Niu MQI GT 70 Km/h Akkus
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Niu MQI GT 70 Km/h Akkus
Hallo Liebe Gemeinde,
ich hoffe ihr hattet alle schöne Feiertage. Ich habe folgendes Problem und hätte gerne mal ein paar Meinungen gehört.
Ich hatte meinen Niu MQI GT 70 Km/h leider vor ca. 3 Monate länger stehen gelassen und die Akkus sind soweit leer gelaufen, dass das Ladekabel sie nicht mehr aufladen konnte und auch nicht erkannt hat. Anschließend habe ich Sie aus dem Roller gemacht und bei mir im Keller gelagert. Bis heute war ich leider nicht beim Händler, weil ich das Thema (leider) als verschoben habe bedingt durch Umzug und andere private Umstände...
Jetzt die Frage meint ihr eine Tiefenentladung ist noch möglich oder sind die Akkus hin? Beim Drücken vom Knopf leuchten die LED`s wenigstens noch auf und blinken.
Der Händler ist ein wenig weiter weg deshalb Frage ich mich ob sich eine Fahrt lohnen würde. Ich bin leider recht neu im Elektroroller geschäft und habe von Akkus etc. nicht viel Ahnung.
Der Händler ist gerade längere Zeit noch im Urlaub deshalb schreibe ich erstmal hier.
Dankeschön fürs lesen und womöglich eure Hilfe!
ich hoffe ihr hattet alle schöne Feiertage. Ich habe folgendes Problem und hätte gerne mal ein paar Meinungen gehört.
Ich hatte meinen Niu MQI GT 70 Km/h leider vor ca. 3 Monate länger stehen gelassen und die Akkus sind soweit leer gelaufen, dass das Ladekabel sie nicht mehr aufladen konnte und auch nicht erkannt hat. Anschließend habe ich Sie aus dem Roller gemacht und bei mir im Keller gelagert. Bis heute war ich leider nicht beim Händler, weil ich das Thema (leider) als verschoben habe bedingt durch Umzug und andere private Umstände...
Jetzt die Frage meint ihr eine Tiefenentladung ist noch möglich oder sind die Akkus hin? Beim Drücken vom Knopf leuchten die LED`s wenigstens noch auf und blinken.
Der Händler ist ein wenig weiter weg deshalb Frage ich mich ob sich eine Fahrt lohnen würde. Ich bin leider recht neu im Elektroroller geschäft und habe von Akkus etc. nicht viel Ahnung.
Der Händler ist gerade längere Zeit noch im Urlaub deshalb schreibe ich erstmal hier.
Dankeschön fürs lesen und womöglich eure Hilfe!
- heinr
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Re: Niu MQI GT 70 Km/h Akkus
Tja, leider ist das Wohl des Akkus nicht im Blickfeld eines jeden Elektromobilisten und viel schlimmer, NIU hat es versäumt eine Warnung via App oder einfach aktustisch wie bei jedem Rauchmelder, bei niedrigem Batteriestand, einzubauen.
Was Du jetzt machen kannst:
Die Akkus einzeln ans Ladegerät anschließen. Wichtig: Ladegerät an den Akku (oder im Roller) anstecken. Erst jetzt den Netzstecker des Ladegerätes einstecken und gleichzeitig für so fünf Sekunden die Taste am Akku drücken. GGf.mehrfach wiederholen.
Wenn das Ladegerät wieder lädt so etwa eine Stunde weiter laden lassen. Anschließen beiden Akkus wieder anschließen, Vollladen und wieder auf so 70% Leerfahren, Akkus abstecken.
Klappt das mit dem Ladegerät nicht, dann brauchst du jemanden mit einem Netzteil das um die 60 Volt liefern kann.
Netzteil mit Strombegrenzung so auf 0,5 Ampere anschließen und hoffen das der Akku wieder kommt und keine Zelle Schaden genommen hat.
