Nacht 4 Liter Sprit in der Garage verbraten. Jeden Fernseher kann man ausstellen, sodass Null Kilowatt-Stunden verbraucht werden.
Was sollen diese modernen Akkublocks sein? Hochmodern, erstrebenswert bei der wunderbaren, schönen, gänzlich CO² freien neuen Autowelt -, nur leider ein nennenswerter Energieverbrauch für Nichts? Ich bin stinksauer über dieses Problem.

Für mein vor 5 Jahren gekauftes Smartphone hatte ich gleich einen Reserveakku mit dazu gekauft, und benutze beide im Wechsel. Einer liegt immer 2 bis 3 Monate rum, dann wird getauscht. Und fast immer wird die Kapazität des Getauschten mit 100% angezeigt, trotz der langen Lagerung. Was für einen Schrott haben denn unsere Nius intus?
Und wenn es nicht am Akkupack liegen sollte, sondern - wie weiter oben beschrieben - an einer "Elektronischen Kontrolleinheit", dann gilt Gleiches. Was für ein Schrott ist denn da verbaut? Da beschäftigt sich ein technisches Gerät über Nacht mit sich selbst, werkelt ohne erkennbaren Nutzen vor sich hin, obwohl es in einer gesicherten Garage steht, und verbrennt einen gerüttelten Haufen an Energie?!?! Und das, ohne den Besitzer zu informieren und ihm die Chance zu geben, diesen ekligen Quatsch abzuschalten?
Mein Roller braucht wegen der Garage keine Alarmanlage in Betrieb, vor allem keine Internet-Verbindung, und irgendein technisch mieser Kontroller muss sich auch nicht Nachts dauernd selbst kontrollieren.
Ich hoffe mal, es findet sich ein Schaden, das wäre dann der zweite, grundlegende in diesem zweiten Betriebsjahr. Aber wie auch immer: ich bin in hohem Maße angefressen.

Einen technischen Aspekt möchte ich trotz der Angefressenheit noch ansprechen: Sollte ein "Verbraucher" im Niu- wer auch immer - dauernd im Stillstand Strom ziehen, dann müsste man das mit Glück messen, bzw. lokalisieren können. Ich hab' da solch eine Strommesszange, die kann auch wenige Milliampere erkennen. Gibt es eine Position, ein einfach erreichbares Kabel, an welchem eine Messung sinnvoll sein könnte?
Grüße, niunui

techsoz
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Re: Selbstentladung N1S etc.

Beitrag von techsoz »

auch ein Auto mit Bleibatterie kannnst Du ja nicht ewig stehenlassen, ohne das es leer wird.
Und ja, die Smarten Anwendungen kosten ein bisschen Strom, den Akku im Zweifelsfall alle 3 Wochen mal aufzuladen ist doch ok?
Es gibt ja durchaus auch Roller ohne solche Funktionen.
Was tatsächlich wünschenswert wäre, wäre eine Abschaltfunktion. Ggf. koennte man sich von einem Elektriker ja sowas auch ans Batteriekabel oder vor die elektronik machen lassen (wenn Garantie vorbei).

Meine Karre fuhr nach 3 Wochen rumstehen lassen auch nicht mehr, gut, vielleicht war die Batterie nicht mehr ganz neu und es koennen auch mal 6 wochen sein, aber jeder rät auch im Winter an ein abgestelltes Auto ein Ladegrät zu hängen.


4% sind aber tatsächlich bisschen heftig, bei mir waren es eher 2-3% (beim n1s, was dannbeim NGT ja eher 1-2 sein müssten bei 2 Akkus).

STW
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Re: Selbstentladung N1S etc.

Beitrag von STW »

Du hast Dir einen Roller gekauft, der eine Menge Gimmicks dabei hat. Und die Gimmicks ziehen Strom. Eine Reihe von PKWs haben mittlerweile zwei Akkus an Bord, einen Starterakku, und einen für die elektronischen Spielzeuge.

BMS: zieht immer etwas Strom im Rahmen der Selbstverwaltung. In Deinem Fall vielleicht mehr als vor der Reparatur. Das kann auch ein reines SW-Problem sein.
ECU: telefoniert nach Hause, koordiniert bei der Fahrt Akku, FOC, Gasgriff, Tacho, ... Ein Smartphone, das einfach nur im Standby herumliegt und bei dem der Datenverkehr nicht abgeschaltet ist, ist auch nach ein paar Tagen leer. Ist es im Funkloch / Stahlbetongarage / Wellblechhütte, dann braucht es mehr Energie zum Senden.
Alarmanlage: die wartet darauf, ob der Schlüssel betätigt wird, und das kostet Strom.

