Mein erster Elektroroller
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Re: Mein erster Elektroroller
Hallo zusammen,
wie versprochen mein erster Fahrbericht. Doch zuvor muss ich nach selbst-mich-schlau-machen erst einmal das Modellwirrwarr beim Niu entwirren. Und das kam so:
Ich bekam ein Angebot und eine Rechnung über einen NQi Pro (baugleich mit dem N-GT, gedrosselte Variante). Das schöne schwarze Teil mit dem weißen Streifen. Am Fahrzeug selbst steht aber NPro und mit diesem Typ wird der Roller auch in der App erkannt. Der Händler sagt dazu folgendes:
"Leider ist die Typenbezeichnung vor Kurzem wegen namensrechtlichen Problemen geändert worden. Es handelt sich auf jeden Fall um den Typ NIU NQi Pro und der Roller wurde im Februar 2020 seitens NIU angeliefert. Technisch gibt es übrigens keine Unterschiede zwischen NPro und NQi Pro."
Aha!
Das heißt also im Klartext, dass die Modellpflege des NPro von NIU eigentlich gar keine ist, sondern das 2020-Modell einfach das 2019er Modell mit eigentlich einem neuen Typschild ist, das jetzt aber nicht draufgeklebt werden darf? Seltsam aber nicht unmöglich.
Wie auch immer, mir ist's eigentlich egal was da für ein Typschild draufklebt, Hauptsache der Roller hält was er verspricht. Und das durfte ich in meinen ersten Newbie-50km erleben.
Zur Erinnerung: Es ist wirklich der allererste Roller. Meine bisherigen Erfahrungen beschränken sich auf eine Vespa-Fahrt in irgendeinem Urlaub und das ist mindestens 20 Jahre her.
Und mit dem NIU ging's direkt in den Berliner Stadtverkehr. Entsprechend Respekt hatte ich also vor der ersten Fahrt nach Hause (~30 km) und natürlich hatte ich bei dem Wetter (ca. 6 Grad, gottseidank trocken) keine Handschuhe dabei. Anfängerfehler. Und Handschuhe besitze ich nicht einmal. Der Händler war allerdings so nett und schenkte mir ein paar gebrauchte Handschuhe.
Die Akkus waren voll geladen und wie bei der kurzen Probefahrt mit dem N1S stellte sich beim NIU N(Qi)Pro auch gleich dieses "Wow, geiles Teil"-Gefühl ein wenn man damit beschleunigt und geräuschlos der Fahrtwind um die Nase weht. Mit Handschuhen, Schal und Helm mit Visier war es von den Temperaturen her auch total okay, nur die Knie wurden irgendwann kalt.
Mit der Bedienung habe ich mich als Totalanfänger gut zurecht gefunden. Die Kurven musste ich etwas üben wegen der Gewichtsverlagerung, aber auch das ging nach kurzer Zeit sehr gut. Das Fahrverhalten ist auf dem Stadt-Asphalt total angenehm, man kann prima im Verkehr mitschwimmen und an der Ampel war ich immer der erste. Bemerkt: Das Anfahren mit dem N(Qi)Pro konnte ich besser dosieren als bei dem probe gefahrenen N1S.
Die Blinkerei ging super, nur erwischt man mit dicken Fingern schonmal die Hupe statt dem Blinker. Hätte man also besser anordnen können.
Die Spiegel finde ich zu niedrig, ich muss mich etwas klein machen um gut nach hinten zu schauen. Ansonsten hat man eine prima Übersicht, jedenfalls besser als in einem Kleinwagen den ich sonst fahre.
Ansonsten hatte ich noch die Niu-Handyhalterung montiert, sodass mich Google Maps mit ausgeschalteter Autobahnoption auch sicher nach Hause lotste. Das geht gut damit.
Insgesamt macht das Fahren mit dem Ding enorm Spaß und das wird sicher noch um einiges spaßiger, wenn es nicht mehr so rattenkalt ist und dauernd regnet. Ich freue mich jetzt schon auf den Sommer. Und Spaß am Fahren hatte ich zuletzt 1993, als es noch nicht ganz so viel Stau und Scheißverkehr gab.
Zu Hause dann Stromfazit: Beide Akkus waren runter auf 79 % was sicher einerseits der Kälte, andererseits meinem Anfängerfahrstil geschuldet ist (was "eco" ist, hab ich erst beim Blick in die Anleitung kapiert und auch den Tempomat habe ich gestern erst ausprobiert). Dennoch finde ich 30 km für etwas mehr als 20 % Akku schon ganz gut.
Am Wochenende klappte dann auch die Registrierung und das Verbinden des Rollers mit der App. Schicke Sache, das.
Sonst noch aufgefallen: Die Fußraste für den zweiten Mitfahrer ist etwas wackelig. Ansonsten scheint mir das Ding gut verarbeitet zu sein.
Ich bin mal gespannt wie sich das Teil im Alltag (Arbeitsweg hauptsächlich) und nach einer längeren Zeit macht. Bis jetzt bin ich schwer begeistert.
