Welche Akku-Lösung für Wenigfahrer?

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Peter51
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Re: Welche Akku-Lösung für Wenigfahrer?

Beitrag von Peter51 »

pouch cell = Beutelakku = Tüttenakku.
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Peter51
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Re: Welche Akku-Lösung für Wenigfahrer?

Beitrag von Peter51 »

aley bekäme aus China einen kompletten 72V 20Ah Akku mit LiFePo4 Chemie und passendem BMS sowie Ladegerät. Der neue Akku darf sogar als Luftfracht reisen. Vorteil: guter Preis. Nachteil: Gewährleistungsanspruch. Lithium-Polymer Akkus nähme ich nur für den Modellbau.......
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Schmendrik
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Re: Welche Akku-Lösung für Wenigfahrer?

Beitrag von Schmendrik »

Warum wolltest du gleich noch die Loadchamps? Ich halte die Dinger immernoch für Luxus. Sicher gut, aber nicht zwingend notwendig.

Bzgl. der Lithium Dinger: Ich würde solche Tütendinger nicht verbauen. Mir würde ein mechanischer Schutz fehlen. Gut.... Die Dinger kommen irgendwo ins Batteriefach und wären dann erst einmal geschützt. Aber nicht umsonst gibt es sämtliche KFZ Batterien in Plastik. Sowohl Lithium als auch Blei. Im Falle eines Crashs soltest du schnell Abstand zum dem Teil aufbauen.

Außerdem sind die anvisierten 8 Jahre ja auch nur geschätzt. Erfahrungsgemäß ist das, vor allem günstige Zeug, aus China, nicht besonders robust.

Man kriegt immer das, wofür man bezahlt. Ich würde die Bleidinger ohne Loadchamps einbauen. Das dafür gesparte Geld in eine Pinwand investieren, wo in dicken Lettern draufsteht: "Roller geladen?". Dazu noch eine Zeitschaltuhr und die Sache ist geritzt.
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STW
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Re: Welche Akku-Lösung für Wenigfahrer?

Beitrag von STW »

Anscheinend spreche ich fremdländisch, hier nochmals:
Gewährleistung ist noch das geringste Übel. Das größere ist fahrlässige Körperverletzung / Toschlag / ..., wenn so ein Chinatütensuppendingens am falschen Ort abfackelt.

Wird wohl Zeit, mal wieder die Ignoreliste auf den neusten Stand zu bringen ... :roll:
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NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
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Peter51
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Re: Welche Akku-Lösung für Wenigfahrer?

Beitrag von Peter51 »

In ein Metallgehäuse eingesetzt mit aufgeschraubtem Deckel, bekäme der pouch cell - Akku eine TÜV Abnahme. Von meinen 5 Bleirollern hat ein Batteriesatz mit weniger als 100km Laufleistung - 4 Stück greensaver SP60-12 C5 - den Winter nicht wirklich überlebt, aufgeladen noch 2km Reichweite. So, ich bin dann einmal in der Garage einen Batteiersatz konditionieren.......
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Schmendrik
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Re: Welche Akku-Lösung für Wenigfahrer?

Beitrag von Schmendrik »

Chinatütensuppendings. :lol: :lol: :lol:

Da hat der STW wirklich recht. Die Chinasuppentüten kommen idR immer verpackt. Solche Dinger sind z.B. im Handy- und Notebookakku. Aber immer mit schützender Plastik drum herum. Und da geht es nur darum Fallschäden zu vermeiden. Wenn du mit deinem Roller irgendwo gegenmopst, entstehen ganz andere Kräfte.

Diese Dinger hier wurden ja schon empfohlen, so weit ich mich entsinne:
http://www.litrade.de/shop/Akkus-Zubeho ... 40AHA.html

Das sind 40Ah Teile. Wenn du den Preis jetzt grob runter interpolierst auf vllt. 50€/Zelle und das mit deiner benötigten Stückzahl von 22 multiplizierst, bist du bei 1100€. Das ist der Preis für die Zellen und dann kommt der andere KlimBim noch dazu. Das ist der realistische Preis für für Lithium Lösung.

Die Alibaba Lösung ist nicht die passende Endlösung für dich. Da müsste man noch viel viel Basteln. Und selbst dann weiß man nicht, ob dieses Akkuzeug was taugt. Deswegen ist meine Empfehlung nach wie vor auf die bewährte Blei Technik zu setzen. Einsetzen, fertig, losfahren!

