Moin, ich kann die Idee durchaus nachvollziehen.
Original fährt der G5 zwischen 55-65 km/h, je nach Fahrergewicht und Streckenbedingung.
Nur für den DACH-Markt wurde der G5 auf 45 km/h gedrosselt.
In anderen Ländern der EU interessiert sich die "Rennleitung" gar nicht, ob die L1e-Klasse 45 oder 55 km/h fährt. Ist wieder typisch Deutschland. Wir sind so überreguliert, dass wir Deutschen uns in der EU sowie weltweit selbst "kaputt-Gesetzen" und uns allen Wettbewerbs-Chancen selbst berauben!
Zudem kann sich die "Rennleitung halt aussuchen, wen und was sie verfolgt!" Ein Rollerfahrer wird vermutlich weniger Gegenwehr gegen Willkür leisten, als ein Typischer AMG oder 5er BMW-Fahrer...
Zumal bei einer Kontrolle der letztgenannten Personengruppe, innerhalb kürzester Zeit ein großer Menschenauflauf die Beamt*innen bei der Kontrolle so massiven angeht, dass sich hier für die Beamt*innen kein "Erfolgserlebnis" einstellen wird...
Daher ist so ein
böser Rollerfahrer natürlich viel reizvoller! Sozusagen, schnelles und sicheres Erfolgserlebnis für die Polizei!
Ja, ein interessantes und zugleich sehr bedenkliches Phänomen, welches nicht nur in Großstädten immer mehr zu nimmt.
Aber zurück zur eigentlichen Frage.
Wie Didi schon schrieb, lohnt es sich leider wirtschaftlich überhaupt nicht einen L1e legal zu entdrosselen... auch wenn es nur auf 60 km/h ist, was so mancher alter Verbrenner-Roller mit Trommelbremsen darf!
Klar reicht der G5 für deinen und auch meinen Zweck und bis zu 60km/h innerstädtische vollkommen aus, aber die Politik will halt, dass wir alle möglichst weiterhin große Verbrenner-SUVs durch unsere schon heute überfüllten Städte fahren. Da stören alternative Mobilitätskonzepte im Stau.
Daher wäre der G5s in der Tat günstiger und innerstädtische auch mit nur einem Akku fahrbar, sodass das Helmfach frei bleibt
Oder der SEAT Mo 125, der ist auch stadttauglich, hat aber einen mega schweren Akku (nix zum tragen ins Haus oder in Stockwerke ohne Fahrstuhl)!