Das ist kein Fatalismus, dass 1-x% Ladung in der Nacht verschwinden, sondern das ist mal einfach so. 100mA im Schnitt halte ich für normal, es dürfte aber durchaus weniger sein, falls alle CPUs (und wieder: die von BMS, ECU, FOC) möglichst in den Sleepmode geschickt werden. Ist es deutlich mehr, und bei einigen (bei weitem nicht allen) im Forum ist es mehr, dann deutet was auf ein "Problem" hin.
Möchtest Du keinen Standby-Stromverbrauch, dann klemme den Akku ab. Aber auch dann wird das eingebaute BMS einen Eigenverbrauch haben, Niu rät ja dazu, auch entnommene Akkus regelmäßig nachzuladen. Und das wäre der Ansatz für Dich, mal zu messen, ob das BMS einen nennenswerten Eigenverbraucht hat: Abklemmen (am besten mal 24 Stunden), und dann nachschauen, wieviel % verloren gegangen sind. Prozent umrechnen in Ah, und daraus den Eigenverbrauch ermitteln. Ist der unangemessen hoch, dann reklamieren.
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Re: Selbstentladung N1S etc.

Beitrag von renehaeberlein »

Ich habe Nachts über 0% Akkuverbrauch ,da ich den Akku abziehe und mit in den Keller nehme. Alarmanlage und diese ganze Spielerei brauche ich nicht ,komischerweise kann man da auch nichts als Laie ausknipsen, und ausserdem bleibt der Akku im Keller wenigstens warm gegenüber den Aussentemperaturen. Ist zwar nervend den Akku immer abzukoppeln ,aber so geht von unseren teuren Strom nichts sinnlos verloren.

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Re: Selbstentladung N1S etc.

Beitrag von blackblade »

1% pro Tag ist normal für ein N1S. Normal, wenn auch nicht gut. Eine Totalabschaltung der ECU ist schon wünschenswert, wenn der Roller in einer geschützten Umgebung steht. Bei längeren Stehzeiten sollte daher der Hauptakku immer abgeklemmt werden.

Teilweise ist die verlorene Kapazität vielleicht auch mit der sinkenden Temperatur zu erklären. Beim Laden wird der Akku immernoch mehr als 20°C warm. Wenn die Umgebung deutlich kälter ist, können schon ein paar Prozent fehlen

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Re: Selbstentladung N1S etc.

Beitrag von Marc »

Vielleicht ist ja jemand hier elektrisch so bewandert und wüsste welches Kabel man mit nem Schalter versehen muss um den Roller komplett abzuschalten.
Meiner steht in einer Tiefgarage mit Null Empfang und da sind locker 4% weg pro Tag. Das nervt ganz schön genau so wie das gefummel jedes Mal den Akku abzustöpseln...

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Re: Selbstentladung N1S etc.

Beitrag von fister »

Bei mir auch zwischen 2 -4 % Verlust pro Tag. Roller steht im freien. Schön wäre wenn ich die Batterie nur abstöpseln könnte, aber da lässt sich da Batteriefach nicht mehr schließen.

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Re: Selbstentladung N1S etc.

Beitrag von STW »

Mangels Schaltplan und Ahnung, welche Kabelfarben verwendet worden sind, kann ich nicht viele Tipps geben. Entweder, man sucht sich das Kabel heraus, dass die Batteriespannung in den Vorbau des Rollers bringt, oder man setzt sich einen Sicherungsautomaten ins Helmfach und unterbricht darüber die Batterieleitung (plus, wahrscheinlich rot). Mindestens 60A, beim NGT / NPro dagegen müßte ich erstmal analysieren, wie die zwei Akkublöcke zusammengebracht werden. Da könnte es etwas schwieriger werden. Achja, die Ladebuchse im Roller muss dann ggf. auch neu angeschlossen werden, auf die Seite der Sicherung, an der der Akku hängt.
Wenn ich aber schon danach fragen muss, wie man es macht, würde ich vorsichtshalber die Finger davon lassen. Da kann man sich auch ein blödes Problem einhandeln.
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