Ja, das ist ein etwas naiver (im Sinne der E-Mobilität) Rant von Schobbe69. Dieses Forum ist voll von Hinweisen, Abhilfemaßnahmen und Lösungswegen, um auch im Winter ohne allzu große Einschränkungen mobil zu bleiben
Ich für meinen Teil fahre nur fest verbaute Akkus. Meine ersten zwei E-Roller haben schnell und sukzessive wirkungsvollere und besser automatisierte Batterieheizungen erhalten, da ich Ganzjahresfahrer bin. Erst mit der Zero jetzt musste ich aufgrund von akutem Platzmangel zwischen Batterie und Rahmen zur rabiateren Mitteln greifen:
- Geladen wird zu hause ab 22 bis 0Uhr, solange noch Plusgrade in der Batterie sind, und der 3 bis 4-stündige Ladevorgang zaubert auch das ein oder andere °C mehr in die Batterie. Und zu hause ist sie von Spätherbst über den Winter und das frühe Frühjahr (bei unter 5°C nachts) immer unterm Ganzbike-Condom. Darunter ist eine Schaltzeituhr-Zwischensteckdose und ein grob auf 20°C eingestellter elektrischer Heizlüfter, der morgens um 5:30 Uhr loslegt und direkt die Batterie anpustet, aber natürlich schnell das gesamte Motorrad unter der Haube aufwärmt. Um 6:30Uhr ist Schluss, und kurz nach 7 decke ich die Karre auf und fahre mit mindestens 15°C in der Batterie ohne Einschränkungen los. Auch bei -5°C in der Nacht.
- Auf der Arbeit muss ich jetzt komplett ans andere Ende des Werksgeländes fahren, wo es eine Tiefgarage gibt mit Motorrad-Stellplatz und auch im Winter +10 bis +15°C. Und muss dann morgens den ganzen Weg zurücklaufen und Abends das ganze retour.
Das fügt meinen ~40 Minuten Fahrzeit gute 12 Minuten für den Zusatzaufwand hinzu, und kostet 0,5 bis 1,5kWh pro Heizvorgang täglich mehr.
Das gute an einem herausnehmbaren Akku ist doch gerade, dass man ihn ins Warme mitnehmen kann zum Laden. Klar, ganz leicht ist das nicht, vor allem bei den zwei Packs vom NGT und mehrstöckigen Schlepp-Orgien. Aber sich so lautstark über diesen Aufwand zu beschweren zeugt von sehr wenig vorab-Beschäftigung mit Akkubefindlichkeiten bei unterschiedlichen Temperaturen vor dem NGT-Kauf