Viel Erfolg und guten Rutsch (ins neue Jahr, nicht mit dem NIU)
Was Du jetzt machen kannst:
Die Akkus einzeln ans Ladegerät anschließen. Wichtig: Ladegerät an den Akku (oder im Roller) anstecken. Erst jetzt den Netzstecker des Ladegerätes einstecken und gleichzeitig für so fünf Sekunden die Taste am Akku drücken. GGf.mehrfach wiederholen.
Wenn das Ladegerät wieder lädt so etwa eine Stunde weiter laden lassen. Anschließen beiden Akkus wieder anschließen, Vollladen und wieder auf so 70% Leerfahren, Akkus abstecken.
Klappt das mit dem Ladegerät nicht, dann brauchst du jemanden mit einem Netzteil das um die 60 Volt liefern kann.
Netzteil mit Strombegrenzung so auf 0,5 Ampere anschließen und hoffen das der Akku wieder kommt und keine Zelle Schaden genommen hat.
Viel Erfolg und guten Rutsch (ins neue Jahr, nicht mit dem NIU)
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Crivit Urban E-Bike; NIU MQI GT 100; VW E-UP
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Re: Niu MQI GT 70 Km/h Akkus
Diese neueren Akkus von NIU haben, soweit mir bekannt, eine Schutzabschaltung vor dem Tiefentladen. Das Problem, sie müssen eventuell resettet werden. Das sollte der Händler mit dem Diagnosegerät machen können. Ich weiß nicht, ob der Trick von @heinr dieses auslösen kann.
Ob das allerdings nach mehreren Monaten noch gilt, bzw. möglich ist, entzieht sich meiner Kenntnis.
Ob das allerdings nach mehreren Monaten noch gilt, bzw. möglich ist, entzieht sich meiner Kenntnis.
- Stivikivi
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Re: Niu MQI GT 70 Km/h Akkus
Haben Sie nicht.chrispiac hat geschrieben: ↑Sa 30. Dez 2023, 15:54Diese neueren Akkus von NIU haben, soweit mir bekannt, eine Schutzabschaltung vor dem Tiefentladen. Das Problem, sie müssen eventuell resettet werden. Das sollte der Händler mit dem Diagnosegerät machen können. Ich weiß nicht, ob der Trick von @heinr dieses auslösen kann.
Ob das allerdings nach mehreren Monaten noch gilt, bzw. möglich ist, entzieht sich meiner Kenntnis.
- didithekid
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Re: Niu MQI GT 70 Km/h Akkus
Gemeint war da- glaube ich - ein Energie-Schutz-Pufferreserve zwischen dem (erstmaligen) Ereignis "Der Akku verweigert seinen Dienst" und dem "klinischen Tod" des Akkus.
Ein paar Wochen Überlebensreserve, bevor die natürliche (aber geringe) Selbstentladung den Akku dann unbrauchbar werden lässt.
Irgengwann ist natürlich Schluss.
Wenn sich das BMS doch nicht mehr zur Ladefreigabe bewegen lässt, wäre die Überprüfung der Zellen (z. B. durch NIU) angesagt.
VG
Didi
Ein paar Wochen Überlebensreserve, bevor die natürliche (aber geringe) Selbstentladung den Akku dann unbrauchbar werden lässt.
Irgengwann ist natürlich Schluss.
Wenn sich das BMS doch nicht mehr zur Ladefreigabe bewegen lässt, wäre die Überprüfung der Zellen (z. B. durch NIU) angesagt.
VG
Didi
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Re: Niu MQI GT 70 Km/h Akkus
@didithekid
Solange sich der Akku noch mittels Tester ansprechen und auslesen lässt, ist alles chiko. Falls nicht, wäre NIU in diesem Falle KSR Ansprechpartner. Ein "normaler" Händler wird nicht entsprechend ausgestattet sein.
Problematisch wird die Sache durch die Kapazität und Zellchemie (meist NMC) der Akkus.
Ich hatte den Vorgang (wie ich sowas lade) mal irgendwo im Forum beschrieben.
