Akkus ausbauen: voll geladen oder leer?

eno
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Re: Akkus ausbauen: voll geladen oder leer?

Beitrag von eno »

Die beliebten, "besseren" Kleinlader der Firmen CTEK und Victron, können und dürfen z.B., ganz offiziell, quasi unendlich lange aktiv an die Batterien angeschlossen sein.
Im Falle von Victron sogar auch ganz offiziell an LiFe-Batterien....
Es gibt dafür zudem viele andere Beispiele

Eine Batterieüberladung ist trotzdem ausgeschlossen, weil eben die Technik das selbstständig in der richtigen Weise macht.
Da muss kein Nutzer nach 1 Tag eine Reißleine ziehen.....

NIU begründet die max. 24h am Ladegerät ja nicht mit einer ab dann gesteigerten Brandgefahr (wenn sie das machen würden, könnten die einpacken....), sondern mit der Gefahr, dass die Batterie(n) ansonsten überladen werden könnten.

Das wäre bei einem Ladegerät, welches immerhin über einen Bus mit der Batterieelektronik vernetzt ist, eine sehr schwache Vorstellung. Wie schon geschrieben: Es gibt haufenweise Beispiele von Ladetechnik, die theoretisch unbegrenzt aktiv mit Batterien verbunden sein darf und die hat i.d.R. keine Datenverbindung zu einer eventuell vorhandenen, internen Überwachungs-Elektronik einer Batterie.

Eine Brandgefahr geht von allen möglichen Komponenten aus:
Die Batterie selbst kann auch im abgeklemmten Zustand brennen. Bei deren interner Elektronik ist im Fehlerfall selbstverständlich nicht ausgeschlossen, dass die quasi als "Zünder" wirkt.
Die Brandgefahr ist bei LI-Ion Zellen ohnehin größer, als bei vielen anderen Zellen, z.B. auch LiFe.

Jedes Ladegerät kann einen Brand auslösen, denn es ist in vielen Fällen an leistungsfähigen Batterien und eben zusätzlich auch am leistungsfähigen 230V-Netz angeschlossen.
Beide "Stromversorgungen" sind leistungsfähig genug, um in einem Ladegerät bei einem internen Fehler einen Brand o.ä. aus zu lösen.
(Jeder Netz-USB-lader kann einen Brand auslösen, denn er ist ja in jedem Fall mit dem 230V-Netz verbunden und damit steht im Zweifel genug Leistung zur Verfügung.)

Die Ladetechnik von NIU ist ja recht komplex (und daher vermutlich nicht ganz billig). Jedenfalls komplexer, als viele andere Kombinationen aus Ladegerät und Batterie.
Welches LiFe-Ladegerät ist z.B. schon über einen Bus direkt mit der Batterieelktronik verbunden?
Trotzdem besteht i.d.R. keine Überladungsgefahr.

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