Hallo,
ich bin auf der Suche nach einem Elektroroller. In der engeren Wahl ist auch der NIU MQi+ Lite.
Zum Nutzungsprofil ist folgendes zu sagen: Ich wiege 75kg. Große Entfernungen habe ich nicht zurück zu legen. Alles was ich anfahren möchte liegt in einem Umkreis von ca. 5km. Der Weg zur Arbeit ist ca. 3km einfach. Auf dem Rückweg muss ich allerdings einen Berg hoch. Laut Google Maps sind das 400m Strecke mit einer Steigung von 12.5%. Ich habe die steilste Stelle mit dem Handy gemessen und komme da auf über 20%.
Ich frage mich jetzt, wie gut der MQi+ Lite mit Steigungen klar kommt. Dass der 1200W Motor für Bergrennen nicht gut geeignet ist ist mir schon klar.
Schafft er diesen Berg? Mit welcher Geschwindigkeit werde ich wohl oben ankommen? Oder muss ich sogar schieben?
Über ein paar Erfahrungsberichte mit dem MQI+ Lite und/oder anderen NIUs bzgl. Steigungen würde ich mich freuen.
Danke und Gruß
Thomas
Steigungen mit dem MQi+ Lite (oder anderen)
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Re: Steigungen mit dem MQi+ Lite (oder anderen)
Wenn ich regelmäßig so eine Steigung rauf müßte, würde ich kein "Lite" Elektroroller von NIU holen. Auch die Sportversionen werden da an Geschwindigkeit nachlassen. Eine generelle Formel wieviel gibt es nicht, dazu sich weitere Faktoren wie Wind, Temperatur, Akkuladestand, Griffigkeit der Fahrbahn etc. entscheidend. Wissen kann das allenfalls ein anderer Elektrorollerfahrer, der regelmäßig die gleiche Strecke (oder zumindest den Berg) fährt und Auskunft über einen längeren Zeitraum machen kann. Besser wäre natürlich eine Probefahrt vor Ort mit dem gewünschten Roller, dann kannst Du es selber besser einschätzen.
Ich würde nicht an der falschen Stelle sparen. 200W mehr in der Dauer-/Nennleistung und den kapazitätsreicheren Akku dürfte den Mehrpreis auf jeden Fall Wert sein. Es gibt Händler, die nehmen die "Lite" Versionen gar nicht in ihr Produktportfolio auf, bzw. beziehen ihn nur auf gezielte Kundennachfrage. Wann kommt zwar "irgendwie" von A nach B, im Flachland sollte das auch problemlos gehen, aber mehr als Hügel wird bei solch schwacher Motorisierung schnell zum Problem, gerade falls ein Sozius mitfährt und dafür ist der M+ ja ausgelegt.
Ich würde nicht an der falschen Stelle sparen. 200W mehr in der Dauer-/Nennleistung und den kapazitätsreicheren Akku dürfte den Mehrpreis auf jeden Fall Wert sein. Es gibt Händler, die nehmen die "Lite" Versionen gar nicht in ihr Produktportfolio auf, bzw. beziehen ihn nur auf gezielte Kundennachfrage. Wann kommt zwar "irgendwie" von A nach B, im Flachland sollte das auch problemlos gehen, aber mehr als Hügel wird bei solch schwacher Motorisierung schnell zum Problem, gerade falls ein Sozius mitfährt und dafür ist der M+ ja ausgelegt.
- didithekid
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Re: Steigungen mit dem MQi+ Lite (oder anderen)
Hallo,
mit meinen 130 kg Kampfgewicht bin ich mal mit dem M+ Sport (der allerdings einen größeren Akku, aber wohl quasi den gleichen Motor hat) mit halbleerem Akku einen längeren Anstieg von ca. 8% noch um 30 km/h hochgekommen. Fühlte sich eigentlich nicht so an, als ob da bald "Schluss mit lustig" wäre. (Hängt natürlich davon ab, ob der Akku seit der Ladung erst ein paar Kilometer drauf hat, oder schon fast leer ist).
Bei so extremen Steigungen über 20% solte man es aber lieber mal von Jemandem testen lassen, der so einen Roller hat.
(übrigens: das Qi in MQi oder NQi gibt es bei NIU erst seit Modelljahr 2020 eher aus markenrechtlichen Gründen)
Für den M Pro mit ebenfalls 1.200 W-Dauerleistung gibt NIU an: Anfahren am Berg bis 15°, was nach meiner Rechnung 26% Steigung wäre.
Beim M+ Lite gibt es die Angabe nicht, aber der Motor ist der gleiche und offenbar auch die Controllereinstellung (für den ähnlich großen Akku). Ein paar Kilo mehr hat er aber vielleicht. Beim Anfahren ist das Anlauf-Motordrehmoment der limitierende Faktor. Erst schneller werdend, ist dann die Akku-Leistung gefragt.
Gesessen habe ich - wie gesagt - nur auf dem M+Sport von meinem Neffen, dessen Dauerleistung etwas höher bei 1.400 Watt liegt (Vermutlich kann der größere Akku dem an sich baugleichen Motor ein mehr an "Saft" liefern). Der M+ ist sehr leicht, was aber am Berg nur zum tragen kommt, wenn auch eine leichte Person (alleine) drauf sitzt.
Bei 75 kg hätte ich beim M+Lite da schon Zuversicht, dass es ohne Schieben abgeht. Besonders flott aber wohl nicht.
