BMW Studie 2019 kommt da noch was?

[Alfons Heck]

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Das wäre mal was.

Gruß
Alfons.

[olliwetty]

Die Pläne für den DC Roadster wurden erneut verschonen, voraussichtlich erst 2027.
https://efahrer.chip.de/news/weil-es-ke ... ad_1018578

[most]

Aufschlussreicher halte ich das Interview mit Markus Flasch, abgedruckt in der seit heute am Kiosk liegenden Motorrad 07/2024.
Auf die Frage, dass das einmal für 2025 in Serie angekündigte Roadster-Projekt dann nicht kommen würde, antwortete Flasch, dass es auch in 2026 nicht kommen würde - hier ist es offener, ob es nun in 2027 kommt oder nicht...
Zumindest sieht er die E-Mobilität von BMW Motorrad im urbanen Bereich - weil sich keine marktrelevante Zahl an Leuten ein E-Motorrad kauft, um damit auf einen Pass oder ans Nordkap zu fahren.
So ungerne ich es sage: Ich sehe das auch so! Die paar "Bekloppten" (von denen ich ja auch einer bin), die damit die Alpen unsicher machen, sind ganz sicher nicht "marktrelevant".

[Jan P.]

Also, wenn ich mir die "BMW-Studie" so anschaue, sehe ich ein sehr gewöhnungsbedürftiges Modell,
dass die Vorbehalte der (noch) Verbrennerkundschaft , nur noch verstärken wird. Wie wäre es denn mal
mit einem "normalen" Tourer, den auch die breite Masse interessieren könnte ? Klappt ja bei Energica und
Zero auch. Der wahre Grund für die neuerliche Verschiebung ist ja offensichtlich. Die aktuellen BMW-Benziner
laufen so gut, dass eine neue Technologie die Absätze nur langfristig gefährden würden. Lärm und Umweltaspekte werden da
hinten angestellt. Es wird argumentiert, das dieses Modell niemand interessiert. Aber wo kein Angebot, auch keine
Kunden. Schlau gemacht liebe BMW-Leute...den schwarzen Peter dem Kunden in die Motorradstiefel zu schieben.
Ich wäre an den E-BMW's sehr interessiert. Hätte sicher bessere (Zero) Qualität, einen Händler um die Ecke, und die Service - und
Ersatzteilsicherheit des Inlandes.

Kurz um, ich bin vom Innovations (nicht)-Mut von BMW enttäuscht. Dann flutet halt unseren Schwarzwald mit der alten Technik,
bis alle Anwohner entnervt sind, und sich für noch mehr Streckensperrungen einsetzen...

LG Jan...

PS: most@ - Marktrelevant kann doch nur etwas werden, was auch angeboten wird. ( Händlerinfrastruktur ist ja schon vorhanden).
Es ist zu einfach, Exoten die Pionier-Arbeit machen zu lassen, um sich dann risikoloser in den Motorrad E-Markt einzuklinken...

[most]

Marktrelevant kann doch nur etwas werden, was auch angeboten wird. ( Händlerinfrastruktur ist ja schon vorhanden).

Tja, so läuft es aber nun mal nicht in der Industrie! Dort arbeitet man sehr viel mit Prognosen, gestützt von einzelnen Fallbeispielen. Gemäß Aussage des örtlichen BMW-Händlers verkauft sich bspw. der CE04 ganz erheblich unterhalb den Erwartungen. Auch Gebrauchte CE04 stehen rum und verkaufen sich schleppend - es gibt mittlerweile sogar ein paar im vierstelligen Preisbereich (und das, obschon in den letzten Jahren nach Corona das Gebrauchtpreisniveau so hoch ist wie nie!!). Ich beobachte das gerade ziemlich aktiv… Würde hier der CE04 wie verrückt laufen, dann wäre er preisstabiler und der Markt für Gebrauchte wäre auch kleiner - und die Studie würde ggf. sogar noch vorgezogen werden!
Sieht man auch bei den PKWs. Kaum gibts mal ne Delle bei den Absatzzahlen, schon laufen von allen OEMs Anfragen an die Tier-1’s um Laufzeitverlängerungen bestehender Plattformen bzw. Ankündigungen um SOP-Verzögerungen bei der Einführung neuer Plattformen. Bspw. hatte Mercedes mal verkündet, bis 2030 alles auf Elektroantrieb umzustellen. Die sind in dieser Richtung sehr leise geworden. Und das Verbrenner-Verbot 2035 wird aktuell ja auch diskutiert.

Aber es ist natürlich immer leichter, den Herstellern die Schuld in die Schuhe zu schieben…

[Jan P.]

Gemäß Aussage des örtlichen BMW-Händlers verkauft sich bspw. der CE04 ganz erheblich unterhalb den Erwartungen. Auch Gebrauchte CE04 stehen rum und verkaufen sich schleppend - es gibt mittlerweile sogar ein paar im vierstelligen Preisbereich (und das, obschon in den letzten Jahren nach Corona das Gebrauchtpreisniveau so hoch ist wie nie!!). Ich beobachte das gerade ziemlich aktiv… Würde hier der CE04 wie verrückt laufen, dann wäre er preisstabiler und der Markt für Gebrauchte wäre auch kleiner - und die Studie würde ggf. sogar noch vorgezogen werden!

