gerri hat geschrieben:@Night Hawk . Ja die Balancer wurden auf 3,6 ladeschluss eingestellt
Hallo gerri,
die Kombination gefällt mir:
3,6 Volt Balancer, als maximale Spannung je Zelle,
aber 3,55 Volt durchschnittliche Spannung je Zelle beim Ladeschluß.
Natürlich gibt es durch die kleine Lücke kein "rundum-sorglos-Paket",
aber ich gehe mal davon aus, daß Du ohnehin spätestens alle 10 bis 20 Ladungen
mal nachmessen wirst, so daß der theoretisch mögliche Fall 2,8 Volt für die extremste Zelle,
in der Praxis nie auftreten kann.
Fehlt nur noch die "Handentspannung" nach dem Laden.
Einige hier haben ja die Erfahrung gemacht, daß die Zellen nach dem Abschalten
des Ladegeräts "von alleine" auf 3,4 Volt runter gehen, was auf Dauer das Maximum
ist, das den Zellen nicht stündlich oder sogar Minütlich schadet,
laut einer GWL-Studie:
http://www.auto88.cz/_info/Doc/GWL-Powe ... Charge.pdf
(interessant wird es erst in der unteren Hälfte)
Ich persönlich habe aber jetzt bereits an mehreren (!) Akkus festgestellt,
daß das bei denen jedenfalls nicht so ist.
Extrembeispiel war ein LiFePo4-Akku, der angeblich aus prismatischen A123-Zellen 20Ah besteht
und mir aus Österreich per Post zugeschickt wurde und dann noch 2 Tage beim Nachbarn lag.
Als ich den vermessen habe, hatten gleich 3(!) Zellen noch jeweils 3,53 Volt Spannung.
Der Verkäuer hat es sicher gut gemeint, aber ich war nach Kenntnis der GWL-Studie
überhaupt nicht glücklich darüber, daß die Zellen so lange "gekocht" wurden
(Wortwahl aus der Studie).
Ich habe die dann schnellstmöglich auf ca. 3,43 Volt entspannt - und zwar mittels
einer weißen 1W-LED und einer noch zusätzlich in Serie geschalteten normalen
Silizium-Diode. So war auch das Risiko minimal, daß ich zu weit entlade, wenn
ich die Schaltung mal einige Stunden vergesse. Sozusagen ein Balancer für Arme.
Also mein Rat: Mal nachmessen, ob die Zellen tatsächlich nach Ladeende
von Alleine schnellstens (!) die unschädlichen 3,4 Volt erreichen.
Ich selbst lasse sicherheitshalber bei meinem Roller nach dem Laden immer
noch ca. 15 Minuten lang das Fahrlicht an, dann habe ich die 3,4 Volt sicher.
Dürfte einiges an Lebensdauer bringen, wobei ich natürlich
1) da noch keine eigenen Erfahrungen habe, aber immerhin mehrere Studien
in diese Richtung zeigen
2) Natürlich kann mein Akku jetzt lange oder kurz halten und dafür sonst welche
anderen Einflüsse positiv oder negativ erlebt oder erlitten haben.
Aus diesem Einzelfall kann ich also nachher nicht sicher wissen,
ob meine Idee tatsächlich so funktioniert, wie ich es erhoffe.
Aber wer kann das schon.
3) Die exakten Spannungswerte der GWL-Studie bezogen sich auf Winston.
Bei anderen Zellen kann es natürlich im Detail leicht abweichende Idealwerte
geben. Am Prinzip ändert dies aber sicher nur wenig.
Freundliche Grüße,
Night Hawk