"Meine" unendliche Geschichte

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ZukunftERoller
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Re: "Meine" unendliche Geschichte

Beitrag von ZukunftERoller »

Hallo,
habe das Modell 2012 MIT BMS und ich muß sagen, dass ich nach gut einem Jahr keinerlei Probleme hatte.
Fahre jeden Tag (möglichst auch im Winter so die Straße trocken) ca. 25km und lade abends sofort. Im Sommer ist der Ladevorgang deutlich kürzer. Im Winter benutze ich zusätzl. das RAK Heizkabel abends mit Vorlauf ca. 1 Stunde und morgens, um ein wenig Laden vor der Fahrt nochmal etwas mit Wärme zu unterstützen auch mit Vorlauf ca. 1Stunde. Die Wärme wird enorm lange in den Zellen gespeichert! habe aber auch etwas wärmegedämmt.

Ich teste nie die Reichweite. Ich schätze aber eine Reichweite im Sommer (inkl. etwas Bergfahrt) auf ca. 55km.
Einer der 16 Zellen hat mehreren Messungen (kurz vor Ladeende, nach Ladeende usw. ) zufolge einen Unterschied von 0,01V.
Nach dem Laden: Die Spannung fällt kurz nach dem Ladeende auf ca. 3.42V durchschn. pro Zelle - ohne zutun - muss nix entladen.

Die Kraft der Akkus/Motor hat bis jetzt nicht abgenommen. Der Roller fährt wie neu.
Nur die Teile außen herum (Radlager, Lenkkopflager, Birnchen usw.) sollte man wenigstens einmal komplett getauscht haben :-)
Und es tropft durch die Verkleidung hindurch direkt auf die Akkublöcke, ist ja ein BenzinerModell-Umbau.

Den BMS-Reader hätte ich auch gerne mal (in Aktion) gesehen. Laut Kr. soll den jeder Kr.-Händler haben. Bisher konnte mir niemand (selbst Kr.) dieses Gerät nicht zeigen.
Ich erwarte vom Händler/der Werkstatt eigentlich, dass auch mal die Zellen einzeln gecheckt werden. Welcher Laie kann das schon? Bin selbst auch nicht vom Fach, aber ein Kunde, der ständig vor der Tür auftaucht...tja :-)
Ein Reader, der ab und an mal die Zellen mißt, würde das sicher verhindern oder man hat Angst, dass der Kunde dann gerade deswegen zu sensibel reagiert.
Vom BMS gehen an alle Zellen Käbelchen in versch. Farben. Man hat also eine zentrale Stelle, von wo aus man alle Zellen überwachen kann. Dort wird dann also auch der Reader angeschlossen. Die Verleidung bleibt dran.

Danke für die Anleitung/PDF
Wenn es das ist, dann sieht das schon gut aus. Mit dem Reader/Monitor kann man anscheinend viel anfangen.
bms_reader1.jpg
bms_reader2.jpg
Aber BezugsQuelle und Preis sind mir nicht bekannt.
April 2020, ab Mai 8 Jahre!!
Kreidler Galactica electro 2.0, Bj. 2012

Night Hawk

Re: "Meine" unendliche Geschichte

Beitrag von Night Hawk »

MEroller hat geschrieben:
Night Hawk hat geschrieben:Als Kompromiß mache ich das momentan so, daß ich den neuen Akku voll lade, also bei
3,65 Volt balancieren lasse, aber nur relativ kurze Zeit. Danach breche ich das Laden ab
und mache ca. 15 Minuten lang das Fahrlicht an, um Strom zu verbrauchen. dabei entladen
sich die Zellen vielleicht 1%, also nur unwesentlich, die Spannung baut sich aber auf
unschädliche 3,4 Volt je Zelle wieder ab.
Das mit dem Licht einschalten ist absolut unnötig, da die Zellen nach dem Vollladen ganz von allein innerhalb weniger als 2 Minuten auf 3,4V und nach ca. 30min. auf ca. 3,34V zurückgehen, siehe hier:
Ladeende-LiFePO4-Zelle.gif

Nachtrag:

Eben bekam ich vom netten Nachbarn einen gebrauchten Fahrrad-Akku LiFePo4, den ich mir kürzlich bei eBay ersteigert habe. Der war mindestens 3 Tage mit der Post unterwegs und beim Nachbarn gelagert und einige der Zellen haben noch 3,53 Volt. Ich entlade diese jetzt erst mal manuell auf 3,45 Volt oder so (was der minimalen Spannung aller Zellen entspricht).