Solange die Zellen alle noch über 2,5-3 Volt haben, ist alles easy: reine Fleißarbeit, auch wenn man vielleicht manchmal geringfügig manuell nachbalancieren muss. Die Akkus, bzw deren Zustand, entscheiden über die Zukunft des Rollers. - Sind die Dinger platt, ist der GT ein wirtschaftlicher Totalschaden.
Also lohnt es sich meiner Meinung nach Zeit zu investieren und die Akkus quasi kontrolliert zu zu laden und sie dabei kontinuierlich zu überwachen. - Das dauert, weil man die ganze Zeit zyklisch Temperatur, Innenwiderstand und eingeladene Kapazität "mitschneiden" muss.
Man kann nicht alle retten: letztens (vor ca. 2 Wochen) hatte ich einen tiefentladenen Talaria Akku auf dem Schreibtisch. Ähnliche Chemie, 21700er Zellen, absolut tiefentladen. Aufgrund des Wertes so eines Akkus und der Begleitumstände hatte ich beschlossen trotzdem zu versuchen, ob die Zellen wenigstens Ladung annehmen und halten. Also Labornetzteil, Krokoklemmen, 1,5A , den Akku erstmal komplett im Gehäuse gelassen um ihn wenigstens besser einschätzen zu können.
Resultat: nach nur 0,05 kWh (was nix ist) eingeladener Kapazität stieg die gemessene Alu-Gehäusetemperatur bei 19 Grad Raumtemperatur auf 38 Grad. - Also ist die eingeladene Energie irgendwo ziemlich komplett in Wärme umgesetzt worden.
In so einem Fall ist die Geschichte an der Stelle noch nicht zu ende: es gilt dann weiter Spannung und Temperatur zu prüfen bis alles im vertretbaren Rahmen ist, damit der Akku wieder ungefährlich ist und allein gelassen werden kann.
Ging zum Glück aufgrund der geringen Energiemenge recht schnell.
Entladen sind die Akkus keine Gefahr, aber ein fehlgeschlagener Ladevorgang macht aus solchen Akkus manchmal ein schwer kalkulierbares Risiko. - Zurückgeben oder Entsorgen kann man so einen Akku nur komplett auf null Volt entladen, quasi entschärft.
Zugegeben, so ein Szenario ist verdammt selten, aber mir ist es inzwischen zwei mal passiert. Fall 2 war ein oranger EMCO Akku, bei dem eine einzige Zelle drohte thermisch durchzugehen. 55 Grad Zelltemperatur mit Laserthermometer gemessen bei 0,3 kWh eingeladener Gesamtenergie lässt den Puls schlagartig steigen.
Dummes Gefühl, wenn besagte Zelle von den parallelgeschalteten 12 Zellen im Block (ich meine es war ein 14S13P Akku) weiter angeheizt wird.
In diesem Fall hat es einige Stunden Zeit gebraucht, bis der Akku blockweise wieder komplett entladen und wieder für ungefährlich befunden war. Letztendlich waren alle Böcke angeschlagen und es lohnte nicht mal einzelne Zellen zu recyclen.
Fazit: die gutgemeinten Tipps hier im Forum erscheinen mit solchen Erfahrung teilweise als Anleitungen zum Bombenbau.
Zugegeben, es ist verdammt selten, in der Regel bestehen gute Chancen die Akkus zu retten, aber man sollte wissen was man tut und sich der Verantwortung und des Risikos bewusst sein, einen "Problemakku" wieder zurückzugeben oder gar zu versenden.
Ich musste das auch lernen und meine Denk- und Arbeitsweise entsprechend anpassen. Ich möchte nicht irgendwann bei einem Großeinsatz der örtlichen Feuerwehr mit dem Einsatzleiter besprechen müssen, wo und wie viele Lithium-Akkus sich ausserdem im Gebäude befinden.
