Solar Ladung

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otten.l
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Re: Solar Ladung

Beitrag von otten.l »

niunui hat geschrieben:
So 28. Jun 2020, 17:34
Bevor ich da was missverstehe: mit "neztgekoppelter Anlage" meinst du ein "normales" 230-Volt-Ladegerät?
Aber warum tagsüber und warum "genügend Leistung".
Eine netzgekoppelte PV-Anlage speist ihren Strom in dein Hausnetz ein ;) Wenn du damit einen möglichst hohen Eigenverbrauch erzielen möchtest, solltest du natürlich alle größeren Verbraucher dann betreiben, wenn die Sonne scheint und die Anlage Strom liefert. Das kann neben der Wasch- oder Spülmaschine natürlich auch das normale Ladegerät für den NIU-Akku sein. Mit ein bisschen Regelung drumherum könnte das Ladegerät genau dann über eine Funksteckdose eingeschaltet werden, sobald genügend Strom da ist.

Mit einem E-Auto kann man das Spiel noch etwas weiter treiben, siehe Anhang. Die Ladeleistung wird dynamisch geregelt und der PV-Leistung nachgeführt.

IMG_5623.PNG
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ripper1199
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Re: Solar Ladung

Beitrag von ripper1199 »

Gute Industriequalität
https://m.offgridtec.com/category/333437
Kann was auf der Packung steht.

Chinamüll vom billigsten Anbieter kann 4x mehr für ein Drittel vom Preis?!

Mein Nachbar hat sogar die Industriequalität kaputt bekommen indem er ihn getaucht hat. Fehlerbild eines defekten step up DCDC Wandlers kann sein, dass er ungeregelt die Spannung so hoch er kann bringt. Im Fall eines nominal 12V ausgebenden in diesem Fall auf über 30V so als Relation.Wohnwagenelektronik samt und sonders kaputt. Im besten Fall ist nur die Spannung ungenau. Bei Li gehts um Zehntel Volt die er geregelt bekommen muss. Das BMS macht vielleicht sogar zu, aber nur genug probiert schiessts das sicher auch durch.

Daher meine Bedenken selber rumzuspielen. Kaputt wär mir sogar egal, 10 Kilo Gefahrgut die mir in der Hütte hochgehen wegen Überspannung sind vorallem meine Bedenken und ich glaube, dass man es herausfordert wenn man mit som Billigkram anfängt und den dann auch noch ausserhalb der Spezifikation betreibt mit dem flattern um den Einschaltpunkt und derlei.
ripper1199 hat geschrieben:
Sa 27. Jun 2020, 10:16
Dann ist der wahrscheinlich das Ticket. Sollte billiger gehen aber hab nicht weiter gesucht.
https://www.amazon.de/MPPT-7210A-Solarp ... B07JPHX4NN

Zuletzt geändert von ripper1199 am So 28. Jun 2020, 19:24, insgesamt 1-mal geändert.

Goggl
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Re: Solar Ladung

Beitrag von Goggl »

Ich mach das ohne elektronische Regelung, als Rentner ist man halt privilegiert.
Ich mache die "SODA" Methode, wenn die Sonne da ist werden die Verbraucher aktiviert:
Waschmaschine, Spülmaschine, u. U. Herd, e- Auto (stärkster Verbraucher), Pedelecs und natürlich das Rollerchen. Klappt prima, macht Spass spart auf lange Sicht Geld,kleine Energiewende daheim.

niunui
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Re: Solar Ladung

Beitrag von niunui »

Nix für ungut - Leute ! 8-)
Euer Eifer in Ehren, aber ich bitte da mal genauer oder überhaupt lesen, was ich anfangs geschrieben hatte: nichts Aufwendiges, weil mir das zu teuer wird. Ich werde bestimmt nicht den Weg über 230 Volt gehen, schon gar nicht erst eine komplette Haus-Voltaik-Anlage installieren, nur um etwas Strom für meinen Niu abzweigen zu können. :evil: Das soll jetzt weder unhöflich, noch undankbar sein, aber mein Ziel war ein komplett anderes, das bitte ich zu respektieren.
Zu meinem Ziel gehören auch die Gedanken, dass sich eine solche Niu-Solar-Ladung nicht "rechnen" oder gar amortisieren muss oder soll. Bin Naturfreund und hätte schlicht Freude am Gedanken, meinen Niu teilweise mit Sonnenstrom fahren zu können. Also: einfaches Solarmodul, einfacher DC-DC-Konverter, eventuell doch noch 'n preiswerter Auto-Akku zum Sammeln, und das muss, rsp. soll reichen. Wird es auch, da bin ich sicher.

