So. Obwohl ich meinen M+ Sport erst seit Mitte Mai habe und erst 160km gefahren bin, habe ich vorgestern einen blauen ltd. Edition N1 Sport geordert.
Warum?
Auch wenn ich es nicht wirklich glauben will gehe ich auf die 50 zu. Vom Gewicht her habe ich die 100kg gerissen. Nun konnte ich 2 Wochen nicht fahren. Als ich dann wieder startete war der Akku bei 40%. Trotzdem kam ich nicht auf mehr als 30 km/h. Selbst bergab. Geht gar nicht.
Dann diese unsäglich beschissene Serienbereifung. Ich bin in 25 Jahren diverse 50er gefahren, habe Stunts hingelegt wegen Ölspur in der Kurve etc. Aber mit diesen Reifen traue ich mich ja kaum bei trockener Straße mit etwas Schwuppdich in die Kurve zu gehen. Und eine unscheinbare Asphaltnaht fühlt sich an, als würde man in eine Straßenbahnschiene geraten. Kurz: Der M+ Sport ist wirklich etwas für die Urban Lifestyle Hipster.
Wäre das Marketing nicht so auf die Jugend getrimmt, würde ich die eigentliche Zielgruppe des N1 bei den Mittelalterlichen einordnen. Er ist vielleicht nicht so agil im Handling, aber er gibt ein sichereres Fahrgefühl und in der Sport-Version auch genug Kraftreserven, wenn der Akku mal unter 40% ist.
Natürlich ist es subjektiv, aber als typischer Sink btc (Single income no kids but two cats) verschieben sich etwas die Prioritäten Richtung Vernunft und Sicherheit. Und da bietet der N1 eben mehr.
Wenn ich die Preise der Nius angucke finde ich, dass der M+ Sport mit 2599.-€ an der oberen Grenze ist. 2899.-€ für den N1 Sport ist ein Preis, für den man schon ein gewisses Einkommen haben muss, den ich aber noch, besonders im Vergleich zur eVespa, angemessen finde.
Vielleicht noch ein Wort zur Indigogo-Aktion, bei der ich mitgemacht habe. Wenn ich mir die Informationspolitik von Niu so im Rückblick anschaue, so komme ich mir wirklich veräppelt vor. Werbemails von Niu werden nun fleißig versendet. Aber vielleicht mal eine Mail schicken mit dem Hinweis, dass es Probleme mit dem ECU gibt und diese freiwillig ausgetauscht werden, ist schon zu viel verlangt. Erinnert irgendwie an Volkswagen. Wenn man ein nicht ausgereiftes Produkt auf den Markt wirft, dann sollte man auch dazu stehen und gucken, dass die Kunden zufrieden sind mit dem Produkt. Hier gibt es von mir eindeutig die Note 6.
Trotzdem bin ich nochmal gnädig und bleibe Niu treu. Ich gehe davon aus, dass es ein einmaliger Ausrutscher von Niu ist, eidiweil die Gehirne der bosse durch den Börsengang etwas vernebelt waren. Passiert sowas aber nochmal, wird es kein Niu mehr werden.
Ich betone nochmal, dass dies nur meine persönliche Meinung ist. Jeder darf eigene Vorlieben haben und ich gönne jedem Stromer, dass er mit seinem Roller, egal welches Modell, zufrieden ist und viel Spaß hat. Aber bei der Rollerwahl gibt es doch ein paar Punkte, die man gerne, so wie ich, vergisst.
Und da der Herbst vor der Tür steht, wünsche ich Euch allzeit eine laubfreie Strecke!
Andi
Vom N1s zum M+ Sport zum N1 Sport
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Re: Vom N1s zum M+ Sport zum N1 Sport
Akkus kann man laden, Bereifung kann man wechseln. Wenn bei meinem Auto der Aschenbecher voll ist, kaufe ich ja auch nicht gleich ein neues, wenn ich es doch einfach auf den Kopf stellen kann zum Aschenbecher leeren.
