didithekid hat geschrieben: ↑Di 4. Apr 2023, 06:22
Bei 30°C im Sommer ist die Akku-Leistung in Deinem Roller vielleicht etwas besser.
grundsätzlich unterscheiden sich LI von LFP-Zellen dadurch, dass LI bei starker Kälte sterben, starken Temperschwankungen nicht lange standhalten und die Reichweite bei LI bei höheren Temperaturen steigt. Handelt es sich bei den hier verbauten LFP, tatsächlich (um vergossene) Tütenakku, dann hat dieser Akku ggü. einem gleichwertigen LI-Akku keinen wirklichen Vorteil, bzw. würden die leichteren und kompakteren LI-Zellen die Reichweite (bei entsprechenden Temperaturen) wohl verdoppeln (1 Akku LFP,=2 kleine Akku LI)
Interessant wäre natürlich zu erfahren, wieso von @futura
jetzt wieder LFP, statt LI verkauft bzw. eingebaut werden
@futura liest ja hier mit und deswegen bin ich auf die Antwort gespannt. Ich würde im Futura-Unterform dafür einen eigenen Faden eröffnen
(Tenor:
Warum verwendet Futura neuerdings wieder LFP- statt LI-Akku in Ihren Fahrzeugen

), um das zu thematisieren.
LI-Akku führten wohl (mit) zum Abbrand von zwei großen Anbietern.
1.) Ein Brand in Remagen/NRW vernichtete am
20.03.2020 den Lagerbestand von Kumpan
https://www.rhein-zeitung.de/region/aus ... 06026.html
Kumpan hat vor wenigen Tagen die Insolvenz erklärt:
viewtopic.php?f=53&t=35232
2.) Ein Brand in Groß-Gerau vernichtete am
02.10.2020 den Warenbestand von unu/Berlin:
https://www.fireworld.at/2020/10/03/d-g ... oss-gerau/
3.) Schon
2018/2019 gab es mehrere Brandvorfälle mit Akku von unu-Rollern:
https://www.ifs-ev.org/unu/
und führten zum Rückruf/Austausch der LI-Akku:
viewtopic.php?f=56&t=14209
4.) Am
16.02.2022 kam es dann zur bisher größten Katastrophe iZm. LI-Akku. Der Frachter "Felicity Ace" fing Feuer und die an oder unter Bord befindlichen Audi Etron und VW ID4 (und deren Lithium-Akku) haben, nach Angaben der zuständigen Hafenbehörde, die Löscharbeiten behindert oder erschwert:
https://www.auto-motor-und-sport.de/ver ... 000-autos/
Der Frachter brannte aus und sank vor den Azoren auf 3000-3500M Tiefe auf den Meeresgrund
Im Laufe des Jahres 2022 wurde die Rahmenrichtlinie zum Transport gefährlicher Güter über den Seeweg (
IMDG-Code) geändert. Seit
Anfang 2023 müssen Reedereien, für
jedes beförderte Elektrofahrzeug, geeignete Brandschutzmittel/Brandbekämpungstechnik vorhalten