Jemand so'n Anschlussstecker für die Ladebuchse am Niu vorrätig?
Grüße, niunui

Nachtrag, nicht nur wegen des obigen Statements, das ich erst nach Erstellen dieses Beitrages gelesen hatte: Tut mir den Gefallen und erspart euch und mir das Einstellen von irgendwelchen Beiträgen über irgendwelche Solaranlagen mit irgendwelchen Motivationen, die mit meinem Fred nichts zu tun haben. :evil: Danke :twisted:
Zuletzt geändert von niunui am So 28. Jun 2020, 19:30, insgesamt 1-mal geändert.

Goggl
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Re: Solar Ladung

Beitrag von Goggl »

Ich danke auch, gutes gelingen.

niunui
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Re: Solar Ladung

Beitrag von niunui »

Dann danke ich zum zweiten Male, waren jetzt voll die hilfreichen zwei Beiträge.
Grüße, niunui

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otten.l
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Re: Solar Ladung

Beitrag von otten.l »

niunui hat geschrieben:
So 28. Jun 2020, 19:24
Zu meinem Ziel gehören auch die Gedanken, dass sich eine solche Niu-Solar-Ladung nicht "rechnen" oder gar amortisieren muss oder soll. Bin Naturfreund und hätte schlicht Freude am Gedanken, meinen Niu teilweise mit Sonnenstrom fahren zu können.Also: einfaches Solarmodul, einfacher DC-DC-Konverter, eventuell doch noch 'n preiswerter Auto-Akku zum Sammeln, und das muss, rsp. soll reichen. Wird es auch, da bin ich sicher.
Ich habe die entscheidenden Sätze mal markiert. Wenn du es so machst wie beschrieben könnte es sogar passieren, dass dein Solarmodul in 20 Jahren weniger Strom produziert als seine Herstellung verbraucht hat, da es die meiste Zeit ungenutzt herumsteht. Das hat dann mit Naturfreund nicht viel zu tun und ist einfach nicht sinnvoll.

Also: Besorg dir 1-3 Solarmodule, einen oder zwei kleine Modulwechselrichter, steck die Modulwechselrichter in die Steckdose und freu dich dass dein Zähler sich von nun an ab und zu rückwärts dreht. Wenn du dann noch nach dem von mir und Goggl geschilderten "SODA" Prinzip vorgehst und den NIU lädst wenn die Sonne scheint, dann kannst du dir sicher sein dass nahezu 100% eigener Solarstrom in deinen Akku fließt. Im Gegensatz zu deiner Lösung wird der Strom dann aber auch genutzt wenn der Akku nicht dranhängt - entweder in deinem Haus oder im Netz.

Ansonsten: Dir will hier niemand was böses. Du hast um Expertise gefragt und die hast du bekommen. Die Idee ist ja auch gut - aber sinnvoll umsetzen lässt Sie sich eben nur mit Netzkopplung.
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Re: Solar Ladung

Beitrag von wolfoe »

Also ich schließ mich mal dem Vorposter " otten.I " an.

Ich fahre meinen NGT mit 100 % Solarstrom aus einer Inselanlage.
Ich hatte eine bestehende Anlage und hab die dann noch etwas erweitert.
Ich hatte ähnliche Gedanken den Roller zu laden unter umgehung des AC-Ladegerätes. Hab das dann aber schnell verworfen und lade jetzt über den Wechselrichter ! Um den Akku verlässlich und sauber von DC-Seite aus zu laden brauchst Du ein gutes bis sehr gutes Labornetzteil und davor einen Akku ! der den Strom bereithält. So ein Netzteil fängt in etwa bei 3,5 k an und der Akku ( sollte es was verlässliches sein und auch von Dauer ) wird auch da irgendwo liegen !
Jetzt aber zum wesentlichen Punkt. Ein modernes Ladegerät passt die Ladespannung und den Strom an die zu ladenden Akkus an !
Akku ist leer gibt er eine moderate Spannung und einen hohen Strom ab ! Akku ist fast voll gibt er eine hohe Spannung und nur noch sehr wenig Strom ab ! Wie willst Du das mit einem DCDC Wandler lösen ?

