Hallo el bosso,
durch die offenbar verschmorte Steckverbindung zwischen Akku und Controller müssen bis zu 40 Ampere und in der Nähe sind wichtige Köperorgane des transportierten Menschen (wenn auch bei NIU nur die Füße). Du kannst natürlich zur Fehlereingrenzung die Oxidschichten abarbeiten, um kurz zu testen, ob der Motor wieder sauber läuft. Aber lösen solltest du das Problem dann mit dem Einbau von Neuteilen, bevor es da wieder "heiß her geht".
Viele Grüße
Didi
Niu Akku Problem.
- didithekid
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Re: Niu Akku Problem.
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Re: Niu Akku Problem.
Ist es vielleicht warm geworden, weil Buchse und Stecker keinen bündigen Kontakt hatten, sondern nur an dieser Minimalen Stelle die so nach innen gebogen war?
Vllt. Hab ich wieder Paras, oder zwei Bier warn zu viel bei die Hizze..aba mir kams so vor als ob der niu beim Beschleunigen mehr Power hatte, aber das Drehmoment beim Anfahren schlechter war, z.B. beim Hochfahren einer Bordsteinkante.
Vllt. Hab ich wieder Paras, oder zwei Bier warn zu viel bei die Hizze..aba mir kams so vor als ob der niu beim Beschleunigen mehr Power hatte, aber das Drehmoment beim Anfahren schlechter war, z.B. beim Hochfahren einer Bordsteinkante.
Ben
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- didithekid
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Re: Niu Akku Problem.
Hallo el bosso,el bosso hat geschrieben: ↑Di 11. Jun 2019, 00:14Ist es vielleicht warm geworden, weil Buchse und Stecker keinen bündigen Kontakt hatten, sondern nur an dieser Minimalen Stelle die so nach innen gebogen war?
Vllt. Hab ich wieder Paras, oder zwei Bier warn zu viel bei die Hizze..aba mir kams so vor als ob der niu beim Beschleunigen mehr Power hatte, aber das Drehmoment beim Anfahren schlechter war, z.B. beim Hochfahren einer Bordsteinkante.![]()
da ist es ganz bestimmt sehr warm geworden. Weil am Stecker was verbogen war, wird der hohe Strom nur auf einem kleinen Punkt übertragen worden sein und dort hat es dann geschmort. Anfahrdrehmoment geringer, hört sich plausibel an, wenn etliche Volt im heißen Stecker verbraten werden und am Controller nur der Rest anliegt. Aber mehr Power? Vielleicht mal mehr und dann wieder weniger (wenn der Stecker bei Schlagloch mehr ans Metall stößt und später weniger) und das fühlt sich dann vielleicht so an.
Jedenfalls liegts wohl nicht am Motor/Hallsensor.
Vermutlich: Buchse am Akku und Kabel/Stecker am Roller müssen neu.
Viele Grüße
Didi
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Re: Niu Akku Problem.
Ja, kann ich mir auch eingebildet haben. Wir hatten an die 30° am Wochenende, da geht der Roller phasenweise etwas lockerer aus der Hüfte, weils wohl dem chemischen Wohlfühlbereich am nächsten ist.
Ben
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Re: Niu Akku Problem.
Habt ihr für diese Theorie auch Quellen?didithekid hat geschrieben: ↑Do 6. Jun 2019, 21:21Hallo,
ohne jetzt den N1S genau zukennen, ist das mit der Ladezustandsanzeige bei Lithium-Ionen-Akkus immer so eine Sache.
Da es auch von der Akku-Temperatur beim Laden bzw. Ladeende abhängt, wieviel Energie vom Akku aufgenommen wird, bevor das Ladegerät mit "VOLL" abschaltet, ist eine Anzeige mit z. B. 60% Ladezustand nicht immer verlässlich, wie weit man es (auch auf einer bekannten Strecke) noch schafft.
Die Roller-Steuergeräte kennen nur die aktuelle Akku-Spannung (wenig aussagekräftig bei Lithium), ggf. auch die Temperatur und messen oft auch die seit der letzten Aufladung entnommene Energie. Daraus wird der Akku-Füllstand eher geschätzt, als verlässlich bestimmt.
Die Füllstands-Anzeige kann ganz plötzlich auf 0% springen, wenn einzelne Zellen im Akku-Verbund definierte Spannungen (für "LEER") unterschreiten und der Akku-Schutz aktiviert wird -> Not-Modus. Dabei können die übrigen Zellen noch etwas mehr gefüllt sein und kurz vorher dem Steuergerät noch ein vorhandenes Polster an Restfüllung vorgegaukelt haben.Wenn das häufiger vorkommt, deutet sich ein Zelldefekt an.
