Robo S vernichtender Bericht nach 3 Jahren/3000km - kein TÜV mehr

Für Roller von Futura, zb Hawk, Classico, Elettrico und Roller der Marke Sunra
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madias
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Robo S vernichtender Bericht nach 3 Jahren/3000km - kein TÜV mehr

Beitrag von madias »

Ich fasse mich kurz:
  • 1x Akku um 900 erneuern "dürfen" - außerhalb der Gewährleistung/Garantie.
  • nach 3 Jahren komplett beim "Pickerl" (TÜV) durchgefallen:
  • Bremsschläuche durchgescheuert aufgrund der völlig idiotisch/dilettantischen Kabel"montage" (scharfkantige Halterungen im blödest möglichen Winkel angebracht)
  • so ziemlich alle Gummiteile (auch für Bremsschläuche, Schutz Stoßdämpfer vorne) zerbröseln regelrecht.
  • Originalreifen haben so viele Risse, dass es fast schon Gefahr in Verzug war.
So gesehen: Wirtschaftlicher Totalschaden nach gerade 3 Jahren, liegt auch daran, dass man die Ersatzteile (wie Bremsschläuche) nicht einzeln bekommt.

Ganz ehrlich: Bei meinen Mopeds damals hatte ich nach 15-20 Jahren keine Probleme mit aufgescheuerten Kabeln bzw. Bremsschläuchen. Da merkt man, wie egal es Sunra ist oder die Techniker sind wirklich ungeeignet für ihren Job. Da möchte ich nicht wissen, welche Mängel noch unentdeckt sind. Somit sollte der Verkauf eigentlich alle Produkte von dieser Firma (hab auch eine Grace - auch nicht besser verarbeitet!) in der EU unterbunden werden.

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Falcon
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Re: Robo S vernichtender Bericht nach 3 Jahren/3000km - kein TÜV mehr

Beitrag von Falcon »

ein wirtschaftlicher totalschaden rührt eher von den akkus her, die halten meist nur 2-3 jahren und erfüllen nicht die standarts der 700 bis 1200 fachen aufladungs zyklen.

reifen sind verschleißteile, die kann man wechseln.
bremsschläuche sind standarts, die gibt es in verschiedenen längen im handel, auch im internet. man kann sie sich auch teilweise bei fachbetrieben anfertigen lassen als stahflex, wenn man möchte oder bei ali gibts auch normale anfertigungen.

die eingesetzten gummis, das ist so ne sache, da sind die weichmacher ruckzug draußen, besonders im winter wenn es kalt ist, dann sind die hart wie altes brot, brechen und bröseln munter vor sich hin.
da kann man kreativ werden und was von anderen rollern nehmen.

mein entschuß steht schon eine weile fest, elektro chinaroller sind viel schlechter verarbeitet als die china benzin roller. da werden standarts unterboten, geschummelt und getrickst bis zum gehtnichtmehr.
auf deutsch, e-roller sind allgemein chinaschrott.


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Prinz_von_Sinnen
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Re: Robo S vernichtender Bericht nach 3 Jahren/3000km - kein TÜV mehr

Beitrag von Prinz_von_Sinnen »

Glaube mir, China Verbrennerroller sind noch schlechter. Da werden die Gummis etwa von dem Schlauch zwischen Vergaser und Motor undicht etc.
Chinakram lohnt sich nur bei Rollern, die nicht zum Tüv müssen. (kleines Nummernschild)

Das die Akkus nicht so lange halten, wie Sie Theoretisch könnten, liegt vermutlich daran, das Sie immer zu 100% aufgeladen werden, und nicht, wie in anderen Bereichen üblich, nur zu 95%. Da hat nicht nur mit dem Geld zu tun, sondern auch mit dem wenigen Platz, und dem hohen Gewicht, im Roller.

Mit besser dimensionierten Akkus und einem besser programmiertem BMS könnte man das schon beheben, dazu müsste man jedoch leider die Akkus selber bauen.

Ich fahre etwa 8.000 - 10.000 km im Jahr, und habe in 3 Jahren 1 Akku durch. Bei täglicher Aufladung.