Ich hab heute bei trübem Wetter meinen NGT geladen von 39 auf 100 % dafür hab ich auf der AC Seite ( gemessen über eine günstige Stromsteckdose ) 2,81 kw/h AC in die Akkus geschickt. Der Sinuswechselrichter ( Dometic ) hat einen Wirkungsgrad von ca 89 % ! Das heißt ich hab ca 3,15 kw/h auf der DC Seite verbraucht. Das sind in meinem Fall ( 600Ah LiFeYPo4 , bei hohen Entladeströmen fällt die Spannung auf 13,1x Volt ab) ziemlich genau 240 Ah ( Amperestunden )
Wenn Du solche Strommengen aus einer Autobatterie ziehen willst ( Blei-Akku / Blei-Gel oder AGM hier fällt die Spannung sicherlich auf unter 11,5 V ab) musst Du mindestens 600 Ah neuwertige Akkus vorhalten und die sind innerhalb von 2 Jahren Schrott den die können so hohe Entladeströme nicht !
Im allgemeinen halte ich das auch so, wenn die Sonne da ist, lade ich um dem Ladeverlust zu entgehen. Bei günstigen Bedingungen kann ich den NGT laden ohne wirklich viel Stromentnahme aus den Akkus.

Grüße wolfgang

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Mr.Eight
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Re: Solar Ladung

Beitrag von Mr.Eight »

Hinzu kommt, das man zum Laden von vielzelligen Akkus konstante Spannungen brauchst. Spätestens wenn die Zellen angeglichen werden muß die Eingangsspannung konstant sein. Denn kleine Abweichungen führen schon zu Ladefehlern, weil nicht die richtigen Spannungen abgegeben werden. Daher sind gute BMS auch so teuer... die müssen das leisten und zusätzlich mit einem stabilen Netz versorgt werden. Wir haben hier 17 Zellen die angeglichen werden wollen. Wenn dann immer die Spannung schwankt muß das immer in Echtzeit kompensiert werden. Das wird dann zum Kraftakt, wenn das überhaupt zu schaffen ist. Das ist in der kleinen Leistungsklasse schon schwer... denn haut man mit viel Strom in den Akku bricht bei vielen Netzteilen die Eingangsspannung am Ladegerät ein. Wird weiter geladen erholt sich die Spannung. Das geht noch ganz gut. Nur zum Schluß kommen die Stromstöße und dann fängt die Eingangsspannung immer schön an zu schwanken.
Schwer zu erklären, wenn man die Kurven nicht vor sich hat. Im Modellbau kann man das immer schön mitloggen am PC, wie sich die Ströme verhalten. Deshalb sind PC Netzteile beispielsweise gar nicht dafür geeignet, wenn man seine Akkus lange nutzen möchte. Diese sind meist nicht gut stabilisiert.
Daher sehe ich eine DCDC Lösung als nicht als gute Lösung, wenn es keine Stabilisierung gibt. Diese wird sicherlich teuer werden.

Ich verstehe deinen Ansatz... ich hatte eine Gartenlaube die nur mit Solar versorgt werden konnte. Dort konnte man mit kleinen Paneelen und Akkus etwas machen... aber Akkus vom NIU laden... das ist eine andere Hausnummer. Da muß man schon Geld in die Hand nehmen. Bei der Akkuleistung brauchst du auch schon eine Grundmenge an Strom. Denn meines Wissens ist auch zu langsam laden (zu wenig Strom) ungesund für die Akkus.
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niunui
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Re: Solar Ladung

Beitrag von niunui »

Alea jacta sunt !

Habe gerade das ausbaldowerte Material bestellt:
- ein 100 W Solarpanel Monokristallin ,
- ein DC-DC-Step-Up-Wandler, ähnlich dem o.g. ,
- ein Auto-Starter-Akku mit 60 AH ,
- Kabel u. diverse Kleinteile

Das ist schon etwas teurer geworden als erhofft, aber immer noch ein vergleichsweise preiswerter Einstieg. Die Betonung liegt auf Einstieg. Die Formulierungen "Test" oder "Versuch" wären auch passend. Wenn alles eingetroffen und installiert ist, werde ich berichten und auch Bilder hier einstellen.

Es hat ja nicht an zahlreichen Hinweisen gemangelt, doch lieber gleich das ganze Haus mit einer Solar-Anlage zu versehen. Oder aber erheblich teurere Komponenten zu verwenden. Und dann noch die diversen Berechnungen mit Zahlen, die kontrovers zu meiner Absicht standen. Allen Tip-Gebern dieser Art unterstelle ich, dass sie es gut meinten und Anregungen aus ihrer Sicht abgeben wollten. Dafür bedanke ich mich auch. Aber mein Weg ist halt - wie angekündigt - ein ganz einfacher, sowohl technisch als auch finanziell. Mal sehen, was da wird. Bin aber guten Mutes. Das Laden von Akkus kann nicht nur was für Wissenschaftler sein, es muss auch einfach gehen.
Grüße, niunui

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