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Re: Vom N1s zum M+ Sport zum N1 Sport
Es waren ja nicht nur eine Sache. Fakt ist der Punkt der Leistung... Und ab einem gewissen Gewicht oder Körpergröße macht es sich schon bemerkbar ob da 1 KW mehr Leistung am Hinterrad ist. Nur in Sachen Bereifung wird ein Modellwechsel vielleicht nicht hilfreich sein. Beim N-GT kann ich sagen, das die Reifen bei Trockenheit sehr gut sind. Bei Nässe muß ich zugeben, waren sie am Anfang unbrauchbar. Inzwischen sind über 3000km gefahren und ich will fast behaupten, das die Reifen inzwischen besser geworden sind bei Nässe. Man könnte aber auch behaupten, ich traue mich mehr, oder ich habe mich daran gewöhnt. Aber das Seifige in der Kurve bei Nässe ist fast verschwunden.

Re: Vom N1s zum M+ Sport zum N1 Sport
Ich habe den N Sport und hätte den N Pro genommen, wenn es die Kriegskasse hergegeben hätte! Aus genau diesem Grund!
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Re: Vom N1s zum M+ Sport zum N1 Sport
Ich fahre oft zu zwei und wir kommen dann auf 130 kg, eine reduzierte Geschwindigkeit kann ich da aber auch bei unter 40% Akku nicht oder nur minimal feststellen, angezeigt werden auf jeden Fall weiterhin Werte oberhalb der 40 km/h.Tresentroll hat geschrieben: ↑Fr 30. Aug 2019, 07:47Vom Gewicht her habe ich die 100kg gerissen. Nun konnte ich 2 Wochen nicht fahren. Als ich dann wieder startete war der Akku bei 40%. Trotzdem kam ich nicht auf mehr als 30 km/h. Selbst bergab. Geht gar nicht.
Das ist also kein allgemeines M+ Problem.
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Re: Vom N1s zum M+ Sport zum N1 Sport
Der NPro (ich stehe auf viel Akkukapazität) ist bei mir im Zulauf, aber direkt mit Wechsel auf Heidenau-Reifen. Auch wenn mehrere Stimmen meinten, dass die ab Werk aufgezogenen Reifen gar nicht so schlecht wären. Mit Heidenaus fahre ich seit Jahren bei Sonne / Regen / Schnee, die kenne ich und die will ich haben.
Leistung: naja, es ist schön, wenn er viel hat, das mag ich ja auch. Aber ich bin 11 Jahre mit 2.4KW auf Variomatik lange klargekommen, der Ersatzroller meiner Frau hat 1.5KW, das ist zwar alles behäbiger, aber es funktioniert durchaus für alle Strecken. Und wenn man die Leistung "ausfährt", dann muss man dickere Akkus haben. Mehr Leistung = mehr Stromverbrauch & mehr Belastung für die Akkus, es wird dann eben alles teurer.
Leistung: naja, es ist schön, wenn er viel hat, das mag ich ja auch. Aber ich bin 11 Jahre mit 2.4KW auf Variomatik lange klargekommen, der Ersatzroller meiner Frau hat 1.5KW, das ist zwar alles behäbiger, aber es funktioniert durchaus für alle Strecken. Und wenn man die Leistung "ausfährt", dann muss man dickere Akkus haben. Mehr Leistung = mehr Stromverbrauch & mehr Belastung für die Akkus, es wird dann eben alles teurer.
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Re: Vom N1s zum M+ Sport zum N1 Sport
Richtig - und schon aus diesem Grund ist es der Pro geworden. Und weil mehr Akkukapazität im Winter einfach schöner ist. Ich bin auch mit meinem alten Roller bei zweistelligen Minusgraden gefahren (oder geschlichen, je nach Akkustand), habe ihn dann ins Haus zum Laden und Akkuwärmen geschoben und entsprechende Diskussionen mit der besseren Hälfte geführt, und da habe ich jetzt dank entnehmbarer Akkus mit reichlich Kapazität ein paar Vorteile.
Hinzu kommt, dass der Pro ja 35Ah statt 29Ah pro Akku hat, also knapp 20% mehr Kapazität pro Akku (bzw. mit den 70Ah gesamt noch mehr Kapazität), damit auch wieder eine entsprechend geringere C-Belastung, das bringt auch nochmal Freude beim Fahrspaß.
Hinzu kommt, dass der Pro ja 35Ah statt 29Ah pro Akku hat, also knapp 20% mehr Kapazität pro Akku (bzw. mit den 70Ah gesamt noch mehr Kapazität), damit auch wieder eine entsprechend geringere C-Belastung, das bringt auch nochmal Freude beim Fahrspaß.
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