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Ich habe vor eine Akku Buchse zu tauschen.
Es ist ein 2017er Akku 29 Ah mit der blauen Abdeckung.
Eeine Ersatzbuchse habe ich mir in China bestellt und habe hier schon die Thematik verfolgt, wo einige Leute den Tausch bereits dokumentiert haben. Daher hatte ich die Hoffnung ich kann die Buchse einfach 1 : 1 austauschen.
Die beschädigte Buchse. Innerhalb von 10 bis 15 km stark geschmolzen & Leitfläche beim Trennversuch mehrere Millimeter herausgezogen.
Hier sieht man den Verlauf und die Art der Verkabelung.
Die Tausch Buchse und vorne ein Dual Kabel mit Buchse. Darauf auch Beschriftung: IP 66, 41 A, 450 VAC, T 85(?)

Das schwarze Kabel scheint mit Flachschuh gecrimpt, anschließend isoliert, Öse mit Lasche gesteckt und ans BMS geschraubt zu sein.

Das rote Kabel teilt sich direkt unterhalb des Steckers in 3 Kabel, die irgendwo zwischen den Zellen an Fahnen gelötet zu sein scheinen.

Die drei Kabel 'schwarz, weiß, violett' haben einen anderen Stecker. Besitzt jemand die Kenntnis welcher Stecker das ist & könnte ihr das hier mitteilen? (Also der kleine am Akku - sieht man das überhaupt?)

Für das rote bzw die drei habe ich noch keine Idee, außer vielleicht nicht nur einen Verteiler anzubringen sondern eine Steckverbindungen die von 1 auf 3 Kabel geht.
Aber was ist da gibt oder was geeignet wäre bzw was ich da nehmen sollte: keine Ahnung.

Ich kann noch mal Detailfotos machen, falls sich noch was zu entdecken lohnt. Makrofotos scheinen mit meinem Amateur-Handy ganz gut zu funktionieren.

OK. Detailfotos anbei. Ich hoffe das geht so mit den Fotos, weil einige hochkant & einige Querformat sind.

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Hallo Ben,

da hast du dir eine knifflige Aufgabe vorgenommen.
Der Adernquerschnitt steht auf der Silikonlitze drauf, blöderweise in dem amerikanischen Maß.
10AWG entspricht etwa 6mm².
Zum Anlöten brauchst du aber einen dicken Lötkolben, sonst bekommst du das Lötzinn nicht zum schmelzen.
Die Buchse ist aber für solche Ströme nicht geeignet, denn nicht umsonst ist der Schaden eingetreten.

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Also hier sieht man die weibliche Buchse von hinten. Dort sind die äußeren Kontaktflächen durch die Bohrungen im Kunststoff gesteckt und zug- und druckfest arretiert. Wenn ich mit einem Philips-Mini-Schraubendreher von oben herumstocher, kann ich nichts finden, das sich herunterdrücken lässt womit man die Kontaktflächen wie bei anderen Steckern herauslösen könnte. Vielleicht ginge es aber mit was noch kleinerem, einer Nadel oder so ich kann aber nichts erkennen. Das wäre natürlich hilfreich wenn man eine lötverbindung mit einem höheren Kabelquerschnitt herstellen möchte. (Zumindest bei laienhaften Löt-Kenntnissen). Plus und Minus messe ich mit etwa 2,6 Millimeter Durchmesser, was nach meiner Tabelle auf 2,5 mm² hindeuten könnte.
Dies ist eine andere Variante der niu-Buchse, die angeboten wird. Mit dickeren Kabeln und XT60/90 (?) Stecker. Bei beiden Buchsen scheint es sich um Ladebuchsen wie Sie unter der Sitzbank montiert sind zu handeln. Das erklärt auch die Steckerverbindungen die dort ebenso ausgeführt sind. Eine Buchse direkt in der Art wie sie am Akku zur Verbindungsherstellung benötigt wird, konnte ich bis jetzt nicht entdecken. Die Buchse mit den dicken Kabeln dotiert derzeit bei etwa 80 €.
Das ist die Buchse die ich mir bestellt habe. Zur Zeit sehr günstig, ich habe etwa 5 € mehr bezahlt. Auch die Preise für den Stecker schwanken etwa auf bis zu 27 €.
Ein xt90 Stecker. 90 A Dauerbelastbarkeit.
Genial fände ich, die steckerkontakte direkt in den Ori-Stecker zu integrieren.
Diese Ring Kontakte habe ich. Gibt es bei den Größen etwas zu beachten?
Bei den Abzweigverbindern dachte ich zwei hintereinander zu benutzen‽ Auf dem Klemmkontakt steht '1', hinten 22-18 AWG. (also 0,34 - 1mm², eine Nummer zu klein für die 1,5er, bis 105°C; edit)
Gibt es aber auch in anderen Größen, auch mit weiterem Bereich z.B. 1,0 - 2,5mm².
DIe Verkabelung innerhalb des Verteilergehäuses. Falls es interessiert. Müsste 2,0 o. 2,5mm² sein. Tippe auf 2,5.
Originaler Controller Verbindungsstecker mit Goldkontakten. Die dunklen Stellen lassen sich ganz gut mit einer kleinen Feile bearbeiten, das geschmolzene Kunststoff im Stecker ist aber kaum zu erreichen. Da bräuchte es wirklich Präzisionswerkzeug.
Ein nachbestellter noch unbenutzter Stecker mit silbernen Kontakten. Das Kunststoffgehäuse hat eine bessere ergonomische Form, was der Handhabung zuträglich ist.
Die Buchse vom Zweitakku ist leicht geschädigt von mehrfacher Wärmeentwicklung, aber noch voll funktionsfähig. Ich achte immer auf saubere Kontakte, benutze etwas Kontaktspray und feile aufgeworfene Plastikkräusel vorsichtig ab.

