Wenn ich meinen Roller nutze, dann möchte ich mich gegenüber einem Benzinroller nicht einschränken müssen. Also unternehme ich damit erst gar keine Fahrten, bei denen es zu solchen Einschränkungen kommen könnte. Einschränkungen sind z. B. erzwungene Ladepausen oder Abweichungen von der geplanten Fahrtroute, nur weil es auf dieser keine Lademöglichkeit gibt. Mit eben diesen Einschränkungen muss ich mich aber dann nicht herumschlagen, wenn ich erst gar keine Fahrten über Entfernungen unternehme, die über die Reichweite meines Rollers hinausgehen. Weil ich dann nicht unterwegs nachladen muss, brauche ich mich auch nicht um die Standorte von Ladestationen und um Ladezeiten zu kümmern. D. h. es spielt keine Rolle, dass ich einen Elektroroller anstatt eines Benzinrollers unterm Hintern habe.
Sollte ich es dagegen häufiger mit den beschriebenen Einschränkungen zu tun bekommen, weil ich häufiger Strecken zurücklegen muss, die länger sind als die Reichweite, würde ich meine Entscheidung für einen Elektroroller nochmal überdenken. Ich würde dann einen Benzinroller für die bessere Wahl halten. Glücklicherweise hatte ich dieses Problem aber noch nie, daher bin ich mit meinem Elektroroller nach wie vor sehr zufrieden. Außerdem hätte ich ja noch die Möglichkeit, die Reichweite meines Rollers durch Anschaffung eines zweiten Akkus auf 100 km zu verdoppeln.
Was das 3-kW-Ladegerät betrifft: welche Akkus kann man denn mit so hoher Leistung laden? Würde ich meinen Roller mit 2 Akkus bestücken und 2 Ladegeräte einsetzen, käme ich auf nur 2 kW Gesamt-Ladeleistung. Allerdings wären dabei nur 48 V/56 Ah zu laden. Ich kann mir aber vorstellen, dass man richtig dicke Akkus, z. B. solche mit 60 oder gar 72 V und 60 Ah mit mehr als 2 kW laden kann.
Gruß
Michael
Optimale Geschwindigkeit
- wiewennzefliechs
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Re: Optimale Geschwindigkeit
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Re: Optimale Geschwindigkeit
Jeder, wie er meint. Ich habe mich vor solchen Fahrten an einen Blick ins Lemnet oder auf oplaadpalen.nl gewöhnt und teile mir meine Essenspausen passend dazu ein. Dann geht es gut, besser ginge es nur mit mehr Ladeleistung.Wenn ich meinen Roller nutze, dann möchte ich mich gegenüber einem Benzinroller nicht einschränken müssen.
Laut Datenblatt bedeutet eine optimale Ladung für meine Akkus (48 V, 90 Ah) maximal 45 A (0,5 C), sprich 2,25 kW. Bis 3 C, also 270 A oder 13,5 kW wäre aber zulässig, da ist also noch Luft nach oben!
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Re: Optimale Geschwindigkeit
Ich behaupte einfach mal, dass E-Roller am Markt existieren, die übliche Fahrten mit dem Roller abdecken. Das sollte man vor dem Kauf mit einem ordentlichen Puffer in der Kapazität einplanen.
Mehr als 40 km möchte ich nicht unbedingt am Stück fahren. Für einen Tagesausflug mit mehrstündiger Wanderung - ok. Dann kann man auch mit Lemnet planen.
Gruß
Dirk
Mehr als 40 km möchte ich nicht unbedingt am Stück fahren. Für einen Tagesausflug mit mehrstündiger Wanderung - ok. Dann kann man auch mit Lemnet planen.
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Dirk
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2.250-36.872 km: L2-Akku 60V / 40Ah (Lithium)
aktuell: L3-Akku 60V / 50Ah (Lithium)
Skoda CITIGOe iV (>56.000 km)
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- wiewennzefliechs
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Re: Optimale Geschwindigkeit
Ein Blick auf lemnet.org sagt mir, dass die Ladestationen hauptsächlich dort stehen, wo ich eher selten vorbeikomme. Außerdem müsste ich, um die Ladesäulen nutzen zu können, zunächst einen Vertrag mit dem Betreiber abschließen. Das kostet mich zwischen 2,95 Euro/Monat + 27 Cent/kWh (Vattenfall) und 4,95 Euro/Monat + 30 Cent/kWh (RWE). Für RWE-Säulen bräuchte ich außerdem einen Mennekes-/Schuko-Adapter, der mindestens 100 Euro kostet. Im Berliner Umland sieht es lt. lemnet.org mit Ladesäulen außerdem ziemlich duster aus. Ich bin mir daher nicht sicher, ob sich die Ausgabe überhaupt lohnt bzw. ob man wirklich jede Langstrecken-Tour unbedingt mit dem E-Roller bewältigen muss.Gluehbert hat geschrieben:Ich habe mich vor solchen Fahrten an einen Blick ins Lemnet oder auf oplaadpalen.nl gewöhnt und teile mir meine Essenspausen passend dazu ein. Dann geht es gut, besser ginge es nur mit mehr Ladeleistung.
Ich akzeptiere aber ein Aufladen am Fahrtziel, denn dort hält man sich in der Regel ohnehin länger auf. Das erlaubt mir Touren mit 2 x 50 km Länge. Hätte ich einen zweiten Akku, könnte ich sogar 2 x 100 km = 200 km an einem Tag zurücklegen. Ich habe aber so meine Zweifel, ob ich es genießen würde, 200 km auf einem 45er Roller zu sitzen. Der anfängliche Spaß könnte sich bei so langen Strecken irgendwann in eine Tortur verwandeln.
Gruß
Michael
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Re: Optimale Geschwindigkeit
Mit meinen 72V Nennspannung feuert mein 950W Lader 10A in die Batterie, die aber bei 40Ah Nennkapa so nur im besseren Leerlauf geladen wird. Zulässig sind ein mittlerer Ladestrom von 0,5C, sprich 20A, sprich 1900W, aber auch 0,8C sei durchaus zulässig, was schon 32A wären und somit ziemlich genau die 3kW Ladelseistung benötigen würde. Bis zu 3C sind in der Spitze zulässig, aber das beziehe ich maximal auf die Rekuperation wärend der Fahrt, wobei mir das persönlich zu hoch erscheint.wiewennzefliechs hat geschrieben:Was das 3-kW-Ladegerät betrifft: welche Akkus kann man denn mit so hoher Leistung laden?
Bei einer 60V Batterie sollten es aber jenseits von 60Ah sein, um 3kW Ladeleistung wirklich nutzen zu können.
Und all das bezieht sich ausschließlich auf LiFe(Mn)PO4 und Konsorten.
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Re: Optimale Geschwindigkeit
Ich sehe das ähnlich wie Michael, wobei ich auch mal irgendwo Akkus laden würde und die Zeit für ein bisschen Einkaufen oder Sehenswürdigkeiten anschauen nutzen würde. Aber nur, wenn mir das auch in den Kram passt und nicht weil ich es muß.
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