Meine diesbezüglichen Erfahrungen scheinen jedenfalls keine Einzelfälle zu sein. Angeblich sind 123 Tütensuppen drin.

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S5000
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Re: "Meine" unendliche Geschichte

Beitrag von S5000 »

XXXX
Zuletzt geändert von S5000 am Mo 9. Sep 2013, 21:34, insgesamt 1-mal geändert.
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STW
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Beitrag von STW »

Das von Alf aufgeführte Ladegerät ist schon genial, aber es hilft Dir nicht unbedingt.
Du hast ein funktionierendes Ladegerät. Das Teil macht 57.x V, was für 16 Zellen ok ist. Ohne BMS kannst Du auch in die Situation kommen, dass 15 Zellen bei 3.45V liegen und eine bei 4V, obwohl Du auf 56V heruntergereget hast. Eine niedriger eingestellte Ladespannung schützt Dich eben nicht davor, dass eine Zelle aus der Reihe läuft.
Es nützt das schönste Ladegerät nichts, wenn nicht jede einzelne Zelle vor dem Hochlaufen der Spannung bewahrt wird. Balancer sind dazu ein Hilfsmittel, und selbst die einfachen mit 1.5A Ableitstrom ohne Steuerung des Ladegerätes sind besser als nichts und ein besserer Schutz als ein High-End-Ladegerät. Ich bin der Auffassung, dass das Ladegerät sogar ein absolutes Billigteil sein kann, so es denn funktioniert und die Oberspannung nicht oder nur ganz wenig übersteigt, sofern Balancer verbaut sind.

Gute Ladegeräte kosten ab 200€ aufwärts (z.B. litrade), die besseren siehe das von Alf erwähnte, und darüber ist preislich noch lange nicht Schluß. Ehe Du also in ein Ladegerät investiert, bist Du für das gleiche Geld mit Balancern (z.B. on lipopower) erheblich besser für Deine Zwecke bedient.
RGNT V2 ab 01/23 > 20000km
NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19

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S5000
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Re: "Meine" unendliche Geschichte

Beitrag von S5000 »

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Zuletzt geändert von S5000 am Mo 9. Sep 2013, 21:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Night Hawk

Re: "Meine" unendliche Geschichte

Beitrag von Night Hawk »

Galactica hat geschrieben:Zu dem Kreidler Galactica Elektroroller gehört ein serienmäßig geliefertes Ladegerät für 16cells Li-ion battery. Model 48-10; Input 198 - 242 Volt bei 45 - 63 Hz; Output 57,4 volt bei 10 Ampere.
Die Output-Werte sind nicht einstellbar.
Hallo Galactica,

wenn der Wert Deines Ladegerätes stimmt (Nachmessen!),
dann wären das ja nur 3,59 Volt pro Zelle - im Durchschnitt jedenfalls.
Besser geht es doch gar nicht - und viel weniger könnte auch wieder
problematisch werden.

Also wenn der Wert stimmt, würde ich das Gerät weiter benutzen.

Mein aktuelles Gerät bringt für dieselbe Zellenzahl 60 Volt,
was mir überhaupt nicht gefällt. Ich hätte es schon eingestellt,
geht aber ebensowenig wie bei Dir.

Dann habe ich auch überlegt, noch einen zusätzlichen
Widerstand einzulöten - ist nicht schwer,
wenn man herausfindet, wo der Spannungsteiler für die
negative Rückkopplung liegt.

Andererseits überlege ich aber momentan, noch eine 17te
Zelle zu verbauen und dann wären die 60 Volt ja geradezu
ideal: 3,53 Volt je Zelle.

Solange ich noch nicht endgültig entschieden habe, lasse ich
es jetzt daher so wie es ist. Ich kann recht gut abschätzen,
wie lange er jeweils lädt - 2,5 Std. für 20 gefahrene km.
Da ich die Ladung momentan ohnehin genau überwache,
schalte ich dann einfach das Laden manuell ab beim Erreichen
von ca. 58 Volt und schalte dann noch das Fahrlicht für ca.
15 Minuten ein um die Spannung wieder auf ca. 16 mal 3,4V = 54,4 Volt
abzubauen zwecks Zellenschutz laut GWL-Studie.

Wenn mir die ständige Überwachung mal zu viel wird, werde ich
hoffentlich entschieden haben, wie ich das mit der 17ten Zelle
handhabe oder als Zwischenlösung einfach eine Zeitschaltuhr
dran hängen.

So oder so ist das Ladegerät - wie STW schon sagt - nur die halbe Miete
und die Balancierung der Zellen mit Balancern oder manuell rundet das
ganze erst ab.

Freundliche Grüße,
Night Hawk

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