Erste lange Tagestour mit der Experia (540km)
- ms_smart
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Erste lange Tagestour mit der Experia (540km)
Ich weiß nicht wie ich das immer hinbekomme, aber jedesmal wenn ich über 500km an einem Tag fahre ist es heiß. Auch gestern hatten wir wieder über 30 Grad. Es ging von den westlichen Vogesen nach Markt Schwaben östlich von München. Ich wollte möglich viele Kurven mitnehmen, aber zum Fussball zu Hause seien. Abfahrt war um 0930. TomTom hat 9:05 Stunden reine Fahrzeit kalkuliert; Ankunft um 18:35.
Meine Freunde sind bis Mühlhausen mitgefahren (50km durch die Vogesen) wo wir uns getrennt haben. Da ein IONITY Charger in der Nähe war habe ich die Verabschiedung zu einem kleinen Ladestopp genutzt. Hier habe ich in 5 Minuten 1,4 kWh geladen.
Nach einer kurzen Autobahnfahrt, um den Rhein zu überqueren, ging es dann quer durch den Schwarzwald über geniale Bergstraßen. Ich habe es ordentlich fliegen lassen mit viel Leistungs- und Rekuperationseinsatz. Nach 244km dann der erste richtige Ladestopp. Die Ladeleistung startete bei 18kw (15% SOC) und in 52 Minuten konnte ich 13,5 kWh laden (auf 80% SOC). Da ich in der Zeit Mittagspause machte war die Wartezeit kein Problem. Anschließend war die Batterietemperatur auf gelb. Die Rekuperation war komplett aus und die Leistung eingeschränkt. Nach 40km kam die Reku wieder, aber nur auf Stufe 1 (eingestellt hatte ich 3). Nach 70 km war die Reku wieder voll da und auch die Motorleistung.
Der letzte Ladestopp war nach 400km. Bei 13% SOC hat die Ladeleistung mit 14kw gestartet. Ich habe dann einen Cafe getrunken und bin nach gut 30 Minuten zurück zum Motorrad. Die letzte Etappe war ja nur noch 140km und 70% hätten mir ja locker gereicht. Leider war da der SOC erst 55%. Nach weiteren 15 Minuten warten (noch ein Kaffee) war der SOC 66% bei 9kw Ladeleistung.
Ich habe dann abgesteckt und bin über die Autobahn heim. Mit 120kmh kam ich knapp hin. Zuhause konnte ich dann die Akkutemperatur messen: 49 Grad. Ich denke das war kurz vor rot. Ankunft war um 19 Uhr - rechtzeitig zum Fussball:)
Ich habe sehr vergleichbare Fahrten mit der Zero SR/S gemacht. Hier wäre die Ladeleistung auch massiv eingebrochen. Bei über 30 Grad ist ab dem 2. Ladevorgang im Schnitt noch 6kw drin. Also besser als die Zero ist die Energica immer noch, auch wenn 9kw beim 2. Ladevorgang natürlich nicht berauschend ist.
Meine Freunde sind bis Mühlhausen mitgefahren (50km durch die Vogesen) wo wir uns getrennt haben. Da ein IONITY Charger in der Nähe war habe ich die Verabschiedung zu einem kleinen Ladestopp genutzt. Hier habe ich in 5 Minuten 1,4 kWh geladen.
Nach einer kurzen Autobahnfahrt, um den Rhein zu überqueren, ging es dann quer durch den Schwarzwald über geniale Bergstraßen. Ich habe es ordentlich fliegen lassen mit viel Leistungs- und Rekuperationseinsatz. Nach 244km dann der erste richtige Ladestopp. Die Ladeleistung startete bei 18kw (15% SOC) und in 52 Minuten konnte ich 13,5 kWh laden (auf 80% SOC). Da ich in der Zeit Mittagspause machte war die Wartezeit kein Problem. Anschließend war die Batterietemperatur auf gelb. Die Rekuperation war komplett aus und die Leistung eingeschränkt. Nach 40km kam die Reku wieder, aber nur auf Stufe 1 (eingestellt hatte ich 3). Nach 70 km war die Reku wieder voll da und auch die Motorleistung.
Der letzte Ladestopp war nach 400km. Bei 13% SOC hat die Ladeleistung mit 14kw gestartet. Ich habe dann einen Cafe getrunken und bin nach gut 30 Minuten zurück zum Motorrad. Die letzte Etappe war ja nur noch 140km und 70% hätten mir ja locker gereicht. Leider war da der SOC erst 55%. Nach weiteren 15 Minuten warten (noch ein Kaffee) war der SOC 66% bei 9kw Ladeleistung.
