60V/35Ah Akku Problem

steichris
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Re: 60V/35Ah Akku Problem

Beitrag von steichris »

Ich wollte es "noch einmal" reproduzieren. Der Fehler 154 bei 38% kam auch wieder, wie ich schon oben schrieb: Nur beim Aufladen mittels des kleinen Ladegeräts wurde der zwar wieder resettet und vollgeladen aber jetzt passiert NICHTS mehr....Blinkt nur noch 3 mal bei Tastendruck

Ich gebe den Akku mal zu einem Händler in Kassel :-) und der schaut drüber.

steichris
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Re: 60V/35Ah Akku Problem

Beitrag von steichris »

Ich hoffe ja daß es was offensichtliches ist - Balancer kabel verbindung oder so?
Ansonsten wäre die nächste Frage ob es so einen Shop hier in D gibt?
https://www.youtube.com/watch?v=tRyp7FFv0L0&t=769s

Aber jetzt erstmal abwarten

freesty
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Re: 60V/35Ah Akku Problem

Beitrag von freesty »

Ich habe schon Zellwechsel in Niu Akkus durchgeführt. Wenn beim Händler nichts rauskommt, bzw. ein Zellblock defekt ist, kannst du dich bei mir melden.
2019er Ecooter e2s mit 27000km SoH 90%.

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Wolfram
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Re: 60V/35Ah Akku Problem

Beitrag von Wolfram »

Moin zusammen,
ich klinke mich mal kurz ein, denn ich habe ebenfalls ein Problem mit dem 60V/35Ah Teil. Im Oktober habe ich beide Akkus bei rund 80% Kapazität ausgebaut und im Keller kühl aber frostfrei gelagert. Im Mai hat meine Frau dann durch Drücken des Testknopfs beide Akkus getestet: Akku 1 hat 4 Balken, Akku 2 nichts. Heute konnte ich die Spannung von Akku 2 prüfen: 3,7 V. WTF ist da passiert? Hab den Akku vorsichtig geöffnet und frage mich gerade, wie ich den Fehler weiter eingrenzen kann.
Zu meinen Kenntnissen: ich kann mit dem Multimeter und dem Lötkolben umgehen.
Bin für jeden Hinweis dankbar!
LG Wolfram

steichris
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Re: 60V/35Ah Akku Problem

Beitrag von steichris »

Hallo Wolfram, wenn der Komplette 60V Akku auf 3.7V ist dann ist der m.M. nach tot.
Mit tiefentladenen Akkus ist nicht zu spassen. Bei tiefentladenen Akkus zersetzt sich innen chemisch irgendwas und das irreversibel.
Weiss nicht welche Zellchemie verwendet wird aber ich glaub unter 2,5V PRO ZELLE (und das hier ist ein 17S Akku) also 42,5V Minimalspannung aussen zwischen den beiden dicken Polen sollte es schon sein. Ausser das BMS Schaltet da was komplett weg...aber an den beiden Hauptpolen sollte die Gesamtspannung messbar sein egal was das BMS macht, oder?

Bei mir gibt es jetzt die Neuigkeit daß das Auslesen des vollgeladenen ausgefallenen Akkus mit dem Analysegerät ergibt daß alle Bänke 4,11V oder 4,10V haben bis auf Bank 11 mit 3,7V....daher vermute ich daß das BMS abgeschaltet hat.

Wie kann ich gezielt Bank 11 auf auch 4,11V hochziehen? Ich vermute da muss ich den Akku auf machen. Kann ich dann über das balancerkabel nur diese Bank laden?

Welche Zellen werden im Panasonic akku verwendet? Konfiguration 17S10p
Ich finde bei NKON folgende 6 Typen 18650 Zellen: https://www.nkon.nl/de/rechargeable/li- ... =Panasonic
10 Stück sollten unter 60EUR zu haben sein

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Wolfram
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Re: 60V/35Ah Akku Problem

Beitrag von Wolfram »

Hallo Chris, da hast du wahrscheinlich recht. Ich habe das Gehäuse geöffnet und die Verkabelung kontrolliert, alles okay. Die Spannung habe ich dann ohne BMS direkt zwischen schwarzen und rotem Kabel gemessen. Erstaunlich dass mit diesem Befund fast alle Zellen tiefenentladen sind. Nur durch Stehen im Keller bei 10-15 °C trocken… verstehe ich nicht.
LG Wolfram

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Re: 60V/35Ah Akku Problem

Beitrag von Stivikivi »

Wolfram hat geschrieben:
So 29. Jun 2025, 20:21
Hallo Chris, da hast du wahrscheinlich recht. Ich habe das Gehäuse geöffnet und die Verkabelung kontrolliert, alles okay. Die Spannung habe ich dann ohne BMS direkt zwischen schwarzen und rotem Kabel gemessen. Erstaunlich dass mit diesem Befund fast alle Zellen tiefenentladen sind. Nur durch Stehen im Keller bei 10-15 °C trocken… verstehe ich nicht.
LG Wolfram
Der Fehler war das du gedacht hast bei 80% Einlagern und dann wird schon alles gut gehen. Die BMS von NIU sind fehlerhaft. Früher oder später zieht da einer mehr Saft als er darf. Und genau dann kommt es zu diesem Fehler. Der eine Akku verliert kaum was während der andere vom BMS leergesaugt wird. Daher alle 2 spätestens 4 Wochen mal prüfen. Aber so ist der Akku hin.