Ich weiß, ich klinge wie mein Vater. Mein Ziel ist es aber nicht Angst zu verbreiten, sondern Risiken bewusst und kalkulierbar zu machen. Lithium ist nicht generell "böse", es ist nur kein Raum für Fehler oder Leichtsinn bei so einer Aktion.
Solange sich der Akku noch mittels Tester ansprechen und auslesen lässt, ist alles chiko. Falls nicht, wäre NIU in diesem Falle KSR Ansprechpartner. Ein "normaler" Händler wird nicht entsprechend ausgestattet sein.
Problematisch wird die Sache durch die Kapazität und Zellchemie (meist NMC) der Akkus.
Ich hatte den Vorgang (wie ich sowas lade) mal irgendwo im Forum beschrieben.
Solange die Zellen alle noch über 2,5-3 Volt haben, ist alles easy: reine Fleißarbeit, auch wenn man vielleicht manchmal geringfügig manuell nachbalancieren muss. Die Akkus, bzw deren Zustand, entscheiden über die Zukunft des Rollers. - Sind die Dinger platt, ist der GT ein wirtschaftlicher Totalschaden.
Also lohnt es sich meiner Meinung nach Zeit zu investieren und die Akkus quasi kontrolliert zu zu laden und sie dabei kontinuierlich zu überwachen. - Das dauert, weil man die ganze Zeit zyklisch Temperatur, Innenwiderstand und eingeladene Kapazität "mitschneiden" muss.
Man kann nicht alle retten: letztens (vor ca. 2 Wochen) hatte ich einen tiefentladenen Talaria Akku auf dem Schreibtisch. Ähnliche Chemie, 21700er Zellen, absolut tiefentladen. Aufgrund des Wertes so eines Akkus und der Begleitumstände hatte ich beschlossen trotzdem zu versuchen, ob die Zellen wenigstens Ladung annehmen und halten. Also Labornetzteil, Krokoklemmen, 1,5A , den Akku erstmal komplett im Gehäuse gelassen um ihn wenigstens besser einschätzen zu können.
Resultat: nach nur 0,05 kWh (was nix ist) eingeladener Kapazität stieg die gemessene Alu-Gehäusetemperatur bei 19 Grad Raumtemperatur auf 38 Grad. - Also ist die eingeladene Energie irgendwo ziemlich komplett in Wärme umgesetzt worden.
In so einem Fall ist die Geschichte an der Stelle noch nicht zu ende: es gilt dann weiter Spannung und Temperatur zu prüfen bis alles im vertretbaren Rahmen ist, damit der Akku wieder ungefährlich ist und allein gelassen werden kann.
Ging zum Glück aufgrund der geringen Energiemenge recht schnell.
Entladen sind die Akkus keine Gefahr, aber ein fehlgeschlagener Ladevorgang macht aus solchen Akkus manchmal ein schwer kalkulierbares Risiko. - Zurückgeben oder Entsorgen kann man so einen Akku nur komplett auf null Volt entladen, quasi entschärft.
Zugegeben, so ein Szenario ist verdammt selten, aber mir ist es inzwischen zwei mal passiert. Fall 2 war ein oranger EMCO Akku, bei dem eine einzige Zelle drohte thermisch durchzugehen. 55 Grad Zelltemperatur mit Laserthermometer gemessen bei 0,3 kWh eingeladener Gesamtenergie lässt den Puls schlagartig steigen.
Dummes Gefühl, wenn besagte Zelle von den parallelgeschalteten 12 Zellen im Block (ich meine es war ein 14S13P Akku) weiter angeheizt wird.
In diesem Fall hat es einige Stunden Zeit gebraucht, bis der Akku blockweise wieder komplett entladen und wieder für ungefährlich befunden war. Letztendlich waren alle Böcke angeschlagen und es lohnte nicht mal einzelne Zellen zu recyclen.
Fazit: die gutgemeinten Tipps hier im Forum erscheinen mit solchen Erfahrung teilweise als Anleitungen zum Bombenbau.
