Lebenseinstellung Emobilität

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herby87
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Lebenseinstellung Emobilität

Beitrag von herby87 »

Wenn ich jetzt nach drei Jahren aktive Emobilität ein Résumé ziehe, sowohl zu meinem eigenen Empfinden, als auch zu dem von Gleichgesinnten, dann muss ich feststellen, dass Emobilität neben der Möglichkeit der alternativen Fortbewegung viel mehr eine Lebenseinstellung ist.

Menschen, die sich für Emobilität entscheiden haben nach meiner Erfahrung folgendes gemeinsam
- sie sind über 40 und haben somit eine gewisse Lebenserfahrung
- sie haben ein gewisse Intelligenz und Bildungsniveau, die ich aber auf keinen Fall mit einem akademischen Grad gleich setzen möchte (einer meiner größten Widersacher ist Dr.-Ing, die anderen Kritiker sind nur "normale" stockkonservative Ingenieure). Bildungsniveau bedeutet für mich die Bereitschaft ständig dazu lernen zu wollen und die ist unabhängig vom Titel
- sie haben soziale Intelligenz und zeigen Interesse an der Umwelt unserer Kinder
- sie sind zukunftsorientiert, ihnen ist bewusst, dass fossile Brennstoffe zur Neige gehen
- der Spargedanke steht nicht im Vordergrund
- sie haben eine positive Lebenseinstellung und dadurch Lust was neues zu probieren
- sie haben Spaß an der Leichtigkeit der Fortbewegung, stinkt nicht, leise und trotzdem kraftvoll und spritzig
- sie sind im Geiste nicht konservativ, aber dennoch realistisch
- sie sind keine Machos, sie sind nicht laut, sie sind selbstbewusst und zeichnen sich durch Understatement aus
- das Interesse an Emobilität ist geschlechtsunabhängig, auch wenn hier im Forum vor allem männliche Teilnehmer vertreten sind, aber das liegt wohl mehr am technischen Hintergrund des Forums
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Joehannes
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Re: Lebenseinstellung Emobilität

Beitrag von Joehannes »

Und sie haben ein Haustier und sind tierlieb......jeden Tag füttern und streicheln ist man dadurch schon gewöhnt.

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herby87
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Re: Lebenseinstellung Emobilität

Beitrag von herby87 »

Hallo Alfred,
Selbst Leute mit einem sogenannten höherem Bildungsniveau sehen nur den eigenen Vorteil und rechnen die fossilen Brennstoffe gegen die Anschaffungskosten hoch.
Das ist doch genau, was ich meine sog. Bildung hat nichts mit der Lebenseinstellung zu tun. Und Leidenschaft Emobilität hat nichts mit Rechnen zu tun. Außerdem, wenn jeder rechnen würde, dann würde es Porsche und andere Nobelmarken nicht geben. Eine Datenbank, möchte ich nicht daraus machen. Ich habe hier nur meine Eindrücke aufgezeigt und will wissen, ob ich richtig liege. Und ich finde es toll, dass Du kommentierst, das ist der Sinn des Ganzen.
Wie kann ein Zweitakter 6 ltr/100 Km brauchen und wieso wird sich das bei Umrüstung auf Moped reduzieren?

Hallo Johannes,
auch danke an Deinen Beitrag, aber könntest Du den noch ein bisschen erläutern. Ich verstehe das Hintergründige dabei nicht.
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Re: Lebenseinstellung Emobilität

Beitrag von dirk74 »

Joehannes hat geschrieben:Und sie haben ein Haustier und sind tierlieb......jeden Tag füttern und streicheln ist man dadurch schon gewöhnt.
... oder Kinder ;)
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Re: Lebenseinstellung Emobilität

Beitrag von MEroller »

Hallo Herbert, Joehannes Ausage ist doch eigentlich glasklar: unsere E-Roller brauchen tägliche Zuwendung, eben wie ein Haustier. Jeden Tag nach dem Fahren laden :D Und in meinem Fall durch die Batterieheizerei in diesem nimmerendenwollenden Winter nimmt die tägliche Zuwendung auf sicher 3 Minuten zu ;) Aber ein Haustier haben wir nicht...

