Hier gibt es den 1 Minuten bericht dazu:
https://twitter.com/dw_wirtschaft/statu ... 9537781767
Es wäre von Vorteil, wenn es (für private Endkunden) überhaupt erst einmal die Roller geben würde
Man könnte mit so vielen Ladestationen tatsächlich ohne Reichweitenangst quer durch die Stadt fahren (vorausgesetzt, die Stationen sind sinnvoll platziert). Allerdings je nach Route sicher nicht ohne Umwege. Ich persönlich habe lieber einen Roller, der die gesamte Strecke ohne Nachladen packt. Dann kann ich ohne Umweg auf dem kürzesten Weg zum Ziel fahren. Innerhalb Berlins kann man ja sowieso kaum weiter als 50 km fahren, hin und zurück kommen also maximal 100 km zusammen. Natürlich packt das nicht jeder Roller mit einer Akkuladung, aber es gibt welche, die das können. Beispielsweise würde mein Novantic dafür taugen, wenn ich ihm einen zweiten 37-Ah-Akku spendieren würde
Nein, die haben da einen gravierenden Nachteil: verglichen mit dem relativ simplen manuellen Wechseln von Roller-Akkus benötigt das Wechseln eines Auto-Akkus aufwendige und teure Technik. Auch die Infrastruktur ist teuer, denn die leeren Akkus wollen auch wieder geladen werden. Es ist ja nicht damit getan, den Akku aus dem Auto zu hieven, er muss auch noch an einen Platz verfrachtet werden, wo er wieder geladen werden kann. Parallel dazu muss ein geladener Akku zum Auto gebracht werden. Das erfordert ein ausgeklügeltes Transportsystem. Da eine Tauschstation viele Akkus vorhalten muss und Auto-Akkus außerdem viel größer sind als Roller-Akkus, braucht sie viel Platz (sowohl für geladene als auch für ungeladene Akkus) und eine entsprechend starke Netzanbindung.
"An jeder Laterne" heißt im Klartext: alle 50 m können zwei Fahrzeuge laden, nämlich eines links und eines rechts von der Laterne. Wenn man davon ausgeht, dass es zwischen 2 Laternen 10 Parkplätze gibt, ergibt sich ein Verhältnis von 2:8 zwischen Parkplätzen mit und solchen ohne Lademöglichkeit. Derzeit reicht das noch dicke aus, denn so viele Elektrofahrzeuge gibt es nicht. Irgendwann werden es aber mehr werden, und dann wird man das Konzept des Laternenladens wohl überdenken müssen.
Auch das dürfte an den Kosten scheitern.
Psst! Nachher kommt noch einer auf die verwegene Idee, anstatt der teuren Nachrüstung von Oberleitungen über Fernstraßen einfach die bereits vorhandenen Bahnstrecken samt der ebenfalls bereits vorhandenen Oberleitung zu benutzen und Fracht wieder vermehrt mit der Bahn zu transportieren
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