Eine Temperaturüberwachung oder auch Fahrtwind-Kühlung wären möglicherweise sinnvoll. Aber zum Kühlen ist der Stecker obenrum zu dick. Die neuen noch mehr als die alten.

el bosso hat geschrieben: ↑

Di 29. Dez 2020, 15:55

OK. Detailfotos anbei.
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kleiner Stecker uns so sieht er aus
…
Ich hoffe das geht so mit den Fotos, weil einige hochkant & einige Querformat sind.

Platinensteckverbinder, gewinkelt 6polig (2x3). Wichtig ist der Abstand zwischen den Polen, da es dabei unterschiedliche Normen gibt. Am gebräuchlisten ist 2,54mm. Da es unterschiedliche Hersteller gibt, dürfte es ziemlich schwierig sein, den Hersteller zu finden, der die Verriegelung an der gleichen Stelle hat. Es ist aber Massenware, bei den üblichen Elektronikhändlern (Conrad, Pollin, Reichelt, Völkner usw.) sollte man fündig werden, dort gibt es Produktbilder, so das man den Richtigen finden sollte oder man sucht (nach dem Lockdown) ein Filliale auf und läßt sich beraten.

Ich bin überrascht welche Stecker und Buchsen NIU für seine Wechselakkus verwendet.
Die Buchse erinnert mich an den üblichen Kaltgerätestecker an Computern. Diese Netzanschlusskabel ist aber nur bis 6 A in trockenen Räumen zugelassen.
Selbst ein Schukostecker hat größere Pins und ist nur bis 10 A Dauerstrom zugelassen.
Beim NIU muss man mit Strömen von 50 A rechnen. Das Problem des Wechselakkus sind Stecksysteme die für Hochstrom geeignet sind und im Freien verwendet werden können. Das Problem ist immer das gleiche.
Über die Jahre korrodieren die Steckerpins. Durch den vergrößerten Übergangswiderstand erwärmt sich der Steckerkontakt immer schneller und dabei tritte eine verstärkte Korrosion auf, die den Übergangswiderstand noch weiter erhöht. Der Kontakt brennt dann regelrecht ab.

Sobald die Pins des Steckers und der Buchse nicht mehr richtig blank sind, dann muss alles komplett gewechselt werden. Bei 50 A Strom sind selbst Übergangswiderstände im Milliohm Bereich langfristig für das Stecksystem tödlich.
Hier ist der Importeur in Österreich gefordert, Ersatzteile aus Cina zu beschaffen und in der Werkstatt einzubauen. Man kann nicht vom Kunde verlangen die Akkus wegen des abgebrannten Steckers zu entsorgen. Normalerweise müsste der Importeur die Akkus bei solchen Kleinigkeiten kostengünstig reparieren können. Natürlich bringt der Verkauf von Neuakkus viel mehr Geld in die Kasse.

Wenn die Buchse im Akku ausgetauscht wird, dann mache den Akku soweit wie möglich stromlos. Klebe alle spannungsführenden Teile im Umfeld mit Isolierband ab. Ein Kurzschluss bei 48 oder 60 Volt Gleichspannung gibt einen fetzenden Lichtbogen. Unbedingt eine Schutzbrille tragen!!!

Das Dingen hat mit einem Kaltgerätestecker nichts gemeinsam. Auch ist der Durchmesser der Pins ein anderer als bei Schuko. Wobei bei Schuko noch andere Aspekte hinzukommen wie z.B. der maximale Durchmesser eines daran angeschlossenen Kabels, früher waren das Schraubverbindungen, die das ganze limitiert haben.
Wir haben hier schon mitbekommen, dass Du mit NIUs nichts anfangen kannst, aber dann muss man trotzdem nicht anfangen, Falschinformationen in die Welt zu setzen.

Hallo STW,
Steckverbinder für 50 A sehen normalerweise anders aus. Selbst bei nur geringen Übergangswiderständen sind die I²R Verluste bei 50 A brutal.
Beispiel sind die CEE Drehstrom Steckverbinder für 22 kW also runde 32 A. Dagegen sind die bei NIU verwendeten Kontakte Kleinkram.
Mein S-Pedelec mit 26 Volt Panasonic Motor hat auch einen entnehmbaren Akku 26 Volt 18 Ah und einem Motorstrom von maximal geschätzen 20A.
Wenn ich die Kontake mit den Fotos im Beitrag vergleiche, dann ist die Kontakfläche des Pedelc-Akkus von BMZ geschätzt dreimal so groß wie beim NIU Akku. Mit den Kontakten habe ich seit 10 Jahren und 30.000 km bei Regen und Dreck auf Waldwegen keine Probleme. Die Kontakte sind den im Automobilbau üblichen Flachsteckern nachempfunden.
Der NIU wird vermutlich ca 3 Jahre alt sein. Dann sollte sowas nicht passieren.

Bei zwei Wechselakkus muss man jetzt vier Stecker oder Buchsen wechseln, da alles angeschmort ist.
Selbst wenn man jetzt neue Akkus kauft, müssen die Steckbverbinder im NIU ausgewechselt werden.
Da müssten Original Ersatzteile von der KSR Group verfügbar sein.
Ein Importeur müsste die Ersatzteile zu einem vernünftigen Preis auf Lager haben.
Soetwas in E-Bay zu kaufen halte ich für eine schlechte Notlösung.

Durch solch einen banalen Fehler kann schnell der gesammte NIU abbrennen. Hier ist jetzt eine Teilkaskoversicherung gut angelegtes Geld.