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Ich bekam ein Angebot und eine Rechnung über einen NQi Pro (baugleich mit dem N-GT, gedrosselte Variante). Das schöne schwarze Teil mit dem weißen Streifen. Am Fahrzeug selbst steht aber NPro und mit diesem Typ wird der Roller auch in der App erkannt. Der Händler sagt dazu folgendes:
"Leider ist die Typenbezeichnung vor Kurzem wegen namensrechtlichen Problemen geändert worden. Es handelt sich auf jeden Fall um den Typ NIU NQi Pro und der Roller wurde im Februar 2020 seitens NIU angeliefert. Technisch gibt es übrigens keine Unterschiede zwischen NPro und NQi Pro."
Aha!
Das heißt also im Klartext, dass die Modellpflege des NPro von NIU eigentlich gar keine ist, sondern das 2020-Modell einfach das 2019er Modell mit eigentlich einem neuen Typschild ist, das jetzt aber nicht draufgeklebt werden darf? Seltsam aber nicht unmöglich.
Wie auch immer, mir ist's eigentlich egal was da für ein Typschild draufklebt, Hauptsache der Roller hält was er verspricht. Und das durfte ich in meinen ersten Newbie-50km erleben.
Zur Erinnerung: Es ist wirklich der allererste Roller. Meine bisherigen Erfahrungen beschränken sich auf eine Vespa-Fahrt in irgendeinem Urlaub und das ist mindestens 20 Jahre her.
Und mit dem NIU ging's direkt in den Berliner Stadtverkehr. Entsprechend Respekt hatte ich also vor der ersten Fahrt nach Hause (~30 km) und natürlich hatte ich bei dem Wetter (ca. 6 Grad, gottseidank trocken) keine Handschuhe dabei. Anfängerfehler. Und Handschuhe besitze ich nicht einmal. Der Händler war allerdings so nett und schenkte mir ein paar gebrauchte Handschuhe.
Die Akkus waren voll geladen und wie bei der kurzen Probefahrt mit dem N1S stellte sich beim NIU N(Qi)Pro auch gleich dieses "Wow, geiles Teil"-Gefühl ein wenn man damit beschleunigt und geräuschlos der Fahrtwind um die Nase weht. Mit Handschuhen, Schal und Helm mit Visier war es von den Temperaturen her auch total okay, nur die Knie wurden irgendwann kalt.
Mit der Bedienung habe ich mich als Totalanfänger gut zurecht gefunden. Die Kurven musste ich etwas üben wegen der Gewichtsverlagerung, aber auch das ging nach kurzer Zeit sehr gut. Das Fahrverhalten ist auf dem Stadt-Asphalt total angenehm, man kann prima im Verkehr mitschwimmen und an der Ampel war ich immer der erste. Bemerkt: Das Anfahren mit dem N(Qi)Pro konnte ich besser dosieren als bei dem probe gefahrenen N1S.
Die Blinkerei ging super, nur erwischt man mit dicken Fingern schonmal die Hupe statt dem Blinker. Hätte man also besser anordnen können.
Die Spiegel finde ich zu niedrig, ich muss mich etwas klein machen um gut nach hinten zu schauen. Ansonsten hat man eine prima Übersicht, jedenfalls besser als in einem Kleinwagen den ich sonst fahre.
Ansonsten hatte ich noch die Niu-Handyhalterung montiert, sodass mich Google Maps mit ausgeschalteter Autobahnoption auch sicher nach Hause lotste. Das geht gut damit.
Insgesamt macht das Fahren mit dem Ding enorm Spaß und das wird sicher noch um einiges spaßiger, wenn es nicht mehr so rattenkalt ist und dauernd regnet. Ich freue mich jetzt schon auf den Sommer. Und Spaß am Fahren hatte ich zuletzt 1993, als es noch nicht ganz so viel Stau und Scheißverkehr gab.
Zu Hause dann Stromfazit: Beide Akkus waren runter auf 79 % was sicher einerseits der Kälte, andererseits meinem Anfängerfahrstil geschuldet ist (was "eco" ist, hab ich erst beim Blick in die Anleitung kapiert und auch den Tempomat habe ich gestern erst ausprobiert). Dennoch finde ich 30 km für etwas mehr als 20 % Akku schon ganz gut.
Am Wochenende klappte dann auch die Registrierung und das Verbinden des Rollers mit der App. Schicke Sache, das.
Sonst noch aufgefallen: Die Fußraste für den zweiten Mitfahrer ist etwas wackelig. Ansonsten scheint mir das Ding gut verarbeitet zu sein.
Ich bin mal gespannt wie sich das Teil im Alltag (Arbeitsweg hauptsächlich) und nach einer längeren Zeit macht. Bis jetzt bin ich schwer begeistert.
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Re: Mein erster Elektroroller
schöner Bericht, danke. macht mich ein bisschen sicherer, meine bald zu kaufen. 