Meist liegt es aber daran, dass dem Akku bei der Vollladung keine Zeit zum Ballancieren der Zellen gegeben wurde.
Beim Laden sollten die Akkus am Ladegerät genug Zeit bei 98%-100% Aufladung gegeben werden, um alle einzelnen Zellen auf Vollladung abzugleichen.
Den Akku schon bei 95% vom Ladegerät zu nehmen, führt dazu, dass Zellunterschiede nicht ausgeglichen werden.
Das schadet dem Akku zwar zunächst nicht, behindert aber zukünftiges (Rand-)Vollladen.
Fährt man den wochenlang unausgeglichenen Akku dann einmal auf einer Zelle leer (plötzlich 0%), kann das der Lebensdauer des Akkus viel stärker zusetzen, als wenn der Akku wochenlang bei 100% am Ladegerät drangehängt bleibt, wovor hier im Forum ja auch vereinzelt gewarnt wird.
Personlich lade ich meinen Roller, sobald ein Ladegerät verfügbar ist. Und vor der Losfahrt nochmal randvoll, wenn es auf den letzten km-Reichweite ankommt. Wichtig für Reichweite ist, dass der Akku beim Laden warm genug ist.
Wenn der Akku in der 5 Grad kalten Garage geladen wurde, wird die Reichweite des Roller etliche km verringert sein (auch dann, wenn der Akku beim Fahren wieder aufwärmt).
Viele Grüße
Didi
Nicht böse gemeint!! Reines Interesse!!!
Liebe Grüße
- didithekid
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Re: Niu Akku Problem.
Die Energiemenge, die der Akku beim Laden um die 0 Grad aufnimmt, ist je nach Zellentyp, um 10 bis 20% geringer als warm (siehe Datenblätter der Zellen). Die Panasonic-Zellen bei NIU sind wohl da noch gnädig. Der Effekt tritt beim kalt Laden und warm Fahren auf. Auch wenn man warm geladen hat, reduziert sich (ggf. zusätzlich) beim kalt Fahren die Reichweite, weil der höhere Innenwiderstand Energie frist. Bei Panasonic ist der Kapazitätsverlust etwa 10 % wenn bei 25 Grad geladen und bei 0 Grad entladen wird.
https://industrial.panasonic.com/cdbs/w ... 000C50.pdf
Zum Ausgleich der Zellen-Differenzen:
Mein BMS zeigt mir die Spannungen der Zellen an. Wenn der Roller nach dem Winter wieder gefahren wird, sehe ich (entladen) Spannungsunterschiede, die (laut Entladekurve der Zellen) Unterschiede im Ladezustand von über 10% ausmachen. Das wird besser mit häufigem Laden und Ausgleich durch das BMS, da mein (altes) BMS schon ab 60% Ladung ausgleicht. Die aktuell verwendeten BMS haben nur noch passive Lastmodule eingebaut, die erst bei über 90% Ladezustand ausgleichen. Die Daten des NIU-BMS kenne ich jetzt nicht. Daher kann ich nur vermuten, dass es so arbeitet (mit Einzelzellenstufenüberwachung und Ballancer-Lastmodulen, die erst um die 4 Volt den Bypass öffnen). So in der Art:http://www.bestechpower.com/629v17spcmb ... -D166.html
Diese Auslegung zielt auf maximale Reichweite hin und nimmt in Kauf etwas Lebensdauer zu verlieren.
Alle Zellenhersteller warnen davor, die Zellen total zu entladen. Normalerweise schalten die NIUs schon um die 10% Akkustand in den nach-hause-schleich-Modus. Die Null Prozent-Anzeige , die hier Ausgangsfrage war, möchte man da eigentlich nicht erleben.
Laut Panasonic sollen die Fahrzeughersteller in den überwachten Batteriesystemen den theoretischen Arbeitsbereich der Akku-Zellen (4,3 Volt bis 2,3 Volt) begrenzen und die Lade(schluss)spannung nicht über 4,2 Volt anzusetzten. Die Anzeigenwerte für 100% weden vermutlich auch beim NIU bei etwa 4 Volt Zellenspannung liegen (nach 4,2 Volt bei anliegendem Ladestrom, geht die Spannung ja wieder etwas zurück). Und 0% wird bei etwa 3 Volt liegen, wenn die Zellen tatsächlich noch Reserven haben um z. B. die Beleuchtung noch eine Zeit zu gewährleisten. Ein gewisser Fehlbedienungsschutz ist dann schon eingebaut. Lithium-Cobalt-Oxid-Zellen (ohne Aluminium), wie im Smartphone, die bei leichter Überladung (> 4,3 Volt) Gefahr gehen in Brand zu geraten, weden in Fahrzeugen ja nicht verwendet. Sehr weit tiefentladene Zellen können aber auch metallische Brücken ausbilden, die Durchgehen verursachen können, was ein BMS verhindern sollte (auch im Smartphone).