Aber auch mein "schwerer" 5.000W Roller geht mit mir drauf im 8%-Anstieg von 75 km/h auf 45 km/h in die Knie.
PS: Da es den etwas kräftigeren M+Sort/2019 auch schon gebraucht gibt, und der mit 75kg-Person über 70 km weit fährt,
wäre das Angebot hier (innerhalb der Überführungsreichweite) ggf. zu überlegen:https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anz ... 8-305-9077,
bevor man zur Lite-Version neu greift.
Viele Grüße
Didi
mit meinen 130 kg Kampfgewicht bin ich mal mit dem M+ Sport (der allerdings einen größeren Akku, aber wohl quasi den gleichen Motor hat) mit halbleerem Akku einen längeren Anstieg von ca. 8% noch um 30 km/h hochgekommen. Fühlte sich eigentlich nicht so an, als ob da bald "Schluss mit lustig" wäre. (Hängt natürlich davon ab, ob der Akku seit der Ladung erst ein paar Kilometer drauf hat, oder schon fast leer ist).
Bei so extremen Steigungen über 20% solte man es aber lieber mal von Jemandem testen lassen, der so einen Roller hat.
(übrigens: das Qi in MQi oder NQi gibt es bei NIU erst seit Modelljahr 2020 eher aus markenrechtlichen Gründen)
Für den M Pro mit ebenfalls 1.200 W-Dauerleistung gibt NIU an: Anfahren am Berg bis 15°, was nach meiner Rechnung 26% Steigung wäre.
Beim M+ Lite gibt es die Angabe nicht, aber der Motor ist der gleiche und offenbar auch die Controllereinstellung (für den ähnlich großen Akku). Ein paar Kilo mehr hat er aber vielleicht. Beim Anfahren ist das Anlauf-Motordrehmoment der limitierende Faktor. Erst schneller werdend, ist dann die Akku-Leistung gefragt.
Gesessen habe ich - wie gesagt - nur auf dem M+Sport von meinem Neffen, dessen Dauerleistung etwas höher bei 1.400 Watt liegt (Vermutlich kann der größere Akku dem an sich baugleichen Motor ein mehr an "Saft" liefern). Der M+ ist sehr leicht, was aber am Berg nur zum tragen kommt, wenn auch eine leichte Person (alleine) drauf sitzt.
Bei 75 kg hätte ich beim M+Lite da schon Zuversicht, dass es ohne Schieben abgeht. Besonders flott aber wohl nicht.
Aber auch mein "schwerer" 5.000W Roller geht mit mir drauf im 8%-Anstieg von 75 km/h auf 45 km/h in die Knie.
PS: Da es den etwas kräftigeren M+Sort/2019 auch schon gebraucht gibt, und der mit 75kg-Person über 70 km weit fährt,
wäre das Angebot hier (innerhalb der Überführungsreichweite) ggf. zu überlegen:https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anz ... 8-305-9077,
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Viele Grüße
Didi
__________________________________________________________________________________________________________________________Thunder-Fury100/ MASINI Sportivo S (2010, 2011, 2012) 5kW, Innoscooter EM6000L 5kW (2011), ZERO SR/F 17.3 (2023)
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Re: Steigungen mit dem MQi+ Lite (oder anderen)
Danke für die Kommentare.
Inzwischen habe ich mein Budget erhöht und die Sport Varianten von NQi und MQi+ im Auge.
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Re: Steigungen mit dem MQi+ Lite (oder anderen)
Ich habe einen M+ Sport, wiege 80kg + Kleidung Helm etc und komme Steigungen von 7 -8 % mit 30 kmh hoch. Ich würde da jetzt nicht mit nem Wunder rechnen. Die Steigungen habe ich kurz bei Maps nachgeschaut und dann selbst ausgerechnet. An den Straßen steht kein Schild.
Sie sind aber auch sehr kurz bei uns, sodass mich das jetzt nicht besonders störte.
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Re: Steigungen mit dem MQi+ Lite (oder anderen)
Ich habe eine 4-6% Steigung auf 4 km mit dem Tempolimit 60 kmh. Und ein NGT mit 3000W im Rad. Im Sommer fliegt er gut über 70 kmh, Frühling/Herbst nur 55-60. Vor dem Kauf habe ich seinen jüngen Bruder (Pro? mit 1800W Motor und einem Akku) in 10% Steigung geprüft, das war seeehhhhrrrr langsam, gut wenn er bis zum 30 kmh überhaupt erreichen konnte.
In 16% fällt die Geschwindigkeit bis 35-38 kmh, aber wegen der kurzen Abschnitt spielt es keine Rolle. Ich kann mich nicht vorstellen, das der vertikale Wand überhaupt mit den 1200W gefahren werden kann.
Ich bin 80 kg, alle Stegungen wurden schon 1000mal mit dem Garmin 810 auf meinem Rennrad gemessen. Geschwindigkeiten sind laut Tacho (etwa 5% von GPS Abweichung).
In 16% fällt die Geschwindigkeit bis 35-38 kmh, aber wegen der kurzen Abschnitt spielt es keine Rolle. Ich kann mich nicht vorstellen, das der vertikale Wand überhaupt mit den 1200W gefahren werden kann.
Ich bin 80 kg, alle Stegungen wurden schon 1000mal mit dem Garmin 810 auf meinem Rennrad gemessen. Geschwindigkeiten sind laut Tacho (etwa 5% von GPS Abweichung).
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