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Verzicht auf Garantie? Wer traut sich?
Verfasst: So 6. Okt 2019, 22:52
von Lucky
Hallo,
wollte mal so in die Runde fragen, ob es User gibt, die nicht zur Inspektion fahren und somit ja auf die zwei Garantie verzichten.
Wenn ja, bitte berichtet mal, ob die Rechnung aufging! THX
Re: Verzicht auf Garantie? Wer traut sich?
Verfasst: So 6. Okt 2019, 23:15
von Lucky
Oder andersrum gefragt, wer ist froh, dass er Garantie hatte.
Also nicht Lappalien wie Hupe defekt usw., sondern Motor defekt, Akku defekt, Controller defekt innerhalb der Garantie und dann kostenlos und vor allem zügig repariert bzw. Ersatz bekommen?
Re: Verzicht auf Garantie? Wer traut sich?
Verfasst: So 6. Okt 2019, 23:45
von achim
Mit allen 5 Rollern war ich bei keiner Inspektion weil ich sie für überflüssig halte.
Defekte:
Niu gar nichts
GoE Scheinerferbirne, gelöstes Kabel der Tankanzeige
Revoluzzer gar nichts
SNE gar nichts (ist aber noch ziemlich neu)
Jupiter verlorene Schrauben, beide Schwingenverkleidungen gebrochen, sonst nichts
Die lächerlichen Defekte konnte ich selbst reparieren. Der Austausch der Schwingenverkleidungen auf Garantie hätte nichts gebracht weil sie wieder gebrochen wären.
Mir ging es dabei nicht darum die Kosten für die Inspektionen zu sparen, sondern um die immensen Entfernungen zu den Händlern
Ausnahme ist der SNE. Da ist der Händler fast in der Nachbarschaft. Auf meine Frage nach der Inspektion lächelte er nur und winkte ab.
Gruß,
Achim
Re: Verzicht auf Garantie? Wer traut sich?
Verfasst: Mo 7. Okt 2019, 00:00
von Lucky
Danke für die schnelle Antwort.
Mir geht es ähnlich, ich zahle auch nur zähneknirschend für's scheinbare Nichtstun. Früher würde ein Ölwechsel mit Filter gemacht, Kette gesäubert, gefettet und gespannt, evtl. Speichen nachgezogen, Lenkkopflager eingestellt, Benzinfilter und Luftfilter gewechselt, Vergaser bla, bla...Da war an der Karre richtig was zu tun. Fällt ja so gut wie alles weg... Ist auch gut so.
Re: Verzicht auf Garantie? Wer traut sich?
Verfasst: Mo 7. Okt 2019, 01:46
von Patrick022
Ich mache keine Inspektionen, weil ich mal wissen will, was dann passiert.
Eigentlich müsste zuerst das Radlager schlapp machen.
Nach jetzt 9.000 km mit dem Niu M+ ist aber noch alles in bester Ordnung, bis auf den Akku, der hat schon etwas gelitten, gefühlt hat der nur noch 80% der originalen Kapazität, was eigentlich schon ein Garantiefall ist.
Aber ich bin auch gespannt darauf wie viele Gesamt km der schafft. Anfangs hoffte ich auf 80.000, jetzt rechne ich eher mit 20.000-30.000 km.
Re: Verzicht auf Garantie? Wer traut sich?
Verfasst: Mo 7. Okt 2019, 01:49
von gersi
Habe zwei Inspektionen gemacht (500Km, 6 Monate).
Danach nicht mehr, da das einzige, was kritische Zicken hätte machen können,
nämlich der Akku, nach 12 Monaten noch einwandfrei lief....
LED Licht hält auch ewig oder Ersatz kostet nur 88€ laut Liste (Front LED)
und Bremsbeläge brauch ich nach 5000Km und 2 Jahre immer noch nicht.
Alles andere ist quasi Rahmen, Reifen, Karosserie und nicht Garantie-relevant.
Werde ich beim nächsten Roller auch so machen.
P.
Re: Verzicht auf Garantie? Wer traut sich?
Verfasst: Mo 7. Okt 2019, 16:04
von gangsterlein
Mein N 1 hab ich im März 2017 gekauft und er hat nie wieder eine Werkstatt gesehen bzw. gebraucht.
Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden. Wenn ich einen Händler in der Nähe gehabt hätte , wäre ich sicher auch zur Inspektion gefahren.
Re: Verzicht auf Garantie? Wer traut sich?
Verfasst: Mo 7. Okt 2019, 16:22
von Lucky
Und wieviel hat dein Schätzchen gelaufen bzw. wieviel Zyklen hat der Akku?
Re: Verzicht auf Garantie? Wer traut sich?
Verfasst: Mo 7. Okt 2019, 16:50
von STW
Mein Händler ist nahe dran. Der bekommt ein paar Euro für die Inspektion, und ich dafür das gute Gefühl, dass meine Gewährleistung weiterläuft. Der hat sich um die richtige und aktuelle Firmware zu kümmern, damit kann auch niemand sagen, hätte hätte Fahrradkette, also mit der richtigen BMS-Firmware wäre der Akku aber nicht gestorben. Andere zahlen ja auch für Vollkasko, und hier sehe ich das ähnlich.
Wenn der Händler aus eigenem Schludern die Lager des Vorderrads / des Motors nicht wie vorgeschrieben wechselt, und mir das verschweigt: sein Pech, wenn die 500km nach der Inspektion kaputt gehen.
Wir hatten doch erst vor ein paar Tagen einen Thread, wo jemand über 600€ selbst zahlen durfte, weil der die 500km-Inspektion nicht gemacht hatte. Da hatte zwar das Fehlerbild nichts mit der unterlassenen Inspektion zu tun, aber versuche das mal hinterher vor Gericht durchzubekommen.
Der nächste, hoffentlich nur theoretische Vorteil: wenn ich bei Kilometerstand 1100 einen Unfall mit Personenschaden baue und ein Sachvständiger stellt einen unzureichenden technischen Zustand fest, der bei einer 1000km-Inspektionen hätte auffallen müssen, dann bin ich strafrechtlich fein heraus. Den Fall werden wir aber alle hoffentlich nicht erleben.
Bei meinem vorherigen Roller habe ich, bis auf den Reifenwechsel, auch alles selber gemacht. Auch die Bremsreparaturen, weil so schwierig ist es nicht. Und wie bei den meisten Importrollern war ein Händler- oder Importeursservice nicht vorhanden, ebenso war die Gewährleistungsabwicklung quasi nicht existent.
Mein Händler beschäftigt ein paar Mitarbeiter - mir tut eine Inspektion derzeit finanziell nicht weh, das Geld würde ich sonst nur für anderen Blödsinn (weiteren Chinamüll) ausgeben, also kann es auch in den Wirtschaftsumlauf hier gehen. Es sei denn, ich darf soviel mehr für CO2-Zertifikate abdrücken, dass ich an anderer Stelle wieder einsparen muss oder bewußt einsparen will.
Re: Verzicht auf Garantie? Wer traut sich?
Verfasst: Mo 7. Okt 2019, 17:04
von Evolution
Ich habe eine Inspektion bei 500 km gemacht. Die nächste werde ich im nächsten Jahr machen, wenn der TüV zum zweiten Mal fällig wird. Danke für den Hinweis, Volker. Bin noch nicht wieder ganz auf dem Damm.