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Ich habe sehr vergleichbare Fahrten mit der Zero SR/S gemacht. Hier wäre die Ladeleistung auch massiv eingebrochen. Bei über 30 Grad ist ab dem 2. Ladevorgang im Schnitt noch 6kw drin. Also besser als die Zero ist die Energica immer noch, auch wenn 9kw beim 2. Ladevorgang natürlich nicht berauschend ist.
Energica Experia in schwarz
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Re: Erste lange Tagestour mit der Experia (540km)
Deine Tour kann ich gut nach vollziehen - Sowas ist mit Energica dank CCS sicher
gut realisierbar. Ich finde die Experia optisch sehr gut gelungen.
Bin manchmal auch an den Vogesen (Ribeauville/Hoch-Königs-Burg...) unterwegs.
Dabei nutze ich meine ca. 260 Km Reichweite,von Freiburg aus, meist aus...
Gruß, Jan...
PS: Königsburg sitzt mir im Nacken...
gut realisierbar. Ich finde die Experia optisch sehr gut gelungen.
Bin manchmal auch an den Vogesen (Ribeauville/Hoch-Königs-Burg...) unterwegs.
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1. Zero DSR/Bj.22' /Bei 36 580 Km am 29.9.24 Unfall + Totalschaden.
2. NIU N-Pro / 2.2019 Km Stand : ca. 10 000 Km (Juli 2024).
3. Renault ZOE R110 Limited / 2.2019 Km Stand : 44161 Km (Feb. 2025).
4. Kreidler Pedelec 2.2011 und Klapp E-Rad Bromton 6.2020.
Motto : "Der Weg ist (auch) das Ziel..."

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Re: Erste lange Tagestour mit der Experia (540km)
Klasse Programmierung der Lade- und Motorsteuerung in Abhängigkeit der Batterietemperaturen. Rekuperation in Stufen wieder zulassen klingt nach professioneller Steuerung. Die Energica-Entwickler haben sich sinnvolle Gedanken gemacht. So muss das! Danke für den Erfahrungsbericht!
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Re: Erste lange Tagestour mit der Experia (540km)
Nein, so muss das nur, wenn man nicht in die eigentlich unbedingt notwendige AKTIVE Temperierung von Batterie, Motor und Controller investieren möchte. Welche ein konstant gute Leistung beim Laden, fahren und Rekuperieren ermöglichen würde, statt nur tumb zu drosseln. Bei nur ein paar kg Mehrgewicht und wirklich geringem Zusatz-Platzbedarf.
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Re: Erste lange Tagestour mit der Experia (540km)
Na ja, die 22,5 kWh und 260 kg sind schon nicht wenig. Ob da ein Flüssig-Batteriethermalmanagement sinnvoll in den Bauraum passt?!
Irgendein Hersteller wird es wohl irgendwann machen. Bisher reicht das Kühlkonzept sogar für Supermoto-Rennen. So schlecht kann das nicht sein.
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Re: Erste lange Tagestour mit der Experia (540km)
Der Horwin Senmenti 0, wenn er denn endlich mal kommt, wird wohl der erste vollständig flüssigekühlte (über-) E-Roller sein, Batterie, Motor und Controller. Soooo schwierig ist das wirklich nicht, aber man muss es machen wollen. Nur alle Leistung wegdrosseln ist für die Hersteller nur der bequemere Weg, ohne aber auf den Endkunden Rücksicht zu nehmen
Sagt ein leidgeprüfter Zero Fahrer (und mit-Entwickler einer ebensolchen rein thermisch zusammengedrosselten Traktionsbatterie, deren direkter Kunde sich auch noch vor einem Kühlkreislauf ziert, zum Leidwesen der Endkunden, die damit fahren müssen)

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Re: Erste lange Tagestour mit der Experia (540km)
Ich verstehe was du meinst. Mein E-Auto hat das alles in Perfektion. Wiegt daher auch 2,2 Tonnen und ist entsprechend teuer. Aber es rentiert sich jetzt schon, da Massenproduktion.
Bei in einer Manufaktur ohne bisher große Skalen-Effekte hergestelltem E-Motorrad sind die Preise eh schon extrem hoch, sodass ein Thermalmanagement den Preis weiter steigen lassen würde. Da beißt sich die Katze in den Schwanz.
Schauen wir mal, was noch so kommt in Zukunft. Hallo Honda, wir warten schon ungeduldig!
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Re: Erste lange Tagestour mit der Experia (540km)
Ankunft 19 Uhr war korrekt. Die TomTom Zeiten lassen sich auf kurvenreichen Nebenstraßen leicht unterbieten. Auf der Autobahn sieht das anders aus.
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