Zugegeben, es ist verdammt selten, in der Regel bestehen gute Chancen die Akkus zu retten, aber man sollte wissen was man tut und sich der Verantwortung und des Risikos bewusst sein, einen "Problemakku" wieder zurückzugeben oder gar zu versenden.
Ich musste das auch lernen und meine Denk- und Arbeitsweise entsprechend anpassen. Ich möchte nicht irgendwann bei einem Großeinsatz der örtlichen Feuerwehr mit dem Einsatzleiter besprechen müssen, wo und wie viele Lithium-Akkus sich ausserdem im Gebäude befinden.
Ich weiß, ich klinge wie mein Vater. Mein Ziel ist es aber nicht Angst zu verbreiten, sondern Risiken bewusst und kalkulierbar zu machen. Lithium ist nicht generell "böse", es ist nur kein Raum für Fehler oder Leichtsinn bei so einer Aktion.
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Re: Niu MQI GT 70 Km/h Akkus
Guten Morgen und frohes neues Jahr!heinr hat geschrieben: ↑Sa 30. Dez 2023, 09:38Tja, leider ist das Wohl des Akkus nicht im Blickfeld eines jeden Elektromobilisten und viel schlimmer, NIU hat es versäumt eine Warnung via App oder einfach aktustisch wie bei jedem Rauchmelder, bei niedrigem Batteriestand, einzubauen.
Was Du jetzt machen kannst:
Die Akkus einzeln ans Ladegerät anschließen. Wichtig: Ladegerät an den Akku (oder im Roller) anstecken. Erst jetzt den Netzstecker des Ladegerätes einstecken und gleichzeitig für so fünf Sekunden die Taste am Akku drücken. GGf.mehrfach wiederholen.
Wenn das Ladegerät wieder lädt so etwa eine Stunde weiter laden lassen. Anschließen beiden Akkus wieder anschließen, Vollladen und wieder auf so 70% Leerfahren, Akkus abstecken.
Klappt das mit dem Ladegerät nicht, dann brauchst du jemanden mit einem Netzteil das um die 60 Volt liefern kann.
Netzteil mit Strombegrenzung so auf 0,5 Ampere anschließen und hoffen das der Akku wieder kommt und keine Zelle Schaden genommen hat.
Viel Erfolg und guten Rutsch (ins neue Jahr, nicht mit dem NIU)
Danke an alle Antworten! Nicht selbstverständlich das andere Ihr Wissen mit anderen teilen und versuchen zu helfen.
Der Trick mit 5 Sekunden auf den Knopf drücken hat geholfen und beide Akkus haben angefangen zu laden.
Ich werde jetzt auf jedenfall achtsamer mit dem Akku umgehen!
Nur um mein Wissen zu erweitern Frage ich mal Interesse halber:
Wie genau hat das drücken dazu geführt das es wieder lädt? Wurde da irgendein Schutzmechanismus deaktiviert?
LG Oliver
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Re: Niu MQI GT 70 Km/h Akkus
ein frohes neues Jahr. Oliver, Prima dass das mit dem BMS Reset (5 Sekunden Taste) noch funktioniert hat. So kann man auch davon ausgehen das keine Zelle Schaden genommen hat. Jetzt wäre nur wirklich wichtig das du die Akkus wirklich vollständig auflädst damit sich die Zellen balancieren und bitte nicht voll geladen stehen lassen. Unbedingt auf mindestens 80, besser 70 % entladen wenn der Roller die nächsten Tage noch nicht genutzt wird. In vollen Zustand altern die Akkus deutlich schneller.
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Re: Niu MQI GT 70 Km/h Akkus
Na Ja,
"Vollgeladen herumstehen lassen" ist zumindest weit weniger schwerwiegend, als "Leer herumstehen lassen".
