Hallo Otto und willkommen im Forum,
der von Dir herausgesuchte Akku ist zwar ein Lithium-Akku mit 72 Volt Nennspannung aber
kein LiFePO4 und auch deshhalb ist die aktuelle Ladetechnik ungeeignet. Mit dem Akku wird auch ein Ladegerät mitgeliefert, dessen Ladeschluss (Spannungsmaximum) bei 84 Volt liegt.
Das bisherige Fahrzeugladegerät reicht Spannungsmaximum aber ggf. hinauf bis über 86 Volt.
Das Fahrzeug hat offenbar ein 1.500 Watt-Antriebssystem mit 72 Volt Nennspannung. Es fließen also sicherlich nie mehr als 30 Ampére Strom von der Batterie zum Antriebssystem.
Dieser von Dir identifizierte Akku würde wohl funktinieren, wenn er mit dem dazu gelieferten Ladegerät aufgeladen wird.
In LiFePO4-Technlologie wird es bei 100Ah Kapazität wohl etwas teurer:
https://de.aliexpress.com/item/10050082 ... ry_from%3A
Deren maximale Ladespannung (24 serielle Zellen) ist dann 87,6 Volt. Das alte Blei-Ladegerät kann also theoretisch (z. B. als Reserve) weiterverwendet werden, weil es darunter bleibt. Für einen sauberen Zellenabgleich sollte allerdings (ab und zu) ein spezielles 24s-LiFePO4-Ladegerät dran.
Vielleicht macht es auch Sinn zwei LiFePO4-Akkus mit je 50Ah zu kaufen, die mit 23 kg noch einzeln tansportabel bleiben:
https://de.aliexpress.com/item/10050078 ... ry_from%3A
Das parallele zusammenschalten/ Zusammenstecken von zwei Akkus, darf aus Sicherheitsgründen aber nur erfolgen wenn beide gleich voll (am Besten beide randvoll) geladen sind. Da wären dann auch zwei passende Ladegeräte da.
Dein Fahrzeug liefe auch mit nur einem der 50Ah-Akkus, kommt mit zwei aber natürlich doppelt so weit.
Mit den Anderson 50-Ampére-Steckern (SB50) oder anderen Hochstromsteckern (z. B. XT90) könnte man die neue Batterie mit Plus und Minus im Fahrzeug anstecken, wenn man entsprechende Stecker dort installiert, wo bisher die Haupt-Pole der alten Batteriekette lagen. Da ist jetzt natürlich auch der Ladeanschluss für das bisherige Ladegerät dran, was aber an einer LiFePO4-Batterie keinen Schaden anrichten kann.
Der LI-Ion-Akku mit der niedrigeren Maximalspannung wird zwar durch seine BMS-Notabschaltung da auch vor Überladung geschützt, was aber nicht bei jeder Ladung ausgelöst werden sollte, wenn man lange Freude am Akku haben will. Man könnte aber natürlich dessen 20s-Li-Ion-Ladegerät statt des Alten in das Fahrzeug einbauen um sicher zu sein.
Viele Grüße
Didi
__________________________________________________________________________________________________________________________Thunder-Fury100/ MASINI Sportivo S (2010, 2011, 2012) 5kW, Innoscooter EM6000L 5kW (2011), ZERO SR/F 17.3 (2023)