Fahrbericht Trinity Jupiter 11
Verfasst: So 3. Jun 2018, 22:34
Knapp vier Wochen nach der Bestellung konnte ich meinen Elektroroller Jupiter in Meinersen Anfang Mai abholen. Ich hatte die Version mit 200 Kilometer Reichweite (120 Ah) gewählt.
Mit dem Gerät machte ich mich auf die 130 Kilometer lange Fahrt in den Oberharz; überwiegend bergauf. Erst hatte ich Fahrstufe „3“ (sportliches Fahren) gewählt, doch als bereits bei Braunschweig zwei von neun Tortenstücke in der Anzeige fehlten, habe ich mal besser auf „2“ (ökonomischeres Fahren) heruntergestellt, damit fuhr der Roller immer noch 110 km/h laut Tacho. Am Harzrand angekommen, wurde ich schon etwas nervös wegen der Ladeanzeige, doch merkte ich an der ersten Ampel, dass die sich auch schnell wieder erholen kann. Offensichtlich geht sie bei Vollgas bzw. steilen bergauf-Fahrten ziemlich runter, erholt sich dann aber wieder.
Auf den steilen Stücken in den Harz hinauf ging die Spannung auch schon mal unter 70 V und gelegentlich blinkte die Ladezustandsanzeige, um mich zu warnen. Aber es gab halt immer wieder Erholungsphasen; letztlich bin ich gut zu Hause angekommen und die Ladeanzeige zeigte wieder drei oder vier Tortenstücke. Ich will damit sagen, dass man dem Roller bei sparsamer Fahrweise und in der Ebene die 200 km Reichweite durchaus zutrauen kann. Wenn nur die Ladezustandsanzeige etwas vernünftiger funktionieren würde, aber das ist ja wohl das Problem bei allen E-Fahrzeugen.
Ich fahre jetzt mehrfach in der Woche 70 Kilometer zur Arbeit und zurück, wobei ich an der Arbeitsstelle laden kann, was ich auch mache, denn zurück geht es halt bergauf. Der Roller fährt sich prima. Aber leichte Vibrationen bei 120 km/h (laut Tacho) spüre auch ich, darum bleibe ich in der Regel in der Fahrstufe „2“. Auf die Autobahn möchte ich mit dem Ding sowieso nicht so gerne und auf der Bundesstraße kann man so gut im Verkehr mitschwimmen. Gelegentlich wähle ich in der Stadt auch Fahrstufe „1“, dann fährt er maximal 60 km/h (laut Tacho) und ich werde halt nicht versehentlich zu schnell.
Der Tacho eilt allerdings arg vor. Bei Tachoanzeige 60 km/h fährt der Roller laut TomTom 52 km/h schnell und wenn ich ihn auf das Maximum bei etwa 125 km/h laut Tacho gebracht habe, zeigt mir mein TomTom 108 km/h. Wahrscheinlich schafft er Spitze bei ganz vollen Akkus von 110 km/h. Voreilen tut wohl auch der Kilometerzähler; ich schätze mal 10 % mehr zeigt er an.
Ziemlich blöde ist der Schlüssel. Das Zündschloss ist dicht beim Knie, man kommt beim Auf- und Absteigen leicht dagegen. Der Schlüssel ragt dummerweise auch ganze 6 cm aus dem Zündschloss raus, so dass man besonders leicht dagegen kommt und einen sehr guten Hebelarm hat, um ihn abzubrechen. Auch wenn der Schlüssel im Sitzbankschloss steckt, besteht Abbrechgefahr. Vermutlich gibt es deshalb gleich vier Schlüssel für das Fahrzeug. Einen Reserveschlüssel führe ich jetzt immer zusätzlich mit; schließlich kann man ja unterwegs schwer liegenbleiben, wenn der Schlüssel abbricht.
Vermissen tue ich bei den Armaturen auch eine Uhr und eine Außentemperaturanzeige, aber das sind wohl eher Luxusprobleme.
Laden tue ich an einer Steckdose, die mit 10 A abgesichert ist. Der Ladestrom beträgt knapp 2 kW bzw. 9 A. Etwas merkwürdig ist der Stecker, mit dem man das Ladekabel an den Roller anschließt. Da hätte man doch auch einen ganz normalen deutschen Stecker nehmen können.
