Elektroroller-Forum.de

Nach 10k ist mein Hinterrad am Profilminimum angekommen.

Mein Händler muss leider zu machen, sehr schade. Der zweite in Wiesbaden wechselt keine Reifen und der Dritte in meiner Nähe hat auch abgedankt, da wohl der Wechsel nicht immer ohne Schaden geht. Ich soll mich aber melden, wenn der letzte in der Ecke auch nicht will/kann.

Also selbst Hand anlegen und nur mit den Rädern zum Vuidar in Biebelnheim fahren. Der wechselt alles und Preise sind auch fair. (115,- für City Grip (2) vorne und hinten, incl Entsorgung und Auswuchten)

Nix tragisches, man braucht ein paar große Nüsse, große Kreuzschraubenzieher, Knipser für Kabelbinder, Ersatzkabelbknder, Drehmomentschlüssel mit einer Tabelle, falls man kein Gefühl in der Hand hat und einfach den Bildern (Mist, sind nicht in der Reihenfolge) folgen.

Tipp: vorne die Gabel mit dem Hauptständer verzurren, so dass dieser nicht einklappt. So kann man den Roller mit der Achsschraube in der Gabel, einfach auf die Gabel stellen.
Tipp 2: Distanzhülsen, Unterlegscheiben, Nüsse, einfach alles was lose ist, nicht zum Händler nehmen. Wäre Blöd, wenn die Distanzhülse im Bild oben vom Vorderrad gekommen würde.

Bei Detailfragen einfach posten.

Jetzt kommen Michelin drauf, freu mich schon.

"Der zweite in Wiesbaden wechselt keine Reifen und der Dritte in meiner Nähe hat auch abgedankt, soll mich aber melden, wenn der letzte in der Ecke auch nicht will/kann."

Rein interessehalber: sind das jetzt alles NIU-Händler?

Leider ja. Der erste (Rosskopp) war echt super, aber der Pachtvertrag wurde nicht verlängert.

das oder total überhöhte Mietsteigerungen vermiesen hier auch so einigen Händlern die Laune. An Benziner Händlern sind ebenfalls einige verschwunden.
Oft gefällt den Nachbarn auch der Lärm nicht. Das Buisiness wird voll schwierig.

Wird auch echt Zeit, dass diese Stinkerbuden verschwinden. Bedeutet im Umkehrschluss mehr Verantwortung für die E-Fraktion. Werkstatt und Service muss dann halt komplett gemacht werden.

Aber so schlimm kanns noch nicht sein mit dem Vebrennersterben. Ich suche seit Längerem Werkstattkräfte und finde niemanden. Wollen halt alle im Ölschlamm rummatschen.

kabee hat geschrieben: ↑

Di 26. Mai 2020, 15:57

Ich suche seit Längerem Werkstattkräfte und finde niemanden. Wollen halt alle im Ölschlamm rummatschen.

Ich bin heilfroh, dass bei uns nur noch im Zweifel im Straßenschlamm gematscht werden muss. Was nach der "Garagingen"-Zeit dann mit schlichter Seife und Bürste wieder von den Händen runtergeht

Eigentlich hätte ich ja die Erwartungshaltung, dass eine NIU-Werkstatt schon die Reifen wechselt oder zumindest auf ein "Partnerunternehmen" in näherer Umgebung verweist, dass die Reifenwechsel durchführt.

Mit der Personalgewinnung ist es überall ein Drama, zumindest in den Branchen, in denen noch mit den Händen gearbeitet werden muss (Klempner, Elektriker, Mechaniker ...), das will kaum noch jemand machen. Ein Bekannter ist ein junger dynamischer Mechatroniker, der zuweilen darüber abk*tzt, dass sich der Job vermehrt darauf reduziert, dass man das Auto an den Computer anschließt, und der sagt dann, welche Komponenten zu tauschen sind. Als Ausgleich zum Beruf hat er einen /8 , damit er auch mal richtig was zu schrauben hat.
Von daher kann ich es durchaus nachvollziehen, wenn manch einer lieber an einem Motorblock herumschraubt als sich an einem Computer die Arbeitsaufträge generieren zu lassen.
Die mechanischen "Herausforderungen" am E-Roller beschränken sich ja auf Lenkkopflager und Bremsen - für mich wäre das jetzt keine Arbeit, die ich 40 Jahre bis zum Ruhestand machen möchte, da würde mir die Abwechslung fehlen.

Bei einem Werkstattstundenpreis von fast 100,- möchte man als Kunde aber leider auch nicht, dass jemand seine Leidenschaft am eigenen Gefährt vollumfänglich auslebt und genießt. Ich kann leider auch nur begrenzt die Wirtschaft unterstützen und streue lieber breit in alle Branchen.

STW hat geschrieben: ↑

Di 26. Mai 2020, 16:59

Die mechanischen "Herausforderungen" am E-Roller beschränken sich ja auf Lenkkopflager und Bremsen

- und ausgerechnet die Räder und Reifen hast Du hier ausgelassen

STW hat geschrieben: ↑

Di 26. Mai 2020, 16:59

Eigentlich hätte ich ja die Erwartungshaltung, dass eine NIU-Werkstatt schon die Reifen wechselt oder zumindest auf ein "Partnerunternehmen" in näherer Umgebung verweist, dass die Reifenwechsel durchführt.

Öhm, ja. Das selber nicht zu können oder zu wollen ist sicher nicht das Problem. Wir machen das auch erst seit kurzem selbst. Aber einen fähigen Partner, dem wir die demontierten Räder gebracht haben, hatten wir auch schon vorher. Man kann den Kunden noch damit nicht allein lassen!

STW hat geschrieben: ↑

Di 26. Mai 2020, 16:59

Die mechanischen "Herausforderungen" am E-Roller beschränken sich ja auf Lenkkopflager und Bremsen - für mich wäre das jetzt keine Arbeit, die ich 40 Jahre bis zum Ruhestand machen möchte, da würde mir die Abwechslung fehlen.

Eine gescheite Fehlerdiagnose bei den NIUs und SOCOs ist schon eine gewisse Herausforderung, allerdings eher auf intellektueller Ebene. Gibt natürlich auch genügend Werkstätten, die einfach alles tauschen, was ihnen so bei der Demontage begegnet.
Das Diagnosegerät - sofern vorhanden - sagt einem gar nichts konkretes. Man muss schon wissen wie der Roller funktioniert und wie die Bauteile miteinander im Zusammenhang stehen, sonst kann man zwar einen angestrengten Blick aufs Display werfen, aber ist dadurch auch nicht weiter. Unabhängig davon wäre ich schon dankbar, wenn die Bewerber Termine einhalten würden und nicht total high in den Laden kommen würden. Ich bin absolut tolerant und auch nicht geizig, aber ich erwarte mir schon eine gewisse Leidenschaft. Bin aber auch nicht der Einzige mit diesem Problem :-/