Kannst ihn höchstens hochziehen und auf Risiko fahren. Sonst für 50 abstoßen.
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Re: 60V/35Ah Akku Problem

Beitrag von tsztsz »

Auf Risiko fahren auf gar keinen Fall. Das Ding kann irgendwann einfach brennen. Auch wenn es nur lagert. Ab zum Wertstoffhof damit

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didithekid
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Re: 60V/35Ah Akku Problem

Beitrag von didithekid »

steichris hat geschrieben:
So 29. Jun 2025, 18:47

Bei mir gibt es jetzt die Neuigkeit daß das Auslesen des vollgeladenen ausgefallenen Akkus mit dem Analysegerät ergibt daß alle Bänke 4,11V oder 4,10V haben bis auf Bank 11 mit 3,7V....daher vermute ich daß das BMS abgeschaltet hat.

Wie kann ich gezielt Bank 11 auf auch 4,11V hochziehen? Ich vermute da muss ich den Akku auf machen. Kann ich dann über das balancerkabel nur diese Bank laden?

Welche Zellen werden im Panasonic akku verwendet? Konfiguration 17S10p
Hallo steichris,

schau lieber im Akku mal nach, ob es nicht der Zellentyp Panasonic NCR18650GA ist (bzw. Sanyo/Panasonic):
https://www.nkon.nl/de/sanyo-ncr18650ga ... gJQLvD_BwE
https://www.orbtronic.com/content/Datas ... 500mah.pdf

Du kannst mit entsprechend geringem Strom über das Ballancer-Kabel nachladen. Aber die Frage ist natürlich warum ausgerechnet Zellenstrang Nr. 11 hier so tief liegt.
Evtl. haben sich da die punktverschweißten Kontaktierungen einzelner Zellen gelöst und nur Wenige, die noch Anschluss haben, erbringen hier alleine die Arbeit. Den Strang 11 komplett zu erneuern, macht Sinn. Schreibt sich aber leichter, als es in der Umsetzung sein wird.

Viele Grüße
Didi
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Re: 60V/35Ah Akku Problem

Beitrag von didithekid »

Hallo Wolfram,

wie Stivikivi schon geschrieben hat:
Wenn das BMS im Akku vollständig korrekt funktioniert, ist ein Akku (eingelagert mit 80%) im nächsten Frühjahr natürlich noch nicht tiefentladen.
NIU fordert in der Bedienungsanleitung aber regelmäßiges Aufladen, weil das eben nicht immer zuverlässig funktioniert.
Das BMS ist stark aktiv, wenn Entladen und wenn Geladen wird und sollte erkennen, wenn mal ettliche Minuten nichts passiert. Dann sollte es in einen Ruhemodus überwechseln, bei dem es nur alle paar Stunden erwacht und die Zellenspannungen prüft. In dem Ruhemodus würde es dann auch nur wenig Strom verbrauchen und der Akku wäre sicher über Monate. Das Umschalten von der hohen Aktivität mit sekündlichen Messungen hinüber zum Ruhemodus (als Nachtwächter) ist aber offenbar eine Schwachstelle.
Bei einem (irgendwann) leeren Akku sollte das BMS dann in den Winterschlaf-/Hybernation-mode umgeschalten, bei dem der Akku vollständig gesperrt wäre. Erfahrungsgemäß messen empfidliche Messgeräte am gesperrten Akku trotzdem noch Spannungen im zweistelligen Volt-Bereich. Einstellig ist schon übel, weil dann natürlich wirklich schon der Akku-Tod anzunehmen ist. Und Du hat ja jetzt auch "am BMS vorbei" die niedrige Spannung gemessen. Da ist wohl Nichts mehr zu machen. Zellen, die unter 2,5 Volt geraten sind und "von Hand" wiederbelebt wurden, bergen das Risiko bei Einer der nächsten Ladungen durchzugehen, wo dann unter Umständen nur noch die Feuerwehr weiterhelfen kann. Wie hoch da das Risiko in diesem Fall ist, kann ich nicht beurteilen. Die Presseberichte über abgefackelte Elektroroller sind aber so unschön, dass ich da keine Abitionen hätte, sebst mal wegen sowas in die Zeitung zu kommen.

Viele Grüße
Didi
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