Ergo: der E-Roller ist nicht schlecht, du fährst blos zu wenig :lol:


Edit: wenn ich nochmal Nachdenke es war nur ein Akku, und der war gebraucht gekauft. Lustig ist auch, das ein Akku, den Ich jetzt gekauft habe, den Roller um 2 km/h schneller fahren lässt, als Jener, den Ich mit dem Roller bekommen habe. Dafür ist er aber auch schneller leer.
Suup wat kloar is,
segg wat woar is,
frie wat dor is

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madias
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Re: Robo S vernichtender Bericht nach 3 Jahren/3000km - kein TÜV mehr

Beitrag von madias »

Der "wirtschaftliche" Totalschaden bezog sich in erster Linie auf die Akkus. Leider sind die von Sunra von lausigster Qualität und man muss Glück haben, dass diese 3 Jahre überstehen - für diesen Preis sollte eigentlich die Produkthaftung beim Importeur liegen. Eigentlich sollten diese zur technischen Überprüfung an eine Behörde geschickt werden.
Wenn man das Forum hier durchliest, sieht man, dass dies kein "Einzelschicksal" ist - und damit ist auch nur ein Bruchteil der früh defekten Akkus protokolliert.
Sprich: Robo-S: 2x Akkus zu je 900 = 1800 Euro alle 2-4 Jahre. Sorry, das rechnet sich nicht und "Nachhaltigkeit" kann man bei diesen Fahrzeugen als blanken Hohn bezeichnen.

Somit: Großen Bogen um Sunra, außer man hat vor das Teil nach 2 Jahren zu verkaufen.

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Falcon
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Re: Robo S vernichtender Bericht nach 3 Jahren/3000km - kein TÜV mehr

Beitrag von Falcon »

madias hat geschrieben:
Mo 7. Okt 2024, 12:31
Der "wirtschaftliche" Totalschaden bezog sich in erster Linie auf die Akkus.
das habe ich auch versucht mit meinem post auszudrücken.
madias hat geschrieben:
Mo 7. Okt 2024, 12:31
Robo-S: 2x Akkus zu je 900 = 1800 Euro alle 2-4 Jahre. Sorry, das rechnet sich nicht und "Nachhaltigkeit" kann man bei diesen Fahrzeugen als blanken Hohn bezeichnen.
nicht nur bei diesem modell, mein subjektiver eindruck ist, bei "fast allen" e-rollern. :geek:

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Re: Robo S vernichtender Bericht nach 3 Jahren/3000km - kein TÜV mehr

Beitrag von STW »

Nun gibt es auch genug Akkus, die bei anderen Herstellern im Schnitt deutlich länger halten. Mit meinen Akkus bei den NIUs hatte ich nie Probleme. Aber bei nur 1000km im Jahr wären die auch nicht wirtschaftlich zu fahren, selbst wenn die kalendarisch erst nach 8 oder 10 Jahren sterben.
Es ist wie bei Laptop-Akkus: der originale Akku hat die ersten 5 Jahre prima überlebt, die Nachbauten kommen über 2 Jahre kaum hinaus, oftmals sterben die noch früher. Es gibt alle gute und es gibt auch billige Einzelzellen ...

Gummiteile: auch hier gibt es unterschiedliche Qualitäten. Und wie ein Vorposter richtigerweise berichtet: auch bei Verbrennern werden gerne billigste Materialien verbaut und machen dann Ärger. Man kann diese Teile durchaus auch gegen höherwertige Ersatzteile tauschen, dank chinesischem Baukastenprinzip - nur man sieht den Teilen auf den Verkaufsplattformen i.d.R. die tatsächlich gelieferte Qualität nicht an. Erfahrungsgemäß sind die baugleichen Ersatzteile, die z,B. von den großen Importeuren wie KSR und Leeb kommen, qualitativ ganz ok, und man kann damit Roller in Baumarktqualität gut aufwerten. Aber unterm Strich wird die Aktion auch teurer als wie wenn man gleich eine ordentliche Marke gekauft hätte (NIU, Horwin, ...).

Geht es nach Wirtschaftlichkeitsaspekten über mehrere Jahre hinweg, dann muss man sich in der Konsequenz fragen:
1. Fahre ich genug, damit sich ein elektrischer Roller lohnt?
2. Was wird mich nach 2 oder 3 Jahren die Sanierung kosten, und ist es da nicht preiswerter, gleich zu einem besseren Fahrzeug zu greifen? (Altes Sprichwort: wer billig kauft, kauft zweimal) Um gewisse "Marken" würde ich halt einen großen Bogen machen, und im Forum wird es ja recht deutlich, wer bei den Kistenschiebern die minderwertige Ware verhökert.

Damit es nicht ganz so nach "Capitan Obvious" klingt: ich würde den Roller entweder als Bastlerware verticken oder, bis auf den Akku neu aufbauen. Wenn neue Bremsleitungen verlegt werden müssen, dann muss man den Roller eh nackig machen, kann dann gleich noch den Rost bekämpfen, Kabel ordentlich verlegen, ..., also selbst die Qualität herstellen, die er ab Werk hätte haben müssen. Den Akku läßt man sich konfektionieren, gibt im Forum Händler, oder man kauft sich einen im fernen Osten nach Forenberatung.
RGNT V2 ab 01/23 > 15000km
NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19

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