Wer seinen Roller zwischen 80% und 30% Ladezustand benutzt, braucht natürlich den (vorhandenen) Schutz des BMS gar nicht, beschränkt sich aber selbst auf die halbe Reichweite. Ob sich das lohnt, um die Lebensdauer des Akkus zu optimieren, habe ich hier in Frage gestellt, wenn das Risiko, den Akku doch mal leer zu fahren, dadurch real steigt. Die FhG-Sudie von 2015, wonach Lithium-Zellen das längste Leben haben, wenn sie 3/4 voll sind kenne ich natürlich auch, aber ich will ja mit meinem Roller auch mal fahren.
Viele Grüße
Didi
https://industrial.panasonic.com/cdbs/w ... 000C50.pdf
Zum Ausgleich der Zellen-Differenzen:
Mein BMS zeigt mir die Spannungen der Zellen an. Wenn der Roller nach dem Winter wieder gefahren wird, sehe ich (entladen) Spannungsunterschiede, die (laut Entladekurve der Zellen) Unterschiede im Ladezustand von über 10% ausmachen. Das wird besser mit häufigem Laden und Ausgleich durch das BMS, da mein (altes) BMS schon ab 60% Ladung ausgleicht. Die aktuell verwendeten BMS haben nur noch passive Lastmodule eingebaut, die erst bei über 90% Ladezustand ausgleichen. Die Daten des NIU-BMS kenne ich jetzt nicht. Daher kann ich nur vermuten, dass es so arbeitet (mit Einzelzellenstufenüberwachung und Ballancer-Lastmodulen, die erst um die 4 Volt den Bypass öffnen). So in der Art:http://www.bestechpower.com/629v17spcmb ... -D166.html
Diese Auslegung zielt auf maximale Reichweite hin und nimmt in Kauf etwas Lebensdauer zu verlieren.
Alle Zellenhersteller warnen davor, die Zellen total zu entladen. Normalerweise schalten die NIUs schon um die 10% Akkustand in den nach-hause-schleich-Modus. Die Null Prozent-Anzeige , die hier Ausgangsfrage war, möchte man da eigentlich nicht erleben.
Laut Panasonic sollen die Fahrzeughersteller in den überwachten Batteriesystemen den theoretischen Arbeitsbereich der Akku-Zellen (4,3 Volt bis 2,3 Volt) begrenzen und die Lade(schluss)spannung nicht über 4,2 Volt anzusetzten. Die Anzeigenwerte für 100% weden vermutlich auch beim NIU bei etwa 4 Volt Zellenspannung liegen (nach 4,2 Volt bei anliegendem Ladestrom, geht die Spannung ja wieder etwas zurück). Und 0% wird bei etwa 3 Volt liegen, wenn die Zellen tatsächlich noch Reserven haben um z. B. die Beleuchtung noch eine Zeit zu gewährleisten. Ein gewisser Fehlbedienungsschutz ist dann schon eingebaut. Lithium-Cobalt-Oxid-Zellen (ohne Aluminium), wie im Smartphone, die bei leichter Überladung (> 4,3 Volt) Gefahr gehen in Brand zu geraten, weden in Fahrzeugen ja nicht verwendet. Sehr weit tiefentladene Zellen können aber auch metallische Brücken ausbilden, die Durchgehen verursachen können, was ein BMS verhindern sollte (auch im Smartphone).
Wer seinen Roller zwischen 80% und 30% Ladezustand benutzt, braucht natürlich den (vorhandenen) Schutz des BMS gar nicht, beschränkt sich aber selbst auf die halbe Reichweite. Ob sich das lohnt, um die Lebensdauer des Akkus zu optimieren, habe ich hier in Frage gestellt, wenn das Risiko, den Akku doch mal leer zu fahren, dadurch real steigt. Die FhG-Sudie von 2015, wonach Lithium-Zellen das längste Leben haben, wenn sie 3/4 voll sind kenne ich natürlich auch, aber ich will ja mit meinem Roller auch mal fahren.
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