Den Effekt der erhöten Alterung ständig vollgeladen lagernder Zellen, gegenüber Zellen die unter 60% gelagert werden, spüren die meisten Fahrer ja nie, weil die Rollertechnik selbst kaum mehr als sieben Jahre hält (in denen - laut TUM-Studie nur wenige Prozent Kapazitätsunterschiede durch die dadurch erhöhte Alterung entstehen können).
Und das NIU-BMS setzt den 100%-Wert ja schon ins Display, wenn die Zellen tatsächlich erst 95% der sicheren Nominalfüllung erreicht haben; bei Zellenspannung 4,15 Volt. Zur Nominalfüllung bis 4,2 Volt und insbesondere zur kritischen Belastungsgrenze von 4,35 Volt (für 45°C Zellentemperatur) bleibt also genügend (oberer) Sicherheitspuffer, weshalb man keine Angst zu haben braucht, einen (unbeschädigkten) Akku komlett vollzuladen.
Der Empfehlung jetzt auf vollständiges Aufladen (unter warmen Bedingungen) zu achten, solltest Du aber folgen. Dieser (nach 5 Sek.) entsperrbare Fehler ist (wie schon gesagt) ein Hinweis auf einen unbalancierten Akku, bei dem zwar die Gesamtspannung wohl noch OK ist. Ein einzelner Zellenstrang muss da aber schon (kurzzeitig) unter das Entladelimit (3,0 Volt) geraten sein und das BMS ging in die Warnschaltung, dieDu glücklicherweise entsperren konntest. Das schafft Aufmerksamkeit, dass sich um den Akku mehr gekümmert werden muss.
Wie error schon geschrieben hat: Erst ein Zellen-Strang deutlich unter 2,5 Volt würde bedeuten, dass der Akku (als Paket) unbrauchbar geworden ist. In dem Fall hätte sich das NIU-BMS auch nicht mehr auf diese Art entsperren lassen.
Viele Grüße und alles Gute zum neuen Jahr
Didi
"Vollgeladen herumstehen lassen" ist zumindest weit weniger schwerwiegend, als "Leer herumstehen lassen".
Den Effekt der erhöten Alterung ständig vollgeladen lagernder Zellen, gegenüber Zellen die unter 60% gelagert werden, spüren die meisten Fahrer ja nie, weil die Rollertechnik selbst kaum mehr als sieben Jahre hält (in denen - laut TUM-Studie nur wenige Prozent Kapazitätsunterschiede durch die dadurch erhöhte Alterung entstehen können).
Und das NIU-BMS setzt den 100%-Wert ja schon ins Display, wenn die Zellen tatsächlich erst 95% der sicheren Nominalfüllung erreicht haben; bei Zellenspannung 4,15 Volt. Zur Nominalfüllung bis 4,2 Volt und insbesondere zur kritischen Belastungsgrenze von 4,35 Volt (für 45°C Zellentemperatur) bleibt also genügend (oberer) Sicherheitspuffer, weshalb man keine Angst zu haben braucht, einen (unbeschädigkten) Akku komlett vollzuladen.
Der Empfehlung jetzt auf vollständiges Aufladen (unter warmen Bedingungen) zu achten, solltest Du aber folgen. Dieser (nach 5 Sek.) entsperrbare Fehler ist (wie schon gesagt) ein Hinweis auf einen unbalancierten Akku, bei dem zwar die Gesamtspannung wohl noch OK ist. Ein einzelner Zellenstrang muss da aber schon (kurzzeitig) unter das Entladelimit (3,0 Volt) geraten sein und das BMS ging in die Warnschaltung, dieDu glücklicherweise entsperren konntest. Das schafft Aufmerksamkeit, dass sich um den Akku mehr gekümmert werden muss.
Wie error schon geschrieben hat: Erst ein Zellen-Strang deutlich unter 2,5 Volt würde bedeuten, dass der Akku (als Paket) unbrauchbar geworden ist. In dem Fall hätte sich das NIU-BMS auch nicht mehr auf diese Art entsperren lassen.
Viele Grüße und alles Gute zum neuen Jahr
Didi
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