Ich besitze seit drei Wochen einen NIU N1S und bin sehr zufrieden. Allerdings versagt die Entriegelung des Akku Fachs bei unter 0 grad. Das hat zur Folge, dass das Akkufach sich nicht öffnen lässt und man den Akku nicht einsetzen kann, um los zu fahren. Beim Drehen des Schlüssels kann man zwar ein Klacken unten am Akkufach hören, allerdings entriegelt es trotzdem nicht vollständig. Mein sehr engagierter und netter Händler hat gestern Öl in die Schlösser gesprüht, um Vereisung zu vermeiden. Das hat allerdings nicht geholfen. Heute morgen öffnete das Fach bei -5 grad wieder nicht. Der Roller steht draußen unter einer Plane.
Hat jemand eine Idee?
Das wird der Bowdenzug sein. Der wird irgendwo einen Sack bilden und darin hat sich Wasser gesammelt das jetzt gefroren ist und den Innenzug blockiert.
Ist ein uraltes Problem bei Zweirädern die im Freien stehen. Irgendwann ist der Seilzug dann durchgerostet.
Dagegen kann man leider kaum was machen.
Hatte ich früher bei Chinarollern häufig am Gaszug.
Roller ibs Warne stellen und alles schmieren. Mehr kann man nicht tun. Hilft aber relativ wenig sollte erst mal Wasser im Zug sein.
Hallo Flippo12345,
willkommen bei den Elektrorollern im Forum und noch viel Spaß mit deinem NIU.
Die nötigsten Maßnahmen hat Dein Händler schon eingeleitet. Leider gibt es da kein Patentrezept, was da dauerhafte Abhilfe leisten könnte. Wenn Dein NIU immer nachts unter einer Plane steht, könntest Du das Akkufach offen stehen lassen, bzw. durch eine Zeitung (oder so) am Verschluß oder ähnliches vorm verschließen sichern, dann bräuchtest Du zumindest morgens bei tiefen Temperaturen nicht den Bowdenzug betätigen. Zu überlegen wäre dann, ob man den Stecker vom Akku im Akkufach mit einer Tüte (z. B. für Butterbrote) und einem Gummiband dann ggf. zusätzlich gegen Feuchtigkeit schützt. Beides sollte man ohne Probleme im Helmfach unterbringen können.
Gerüchteweise habe ich von Bowdenzügen aus einer Kunststoffader statt aus Stahldrähten gehört. Ob die aber für diesen Zweck die nötige Zugkraft aufbringen kann oder wie es mit der Brüchigkeit bei tiefen Temperaturen aussieht, weiß ich nicht. Das wäre mir zur Zeit die einzig bekannte Alternative und ob diese aufzutreiben ist (und zu welchen Preis) weiß ich nicht.
Das gleiche Problem hatte ich im Sommer und habe es mit etwas Kriechöl gelöst. Allerdings nicht ins Schloss, sondern in den Schließmechanismus selbst am Akkufach gesprüht. Dieser scheint einfach leicht zu hackeln, wenn er nicht geschmiert ist.
Man könnte vielleicht den unteren Teil der Verkleidung mit Foliatec schwarz (matt?) einsprühen - also da wo der Deckel links und rechts aufliegt. Das könnte zum einen das Eindringen von Feuchtigkeit und Sand reduzieren und dann wenns fertig ist regelmäßig in der kalten Jahreszeit mit einen Silikonstick zur Pflege von Gummis rübergehen. Damit bleibt die Beschichtung geschmeidig und pappt nicht an.
Danke für Eure Ideen und Berichte.
Für mich ist es keine Option das Akkufach offen zu lassen. Über Nacht mag das noch gehen, wenn ich dann aber tagsüber fahre, muss ich das Fach fürs temporäre Parken jedoch schließen. Wenn ich dann abends den Akku zum Laden herausnehmen möchte, kriege ich das Fach wieder nicht auf.
Mein Händler hat Kriechöl großflächig in das Schloss und den Schließmechanismus gesprüht und etwas gerichtet. Ob das geholfen hat konnte ich wegen der „hohen“ Temperaturen nicht testen. Allerdings gehe ich davon aus, dass mein NIU innerhalb der Fertigungstoleranzen irgendeinen Defekt am Akkufach hat, der nur mit einem Austauch des Mechanismus behebbar ist. Ich hoffe jetzt erstmal darauf, dass das ganze Öl hilft. Ich halte Euch auf dem Laufenden.
Heute Morgen ist es mir dann auch passiert, dass sich das Akkufach gar nicht mehr öffnen ließ. Am Abend war das Problem wieder verschwunden und ich habe noch mal nachgeölt. Über Nacht werde ich das Fach allerdings jetzt besser auf lassen, solange es Frost gibt.
Wenn wirklich Wasser im Zug ist nutzt das Öl gar nichts.
Erst muss das Wasser raus und dann musst du die Eintrittsstelle finden und Gegenmaßnahmen treffen.
Ich vermute, das Problem stellt sich ein wenig anders da. Es dürfte daran liegen, das der Bügel und der Verschluß aus Metallen besteht, der Großteil des Rest am Akkufach jedoch aus Kunststoff. Wenn sich, aufgrund der Wettersituation, (Luft-)feuchtigkeit kondensiert, dann am Metall, weil das eher abkühlt und sich so am kalten Metall Kondeswasser bilden kann, was dann nachts gefriert.
Daher ja mein Tipp, Zeitungspapier in den Verschluß vom Akkufach zu stecken, wenn er bei diesen Wetterbedingungen draußen ohne Akku unter einer Plane stehen sollte.
1.) Wird so das Akkufach offen gehalten (und somit braucht man morgens, wenn es noch Kalt ist, weder Zug noch Verschlußmechanik zum öffnen zu beanspruchen
2.) Saugt Zeitungspapier Feuchtigkeit (Wasser) auf, so kann (Kondens-)Wasser von der Verschlußmechanik ferngehalten werden, im Idealfall bevor sie gefriert.
Natürlich soll man die Zeitung beim Einsetzen des Akkus entfernen und (nach einsetzten des Akkus) mit geschlossenen Akkufach fahren, nur sollte so (neben regelmäßige Pflege des Zugs und Verschuß mit Kriechöl), Feuchtigkeit von der Schließmechanik ferngehalten werden können.
Man kann dafür natürlich auch ein Stofffetzen oder Lappen nehmen. Es ist keine Ideallösung, aber diese Temperaturbedingungen werden ja hoffentlich nicht länger anhalten.
Ist noch jemanden noch das Fach eingefroren? Gut, jetzt bei den Temperaturen sicherlich nicht ,ich meine wo es vor kurzem doch noch ziemlich kalt war.Ich plane dann lieber ein, das ich eine Plane im Winter drüber lege, die auch Wetterfest und Atmungsaktiv ist (Winter wie Sommer). Ein Fan von der Umständlichkeit bin ich aber auch nicht.