Dein Résumé teile ich zu fast 100%. Lediglich das mit dem Rechnen, da halte ich es mit Alfred. Aus meiner Sicht muss eine Neue Technologie, oder besser gesagt eine "disruptive technology" (das könnte man auf Deutsch wahrscheinlich genauso nennen?), relativ schnell auch kommerziell Sinn machen. Die Neon-Energiesparlampen z.B. waren ja lange Zeit exorbitant teuer. Der Siegeszug begann erst, als sie sich in Preisregionen begaben, wo ein Umstieg von Glühlampe auf eine solche Energiesparlampe sich in endlicher Zeit bezahlt gemacht hat. Der letzte Todesstoß für die Glühlampe war dann ein politischer. Das wir sich in ähnlicher Weise mit LED wiederholen.

Solange sich ein E-Roller über seine durchschnittliche Nutzungsdauer (3-5 Jahre?) nicht auch in € bezahlt macht gegenüber einem vergleichbaren Stinker werden nur Idealisten mit sowas rumfahren.

Ich sehe mich so etwa 50/50 zwischen dem Rechner und dem Idealisten :D
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Re: Lebenseinstellung Emobilität

Beitrag von MEroller »

Herbert, darf ich Deine Analyse zumindest sinngemäß als Aufhänger für meinen Firmenzeitungsartikel über "Zwei Jahre elektrisch zur Arbeit" (oder so ähnlich) verwenden? Das wird voraussichtlich in die Herbstausgabe kommen...
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Re: Lebenseinstellung Emobilität

Beitrag von herby87 »

Hallo Alfred,
ich will jetzt keine große Diskussion über Verbrenner im E-Rollerforum lostreten, aber das mit der Drossel interessiert mich trotzdem. Hier gibt es mir bekannte zwei Arten, entweder eine Blende im Ansaugtrakt oder eine mechanische Begrenzung am Gasgriff. Wenn Euer Mofa, dann als Moped doppelt so schnell fährt, dann braucht es auch mehr Leistung und damit auch mehr Benzin. Es wird zwar der spezifische Verbrauch sinken, da ihr ohne die Drossel einen besseren Wirkungsgrad haben werdet, aber mit zunehmender Geschwindigkeit steigt auch der Luftwiderstand, so dass die Sache mit dem Wirkungsgrad sich aufheben wird. Nach meiner Erfahrung hat ein Verbrenner je nach Konstruktion und Abstimmung einen bestimmten Grundverbrauch, weitere Einflüsse sind die temperaturbedingten Phasen, in denen der Motor kalt oder warm betrieben wird und natürlich wie man fährt. Bei normaler Fahrweise mit intaktem Motor und trotzdem hohen Verbräuchen ist der Grundverbrauch die entscheidende Größe und die kannst Du nicht beeinflussen. Lange Rede kurzer Sinn, ich glaube nicht, dass Ihr nach dem Mopedumbau weniger verbrauchen werdet.
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Re: Lebenseinstellung Emobilität

Beitrag von herby87 »

Jetzt glaube ich verstanden zu haben, was Joehannes meint.
Eine weitere typische Eigenschaft des Anhängers der Emobilität ist die Tierliebe :). Stimmt, ich habe auch immer Haustiere :D
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Re: Lebenseinstellung Emobilität

Beitrag von herby87 »

Hallo Mathias,
natürlich kannst Du das verwenden, Du kannst ja nochmal auf mich zu kommen, wenn es soweit ist, denn vielleicht gibt es noch Ergänzungen
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joggel83

Re: Lebenseinstellung Emobilität

Beitrag von joggel83 »

Also ich bin jetzt 29 und habe keine Besonders hohe Berufsausbildung oder so.Ich hab mir auch keinen E-Roller gekauft weil man sich die Benzinkosten spart.Aus Finanzieller Sicht bezweifle ich ob sich ein E-Roller lohnt.Ich müsste mit meinem Novum mindestens 20.000 km fahren bis ich den Kaufpreis gegenüber einem Benziner wieder drin hätte,und wer weis wies dann mit den Batterien beim E-Roller ausschaut.Ich hab mir meinen E-Roller hauptsächlich gekaut weil ich Spass an neuer Technik habe und es einfach Spass macht Geräuschlos zu Fahren.Und der schöne Nebeneffekt ist das man auch was für die Umwelt tut und mit guten Beispiel voran geht.

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