Spannungs-/Tankanzeige

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dirk74
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Spannungs-/Tankanzeige

Beitrag von dirk74 »

Das kleine Zeigerlein, das einem die Batteriekapazität zeigen soll, ist für mich noch erläuterungsbedürftig.
Mir ist klar, dass es die Spannung anzeigt und diese einbricht, wenn ich "Gas" gebe. Unklar ist mir, wie prinzipiell die reale Ladung der Batterie ermittelt werden soll. Geschieht dies unter Last oder wird die Leerlaufspannung genommen?
Die Diskrepanz könnte nicht größer sein. Im Stand habe ich nach einer Weile Fahrt 2/3 Ladungsanzeige. Bei Last sackt diese dann aber in den roten Bereich ab.
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Scooter

Re: Spannungs-/Tankanzeige

Beitrag von Scooter »

Hi Dirk,

bei meinem Fury ist die Batterieanzeige höchstwahrscheinlich nur ein analoges Voltmeter.

Anderst könnte ich mir nicht erklären, warum bergauf die Anzeige "runter geht" und
bergab, wenn der Motor zum Generator wird, wieder Vollausschlag angezeigt wird.

Habe allerdings noch keine große Erfahrung - das Teil ist nagelneu. Die oben beschriebene
Anzeige hatte ich bei der ausgiebigen Probefahrt.

Professionelle Akkulader schalten ständig zwischen laden und messen (mit Last) um.
Anscheinend ist nur so eine verlässliche Aussage über den Kapazitätszustand machbar.

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dirk74
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Re: Spannungs-/Tankanzeige

Beitrag von dirk74 »

Hallo Scooter,
mittlerweile habe ich die Erfahrung gemacht, dass der rote Bereich auch unter Last besser nur kurz angeschnitten werden sollte. Ich muss mal die Leerlaufspannung messen, wenn er kurz vor Rot ist.

Gruß
Dirk
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MEroller
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Re: Spannungs-/Tankanzeige

Beitrag von MEroller »

Dank des Innenwiderstands der Akkus (Ohm sowie was chemisch flöten geht bei der Stromerzeugung) sinkt Ihre Spannung bei höheren Strömen. Somit ist es ganz normal, dass beim Beschleunigen oder Bergauffahren die Spannung einbricht und somit der Voltmeterzeiger sich dem roten Bereich nähert. Inwiefern und wie bald nach dem frisch geladen sein sich die Nadel dem roten Bereich nähert hängt von Akkutyp und -alter ab, da kann man nichts allgemeines dazu sagen, und das sagt leider auch nicht wirklich was aus über den Ladezustand. Man müsste zumindest den verfahrenen Batteriestrom aufaddieren und mit der Zeit multiplizieren, um zumindest über die entnommene Akkukapazitität bescheid zu wissen. Das können Geräte wie Cylce Analyst/Powerbob und ähnliches. Aber man weiß dann immer noch nicht, wie leer tatsächlich das Ding ist. Es gibt hier einen recht ausführlichen Thread zu diesem Thema:
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dirk74
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Re: Spannungs-/Tankanzeige

Beitrag von dirk74 »

Habe nochmal nachgemessen. Wenn er unter Last im roten Bereich landet, hat er als Leerlaufspannung ca. 48V.
Damit sollten die Akkus noch Reserve haben?
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Re: Spannungs-/Tankanzeige

Beitrag von STW »

Reserve schon, aber übertreibe es nicht. Alles unter 12V ist nicht sonderlich gut für die Akkus, und 11V sind schon tabu - auch wenn die Datenblätter der Akkuhersteller etwas anderes aussagen.
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Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
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Loloverde

Re: Spannungs-/Tankanzeige

Beitrag von Loloverde »

Hallo

Ich denke, so wie hier einige ihren Tacho kalibriert bzw. neu beschriftet haben, so sollte man es auch mit den Spannungsanzeigen unserer Rollern machen. Warum sollten die Spannungsanzeige genauer sein, als die Tachos? Viele Tachos zeigen ja zuviel an, meiner ist aber erstaunlich exakt. So ist jedes Anzeigegerät mit einem anderen Fehler ausgestattet.
Einfach die untere kritische Spannung an die Akkuanzeige (bei vielen 44V) anlegen (Batterien vorher abklemmen) und diesen Ausschlag markieren.

Gruß
Rainer

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dirk74
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Re: Spannungs-/Tankanzeige

Beitrag von dirk74 »

Die Tankanzeige ist zumindest dafür gut, dass ich weiß, wenn die Nadel sich beim Beschleunigen im roten Bereich schlafen legt, die nächste Steckdose nicht mehr allzu weit sein sollte. Dann hat die Batterie noch etwa 48V. Nach dem Ladevorgang zeigt der Energiekostenmesser 1,3 KWh Entnahme an. Tatsächlich wahrscheinlich weniger wegen Verlusten im Ladegerät. Das entspricht etwa 75% der Kapazität und einer Strecke von knapp 30 km mit ein paar Steigungen.
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Loloverde

Re: Spannungs-/Tankanzeige

Beitrag von Loloverde »

Loloverde hat geschrieben: Einfach die untere kritische Spannung an die Akkuanzeige (bei vielen 44V) anlegen (Batterien vorher abklemmen) und diesen Ausschlag markieren.
Tja, daß wollte ich heute mal probieren, aber es tat sich nix. Bin mir recht sicher, daß ich die richtigen Stellen gefunden habe. Aber die Anzeige des Roller machte keinen Anstalten auf die 44V des Labornetzteils zu reagieren :-(
Hab ich da einen Denkfehler?

Gruß
Rainer

titanusmann

Re: Spannungs-/Tankanzeige

Beitrag von titanusmann »

Diese Voltmeter eignen sich recht wenig um irgend eine Restreichweite angezeig :!: t zu bekommen. Da hift nur unsere Faustformel " 10 A reichen für 10 Km " Also hat Dein Akku 40 A Zellen so kommst Du sicher 40 Km weit. Das ist meine Erfahrung. Also der Tageskilometermesser ist das wichtigste Anzeigeinstrument .Den sollte man am Roller haben!
Diese Faustformel gilt für Temperauren um die 20 Grad. Im tiefsten Winter paßt die nicht mehr. umgekehrt habe ich schon
bei über 25 Grad . Knapp 50 Km mit meinen 72 volt 40 A thundersky geschafft. auch die Geländebeschaffenheit spielt natürlich eine große Rolle.

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