Vielleicht sollte sich BMW mal fragen, warum sich der CE04 so schleppend verkauft? Nicht jede/r ist bereit für derartige Desin-Objekte, der
sich schwer tut, mehr als nur ein übergroßer Stadtroller zu sein, hier einen gefühlten "Ikonen-Aufschlag" zu zahlen. Die Mehrheit der Käufer
möchte eher ein Fahrzeug, dass neben mehr Akku auch gute Unterbringungs-Systeme, wie Top-Case oder ähnl. bietet. Für mich ist der CE 04,
den ich schon probegefahren bin, ein absolutes Nieschenprodukt für futuristische Desinliebhaber, die dem alles Andere unterordnen. Nicht falsch
verstehen - Ich bin nicht gegen mutiges Desin. Aber der Gebrauchswert sollte darunter nicht leiden.
BMW entwickelt derzeit provozierend andere E-Zweiräder. Man vergisst aber, das Volk mitzunehmen. Der Schritt von Benzin auf "E" ist schon ein
gewaltiger. Eine Umstellung braucht immer Zeit. Der Mensch ist ein "Gewöhnungs-Wesen". Wenn alles anders ist, (Antrieb, Desin + Nutzen), sind
die Kunden zurückhaltend. Hier überfordert BMW mögliche Kunden, und wundert sich, wenn die Kunden diese teuren Kurzstreckenfahrzeuge
kaum kaufen. Für mich sind das Alibifahrzeuge, die nur dem Portfolio-Prospekt schmeicheln wollen...

LG Jan...FR/BW

[Stivikivi]

BMW kann es sich anscheinend leisten sinnlose Produkte für eine Minderheit zu entwickeln.

[Amp_Sauger]

Ich kann mich nur dem anschließen was Jan schreibt, es sieht so aus als wenn die normale Motoräder nicht bauen wollen.
Nur noch Designer Schrott der zum Fahren nichts taugt. Ist eben nur noch was für Reiche Motorrad Fans.

Die Vorteile eines E-Motorades wollen die Petrolheads wohl nicht hören, Hauptsache es ist laut am Knattern das scheint das wichtigste zu sein.
Obwohl die Vorteile eines E-Motorades auf der Hand liegen, Kein Warmfahren, kein Ölwechsel, kein Schalten, einige haben keine Kette mehr
um die sich gekümmert werden muss. Beim Auto ist es das gleiche eigentlich nur Vorteile.

Auf jeden Fall hätten wir Heute noch keine E-Motoräder wenn es die Chinesen nicht gäbe, ich bin ihnen Dankbar dafür das sie sich Trauen welche auf den Markt zu bringen.

[MEroller]

Auf jeden Fall hätten wir Heute noch keine E-Motoräder wenn es die Chinesen nicht gäbe, ich bin ihnen Dankbar dafür das sie sich Trauen welche auf den Markt zu bringen.

Nicht die Chinesen waren die ersten, Zero Motorcycles in Kalifornien waren die ersten, die kaufbare E-Motorräder auf die Straße brachten, schon seit 2006 Die Chinesen versuchen sich zwischenzeitlich aber an bezahlbereren, doch leider auch billigeren E-Motorrädern.

Doch in der Tat, BMW Motorrad zeigt keinerlei Willen, Elektrische Motorräder für den Mainstream auf den Markt zu bringen, sie schieben nur ihre skurrilen E-Designstudien vor, um dann im Brustton der Überzeugung sagen zu können: Wir haben's doch gesagt, keiner will die kaufen!

[STW]

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Die Vorteile eines E-Motorades wollen die Petrolheads wohl nicht hören, Hauptsache es ist laut am Knattern das scheint das wichtigste zu sein.
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Aus Falschem folgt Beliebiges, und aus Vorurteilen Selbstentlarvung.

Stell Dich mit einem E-Motorrad vor einem Louis oder Polo und Du hast locker 15 Minuten vor dem Betreten des Ladens und 15 Minuten beim Rausgehen eine Menge Gespräche mit "Petrolheads" - zu 80% sind die aufgeschlossen gegenüber E-Motorrädern. Typische Aussage ist, dass im Berufsverkehr und dann auch noch bei sommerlichen Temperaturen die Harley zu viel Hitze abstrahlt und man die Nachbarn nicht wecken möchte, wenn man morgens zur Arbeit fährt. Ich hätte da weniger Mitleid mit den Nachbarn, denn wenn ich Steuern erwirtschafte, dann dürfen die ruhige etwas mitleiden.

Und dann gibt es eine Menge guter Argumente gegen E-Motorräder bzw. ungelöste Probleme, Einstiegspreis, Lademöglichkeiten sind wesentliche Punkte. Mangelnde Reichweite gar nicht mal so sehr, aber unter 80 - 100km (sichere Kilometer, nicht Broschärenangabe) muss man auch nichts anbieten. Und die "Zuverlässigkeit" einer Odin oder Alrendo sind nun auch nicht gerade verkaufsfördernde Argumente für den Umstieg.

Also sind wir locker bei 15K€ aufwärts für ein Motorrad, das bei vorhandener Lademöglichkeit in Frage käme. Manche mögen es ja nicht glauben, aber in diesem Land gibt es arbeitende Menschen, für die 15K€ eine Menge Geld ist, da reicht es oftmals nicht einmal zu einem Dacia, mit dem man die Familie mitnehmen könnte.