Wie kann ich meinen N1S zum GTX tunen?

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wiewennzefliechs
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Re: Wie kann ich meinen N1S zum GTX tunen?

Beitrag von wiewennzefliechs »

achim hat geschrieben:
Sa 25. Nov 2017, 22:58
So siehst aus. Ist beim Jupiter auch so. Überall Akkus.
Hier mal ein typisches Beispiel dafür, warum man wenigstens ein Mini-Zitat in seine Beiträge einbauen sollte ;)

"So sieht's aus" liest sich auf den ersten Blick so aus, als ob du tiger46 recht gibst. "Überall Akkus" spricht dagegen eher dafür, dass du mir zustimmst. Und genau deswegen zitiere ich so gut wie immer, allerdings immer nur das, worauf ich mich beziehe. Dann gibt es keine Missverständnisse ;)

@tiger: in dem Video geht es nicht um Reichweite. Da geht es um Beschleunigung, und die ist beim GTX (falls das Video nicht gefaked ist) beachtlich. Eine solche Beschleunigung erfordert einen bärenstarken Motor (es dürften deutlich mehr als nur 6 kW sein), der entsprechend viel Strom aus dem Akku zieht. Wenn dann die Akku-Spannung noch einigermaßen stabil bleiben soll, muss der Akku einiges an Kapazität mitbringen.

Gruß

Michael
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el bosso
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Re: Wie kann ich meinen N1S zum GTX tunen?

Beitrag von el bosso »

N'Abend. Grad heimgekommen...
Meine Rechnung bezog sich auf die Panasonic NCR 29 PF, die in meinem Niu wohl als Energiequelle dienen (obwohl es auch Nius mit anderen Akkus geben soll.).
Die Panasonic sind laut Hersteller mit maximal 3C(!) belastbar. Was viel ist. Samsung-Zellen sind da nicht so stark. Und LG liegt glaube dazwischen.
Ein zweiter Akku unterm Sitz ist denkbar, und ich habe hier auch schon davon gelesen, dass es funktioniert beide gleichzeitig zu nutzen. Ich hab am Niu noch nicht so viel gebastelt, und kann nicht beurteilen, wie hoch der Aufwand wäre. Und ich weiß auch nicht, ob man den Karosseriebereich unten so verändern kann, dass Mann einen Akku entnehmen kann...Aber da der GTX genauso aussieht könnte ich mir denken, dass die Teile passen.
Für mich ist ein Stromfahrzeug mit festem Akku in meiner jetzigen Wohnsituation leider ungeeignet. Die nächste Vattenfalldose ist etwa 1km weit weg.
Zur Dauerlast der Akkus weiß ich jetzt nichts, für 100Kmh sollten aber 7KW am Hinterrad sein, also 2C Belastung für die 2 Köfferchen. Bei 'nem 5KWh Akku wär die Last nur 1,4C.
(Nach Adam Riese)
Ben
Sie nannten ihn Mücke

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wiewennzefliechs
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Re: Wie kann ich meinen N1S zum GTX tunen?

Beitrag von wiewennzefliechs »

el bosso hat geschrieben:
So 26. Nov 2017, 03:27
Zur Dauerlast der Akkus weiß ich jetzt nichts, für 100Kmh sollten aber 7KW am Hinterrad sein, also 2C Belastung für die 2 Köfferchen. Bei 'nem 5KWh Akku wär die Last nur 1,4C.
(Nach Adam Riese)
Nochmal zum Mitmeißeln: die Geschwindigkeit ist im Video nicht entscheidend. Dort geht es um Beschleunigung. Und ein Roller, der einer Ducati, einem Lamborghini und einem Tesla S bei einem Beschleunigungsrennen das Rücklicht zeigt (und beim Start auch noch das Vorderrad anhebt), braucht dafür mehr als nur 7 kW. Ich gehe davon aus, dass der Roller mindestens die für L3e erlaubten 11 kW hat, vielleicht sogar mehr (in anderen Ländern, wo unsere Gesetze nicht gelten, dürfen Motoren vielleicht stärker sein, ohne dass man dafür eine spezielle Fahrerlaubnis braucht).

Davon abgesehen, bekommt man 5 kWh nicht so ohne weiteres in eine entnehmbare Form gegossen. Und selbst wenn: man müsste sie in mehreren Akku-Fächern unterbringen, denn es gibt im Roller wohl nirgends einen Platz, in den man 5 kWh am Stück hineinbekommt.