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Re: Mein erster Elektroroller
Tipps:
Ganz wichtig:
Abriebfeste Schutzkleidung mit Protektoren besorgen.gibt da viel urbantaugliches. Idealerweise einen integral oder klapp statt jethelm. Man will nicht sein Kinn verlieren.
Verlängerte Spiegel (von Louis, siehe zubehoerstrang) gut investierte 20 Euro.
Bessere Reifen, safety first. Meist Heidenau k58 oder k80 empfohlen.
Und: viel Spaß damit haben

Ganz wichtig:
Abriebfeste Schutzkleidung mit Protektoren besorgen.gibt da viel urbantaugliches. Idealerweise einen integral oder klapp statt jethelm. Man will nicht sein Kinn verlieren.
Verlängerte Spiegel (von Louis, siehe zubehoerstrang) gut investierte 20 Euro.
Bessere Reifen, safety first. Meist Heidenau k58 oder k80 empfohlen.
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Re: Mein erster Elektroroller
Ganz wichtig : Nie ohne Schutz für die wichtigsten Werkzeuge des Menschen - HANDSCHUHE - im Sommer u. U. gescheite Fahrradhandschuhe !
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Re: Mein erster Elektroroller
Glückwunsch zu deinen ersten Kilometern. Ja, die 20% für 30km ist schon einmal eine sehr gute Ansage. Mit dem N-GT schaffe ich auch üblicher Weise 1km pro Prozent. Aber seit einiger Zeit fahre ich nur noch digital und manchmal ach schneller als erlaubt.
Da merkt man geringfügig, den Mehrverbrauch. Ein Satz K80 sind gleichbedeutend den original CST von der Laufruhe und Effizienz. Aber die Reifen kleben auch bei Nässe..
ich selbst hätte diesen riesen Unterschied nicht erwartet. Daher... sehr empfehlenswert die Investition in bessere Reifen.

ich selbst hätte diesen riesen Unterschied nicht erwartet. Daher... sehr empfehlenswert die Investition in bessere Reifen.

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Re: Mein erster Elektroroller
Hallo zusammen,
jetzt sind bei mir die Würfel gefallen
Ich habe einen MQI+ Sport in Blau gekauft. Modelljahr 2020
Leider konnte ich bisher kaum fahren, ich muss aber zugeben das die wenigen Kilometer schon sehr viel Spaß gemacht haben.
Anfangs wollte sich die APP nicht mit dem Roller verbinden. Über die APP habe ich eine Mail an den NIU Support geschrieben.
Sehr schnell haben Sie das Problem gelöst. Das fand ich schon fazinierend.
Jetzt habe ich mir noch ein Topcase montiert und die unnötige "Unwucht" am vorderen Rad entfernt.
Ich besitze mehrere Roller und habe meistens ein Topcase montiert. Bei dem NIU ist mir zun ersten mal aufgefallen
das dieses Topcase unheimlich "klappert". Das geht ja überhaupt nicht. Mit einem Gummi konnte ich das Klappern beseitigen.
Was ich total komisch finde, ein Topcase hat bei meinen Verbrennern noch nie geklappert
Lg,
Skunki
jetzt sind bei mir die Würfel gefallen

Leider konnte ich bisher kaum fahren, ich muss aber zugeben das die wenigen Kilometer schon sehr viel Spaß gemacht haben.
Anfangs wollte sich die APP nicht mit dem Roller verbinden. Über die APP habe ich eine Mail an den NIU Support geschrieben.
Sehr schnell haben Sie das Problem gelöst. Das fand ich schon fazinierend.
Jetzt habe ich mir noch ein Topcase montiert und die unnötige "Unwucht" am vorderen Rad entfernt.

Ich besitze mehrere Roller und habe meistens ein Topcase montiert. Bei dem NIU ist mir zun ersten mal aufgefallen
das dieses Topcase unheimlich "klappert". Das geht ja überhaupt nicht. Mit einem Gummi konnte ich das Klappern beseitigen.
Was ich total komisch finde, ein Topcase hat bei meinen Verbrennern noch nie geklappert

Lg,
Skunki
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Re: Mein erster Elektroroller
Klar, weil da der Verbrenner alles überklappert

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e-rider Thunder 5000: Ruht in Frieden
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- Roller: NIU N1S 2017-2019, NIU NQI Sport 2020
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Re: Mein erster Elektroroller
Bei mir hat mein erstes Topcase auch geklappert, seitdem ich nun den stabileren Gepäckträger habe und ein TopCase mit vernünftigen Verschluß klappert gar nichts mehr
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Re: Mein erster Elektroroller
Skunki, na dann Willkommen, und ein Gruss nach Kleinauheim.Ich wohne in Bayern an der Grenze zu Hessen.
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