Ach ja: Die junge Dame in der Zulassungsstelle brauchte eine volle Stunde, bis sie die relevanten Daten des Rollers in ihr System eingegeben hatte. So einen Fall hat sie noch nicht gehabt. Aber sie blieb dabei freundlich und entschuldigte sich immer wieder bei mir.
Mit dem Gerät machte ich mich auf die 130 Kilometer lange Fahrt in den Oberharz; überwiegend bergauf. Erst hatte ich Fahrstufe „3“ (sportliches Fahren) gewählt, doch als bereits bei Braunschweig zwei von neun Tortenstücke in der Anzeige fehlten, habe ich mal besser auf „2“ (ökonomischeres Fahren) heruntergestellt, damit fuhr der Roller immer noch 110 km/h laut Tacho. Am Harzrand angekommen, wurde ich schon etwas nervös wegen der Ladeanzeige, doch merkte ich an der ersten Ampel, dass die sich auch schnell wieder erholen kann. Offensichtlich geht sie bei Vollgas bzw. steilen bergauf-Fahrten ziemlich runter, erholt sich dann aber wieder.
Auf den steilen Stücken in den Harz hinauf ging die Spannung auch schon mal unter 70 V und gelegentlich blinkte die Ladezustandsanzeige, um mich zu warnen. Aber es gab halt immer wieder Erholungsphasen; letztlich bin ich gut zu Hause angekommen und die Ladeanzeige zeigte wieder drei oder vier Tortenstücke. Ich will damit sagen, dass man dem Roller bei sparsamer Fahrweise und in der Ebene die 200 km Reichweite durchaus zutrauen kann. Wenn nur die Ladezustandsanzeige etwas vernünftiger funktionieren würde, aber das ist ja wohl das Problem bei allen E-Fahrzeugen.
Ich fahre jetzt mehrfach in der Woche 70 Kilometer zur Arbeit und zurück, wobei ich an der Arbeitsstelle laden kann, was ich auch mache, denn zurück geht es halt bergauf. Der Roller fährt sich prima. Aber leichte Vibrationen bei 120 km/h (laut Tacho) spüre auch ich, darum bleibe ich in der Regel in der Fahrstufe „2“. Auf die Autobahn möchte ich mit dem Ding sowieso nicht so gerne und auf der Bundesstraße kann man so gut im Verkehr mitschwimmen. Gelegentlich wähle ich in der Stadt auch Fahrstufe „1“, dann fährt er maximal 60 km/h (laut Tacho) und ich werde halt nicht versehentlich zu schnell.
Der Tacho eilt allerdings arg vor. Bei Tachoanzeige 60 km/h fährt der Roller laut TomTom 52 km/h schnell und wenn ich ihn auf das Maximum bei etwa 125 km/h laut Tacho gebracht habe, zeigt mir mein TomTom 108 km/h. Wahrscheinlich schafft er Spitze bei ganz vollen Akkus von 110 km/h. Voreilen tut wohl auch der Kilometerzähler; ich schätze mal 10 % mehr zeigt er an.
Ziemlich blöde ist der Schlüssel. Das Zündschloss ist dicht beim Knie, man kommt beim Auf- und Absteigen leicht dagegen. Der Schlüssel ragt dummerweise auch ganze 6 cm aus dem Zündschloss raus, so dass man besonders leicht dagegen kommt und einen sehr guten Hebelarm hat, um ihn abzubrechen. Auch wenn der Schlüssel im Sitzbankschloss steckt, besteht Abbrechgefahr. Vermutlich gibt es deshalb gleich vier Schlüssel für das Fahrzeug. Einen Reserveschlüssel führe ich jetzt immer zusätzlich mit; schließlich kann man ja unterwegs schwer liegenbleiben, wenn der Schlüssel abbricht.
Vermissen tue ich bei den Armaturen auch eine Uhr und eine Außentemperaturanzeige, aber das sind wohl eher Luxusprobleme.
Laden tue ich an einer Steckdose, die mit 10 A abgesichert ist. Der Ladestrom beträgt knapp 2 kW bzw. 9 A. Etwas merkwürdig ist der Stecker, mit dem man das Ladekabel an den Roller anschließt. Da hätte man doch auch einen ganz normalen deutschen Stecker nehmen können.
Ach ja: Die junge Dame in der Zulassungsstelle brauchte eine volle Stunde, bis sie die relevanten Daten des Rollers in ihr System eingegeben hatte. So einen Fall hat sie noch nicht gehabt. Aber sie blieb dabei freundlich und entschuldigte sich immer wieder bei mir.