Ich kenne die Vorteile von entnehmbaren Akkus. Ich bin (bzw. war :() ja selber drauf angewiesen. Aber sowas gibt's halt nur bis zu einer bestimmten Leistungsgrenze. Der Trinity Neptun ist meines Wissens bisher der einzige L3e-Roller mit entnehmbaren Akkus.

Gruß

Michael
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Fake

Beitrag von Eule »

wiewennzefliechs hat geschrieben:
So 26. Nov 2017, 09:39
Geschwindigkeit ist im Video nicht entscheidend. Dort geht es um Beschleunigung
gtx.JPG
gtx.JPG (23.34 KiB) 2963 mal betrachtet
...und wie man gut erkennen kann, werden für 50 m knapp 4 sec. bei stehendem Start benötigt. Das mag kein Fake sein. Aber die anderen Geräte, die da im Hintergrund zu sehen sind, gehören da natürlich nicht hin, wenn alle zeitgleich mit Volllast gestartet sind :lol:
Gruß
Werner

"AUSPUFF", "ANLASSER", "VERGASER". Klingt irgendwie lustig, oder? :)

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lasser
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Re: Fake…

Beitrag von lasser »

Moin!
Hängt die Beschleunigung auf sehr kurzen Strecken unter Vernachlässigung vom Luftwiderstand und Wirkungsgrad nicht ausschließlich vom Leistungsgewicht ab?
Mal kurz rechnen: Das schwächste Tesla Model S (40kWh, nicht mehr produziert, 2,1t mit Fahrer) hat ein Leistungsgewicht von 12kg/kW.
Wenn ich nun mal annehme, dass der Typ auf dem Niu 50kg wiegt, die Karre selber nur 100kg, dann muss das Ding >12kW Spitzenleistung aufbringen können, um nur gleich mit dem Tesla liegen zu können.
Da die Tesla-Fuhre im Video aber so weit zurück liegt, müssten es deutlich mehr sein.

15kW beim Start mit einem kleinen Roller voll aufreißen?? Da läge der Typ bei der Sitzposition doch auf dem Rücken, oder?? Meine Zeit mit Zweirädern mit >5kW liegt weit zurück, aber ich habe mich mal mit 'ner 80er genau so auf den Rücken gelegt, und die Karre hatte nicht mal 8kW…

-> insofern Fake, als das zumindest der Tesla-Fahrer nicht voll beschleunigt, würde ich sagen…
Cemoto OS-310C, 3kW, Li-Ion 51,2V 60Ah, Akkus (1-4 Blei 48V 50Ah): 1.: 11 Mm, 2.: 5,3 Mm, 3.: 14,1 Mm, 4.: 11,6 Mm, 5. (Li-Ion): 11124km, 4,0 kWh/100km, (Langzeiterfahrung 1, 2 und 3)
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Re: Wie kann ich meinen N1S zum GTX tunen?

Beitrag von MEroller »

Das 40kWh Model S wurde nie ausgeliefert, war ne Totgeburt. Erst mit 60kWh ging es los.
Aber ich stimme dem Fake-Verdacht voll zu, da in keiner Ansicht der gesamte Lauf ungeschnitten von Anfang bis Ende gezeigt wurde. Kurzzeitig dürfen L3e Fahrzeuge weit mehr als 11kW haben, das ist nur die maximal zulässige Dauerleistung. Meister dieses Fachs ist bislang der kleinere BMW C-evolution mit max 35kW Leistung als L3e :twisted:
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Re: Wie kann ich meinen N1S zum GTX tunen?

Beitrag von wiewennzefliechs »

MEroller hat geschrieben:
So 26. Nov 2017, 18:01
Kurzzeitig dürfen L3e Fahrzeuge weit mehr als 11kW haben, das ist nur die maximal zulässige Dauerleistung. Meister dieses Fachs ist bislang der kleinere BMW C-evolution mit max 35kW Leistung als L3e :twisted:
Und mit nicht entnehmbarem (!) 8-kWh-Akku ;)

Gruß

Michael
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Re: Wie kann ich meinen N1S zum GTX tunen?