Welche Bedenken hast du noch gegen die bewährten neuen Blei Batterien?
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Re: Welche Akku-Lösung für Wenigfahrer?

Beitrag von STW »

Wir wissen ja aus dem Thread "Büchse der Pandorra", dass auch im besseren Gehäuse verbaute Tütensuppen nicht besser sind. Ergänzend zum Vorschlag von Schmendrik: es gibt auch 20Ah-Winstons, auch als 12V-Block. Äußere Größe recht identisch zu den MP22-12C. Das Gehäuse läßt sich öffnen und nachträglich lassen sich daher Balancer anbauen. Auch wenn die 20Ah untere Grenze sind aus meiner Sicht hinsichtlich der elektrischen Belastung, von der mechanischen Seite wären die die bessere Lösung. Bleibt aber immer noch das Haftungsproblem, gerade bei gemeinschaftlich genutzter Tiefgarage.
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Re: Welche Akku-Lösung für Wenigfahrer?

Beitrag von anpan »

Kann man sich das nicht beim TÜV abnehmen lassen? Wenn man sauber arbeitet, sollte man vom TÜV ein OK kriegen und hat damit einen Nachweis, dass man gewissenhaft gearbeitet und im Falle eines tatsächlichen Brandes (der bei LiFePO4 eh sehr unwahrscheinlich ist) dann auch die Versicherung aufkommen muss, weil niemand in die Zellen reingucken und so einen Fall zu 100% ausschließen kann.

Genauso wie man nicht ausschließen kann, dass Treibstoff bei einem Verbrennerfahrzeug ungewollt außerhalb der Zylinder in Brand gerät. Kommt auch immer wieder vor.
XMPP: anpan@nakanai.de
UNU Rebell-2 2kW / 2 Akkus --- Roller 1 stillgelegt nach ca. 12.500km / 2 Jahren --- Roller 2: >3000km (Akkus aus Roller 1)
LiPo ist keine Zellchemie und sagt fast nichts über die tatsächlichen Eigenschaften der Zelle aus.

gervais
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Re: Welche Akku-Lösung für Wenigfahrer?

Beitrag von gervais »

Ohne Hersteller Freigabe, Ha Ha...Ein Tüv Gutachten zu dem Thema kostet einen 4 stelligen Betrag, kann auch nicht bei einer normalen Prüfstelle durchgeführt werden bzw, bringt die schon im Vorfeld auf ganz lustige Gedanken. (Z.B.EMV, gröhl) Potentiell legen die den Roller sofort still, bevor überhaupt etwas geprüft wird.

Übrigens: Wenn der lustige Chinese diese Klebeband Tütensuppen Melange mit Zellen unbekannter Herkunft und BMS unbekannter Machart schon nur für Motoren bis max. 1500W empfiehlt, kann man sich unschwer vorstellen, was tatsächlich gemeint ist (Kennt noch jemand Dave Berg?) Früher kam der Dreck von V-Power. Ich würde auch nur "Marke" ala Winston, Calb, GBS verbauen, da weiß man was man hat. Leider teurer.

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Re: Welche Akku-Lösung für Wenigfahrer?

Beitrag von STW »

Da sagt der Gervais was wahres, obwohl ich schon eher von einem 5-stelligen Betrag ausgehe, zuzüglich all die Testmuster, die die prüfende Stelle für die Versuche benötigt.
Es könnte ja einer der Prüfer auf die Idee kommen, dass die Akkus im Roller ja irgendwie auch transportiert werden und man daher noch die UN Transportation Richtlinien mit ihren vorgeschriebenen Tests berücksichtigen müßte ...
Wenn mich jemand dazu nötigen wollte, für irgendeine Sache als Gutachter / Prüfer meinen Kopf hinzuhalten, dann würde ich die Messlatte für das, was an Unterlagen, Unbedenklichkeitsbescheinigungen und Testmustern für zerstörende Prüfungen abzuliefern ist, derart hoch hängen, dass im tatsächlichen späteren Schadensfall ich als Prüfer mit maximal leichter Fahrlässigkeit drinhänge, besser noch der Schaden unabwendbar aufgrund höherer Gewalt eingetreten sein müßte.
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