Beitrag von MEroller »

Du kannst ihn schon entnehmen, aber dann muss das ganze Chassis zerlegt werden :lol:
Es gab doch mal den C-evolution Montagefilm. Inzwischen habe ich den hier gefunden - die Produktion des Rollers startet damit, die zwei Batteriemodule ins Chassis einzubauen, sprich da müsste so ziemlich alles weg, wenn man an die Batterie kommen will:
https://youtu.be/PrE2Q4culaU
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Re: Wie kann ich meinen N1S zum GTX tunen?

Beitrag von otten.l »

el bosso hat geschrieben:
So 26. Nov 2017, 03:27
Die Panasonic sind laut Hersteller mit maximal 3C(!) belastbar. Was viel ist. Samsung-Zellen sind da nicht so stark. Und LG liegt glaube dazwischen.
Das lässt sich nicht pauschalisieren. Eigentlich alle Hersteller haben inzwischen diverse Zellen im Angebot, die mal in die eine, mal in die andere Richtung optimiert sind. Kapazität kostet C-Rate, gutes Leistungsgewicht vermindert...etc. Alle Eigenschaften gleichzeitig zu optimieren, dass ist die große Kunst.
wiewennzefliechs hat geschrieben:
Sa 25. Nov 2017, 23:22
Eine solche Beschleunigung erfordert einen bärenstarken Motor (es dürften deutlich mehr als nur 6 kW sein), der entsprechend viel Strom aus dem Akku zieht. Wenn dann die Akku-Spannung noch einigermaßen stabil bleiben soll, muss der Akku einiges an Kapazität mitbringen.
Hier liegt ein Irrtum vor, dem auch lasser unterlegen ist. Es mag paradox erscheinen, aber für eine starke Beschleunigung aus dem Stillstand ist zunächst keine hohe Leistung erforderlich, sondern einzig und allein ein hohes Drehmoment. Die Leistung kommt erst mit zunehmender Drehzahl ins Spiel. Um das besser zu verstehen, zitiere ich hier mal aus einem Beitrag den ich vor einiger Zeit schon in einem anderen Forum verfasst habe. Er bezieht sich auf eine Zero, die Erkenntnisse gelten aber gleichermaßen für einen Roller:

"Wichtig ist die Unterscheidung zwischen Motorstrom und dem Batteriestrom, diese sind keineswegs gleich. Relevant für das Drehmoment ist der Motorstrom, um diesen durch die Wicklung zu schieben benötigt man eine bestimmte Spannung. Diese ist abhängig sowohl vom ohmschen Widerstand der Wicklung als auch von der induzierten Gegenspannung des Rotors (quasi eine Induktivität), die mit zunehmender Drehzahl größer wird. Bei niedriger Geschwindigkeit reicht somit eine niedrige Spannung um den für 95 Nm notwendigen Strom im Motor fließen zu lassen. Das Produkt aus Strom und Spannung (=Leistung) ist somit ebenfalls recht niedrig.

Mit zunehmender Drehzahl muss für ein konstantes Drehmoment die Spannung am Motor immer weiter angehoben werden um die größer werdende Gegenspannung des Rotors zu kompensieren, ergo steigt auch die aufgenommene Leistung (=der Batteriestrom) immer weiter an. Mit nur einem Akku ist die Grenze bei etwa 2000 rpm mit 20 kW Leistung erreicht, der Batteriestrom wird ab dort auf 260 A begrenzt, das Drehmoment nimmt ab. Dies ist auch deutlich spürbar, mit einem Akku ging mir im Winter schon bei 60 km/h die Puste aus.

Bei zwei Akkus liegt die Grenze irgendwo rund um 3500 rpm, der Batteriestrom wird ab dort auf 520 A, also genau das doppelte, begrenzt. Volles Drehmoment liegt mit zwei Akkus also wesentlich länger an, weshalb diese Modelle oben raus deutlich spritziger sind."


Also: Leistung und damit gute C-Raten/große Akkus benötigt man erst bei voller Beschleunigung bei höheren Geschwindigkeiten. Somit wird auch erst dort der Spannungsfall zum Problem. Man könnte die Kennlinie eines Elektromotors also quasi auch als CT-CP (constant torque - constant power) beschreiben. Ab dem Moment wo die Leistungsbeschränkung (sei es durch Akku oder Controller) erreicht ist, reduziert sich das Drehmoment.

Gruß Lennart
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Re: Wie kann ich meinen N1S zum GTX tunen?

Beitrag von benchwheel »

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