Jupiter Magneten im Motor durchgerutscht/Hallsensoren kaputt
Verfasst: So 11. Jul 2021, 16:54
Liebe Jupiter-Gemeinde,
vorgestern haben sich nach forcierter Fahrt die aufgeklebten Magneten in Motor gelöst. Beim Beschleunigen drehte der Motor plötzlich durch, es passierte aber nichts am Hinterrad. Bei moderater "Gas"stellung ließ sich der Roller normal beschleunigen. Dann gab es Schleifgeräusche im Hinterrad und der Motor fing an zu bocken und ruckeln, schließlich ging gar nichts mehr. Ich ahnte schon, dass die Hallsensoren hinüber sein könnten. Daraufhin habe ich den Stecker in dem Drahtverhau unter der Sitzbank auf den Ersatzstecker umgesteckt und es ging mit gelegentichen Schleifgeräuschen vorsichtig nach Hause. Der Motor ist dabei ziemlich heiß geworden. Ich habe dann das Hinterrad demontiert und den Motor aufgeschraubt. Die Klebung der Magneten hatte sich aufgelöst und war in dem Spalt zwischen Magneten und dem Stator verschmiert. Die Felge hat innen einen eingegossenen Stahlring, an dem die Magneten noch hafteten, deshab war eine Weiterfahrt zum Glück überhaupt noch möglich. Das Ganze ist dabei wohl durch die Reibung ziemlich heiß geworden. Lange Rede, kurzer Sinn, ich habe dann alles auseinander genommen, gereinigt und die Magneten mit Welle-Nabe-Kleber von Weicon (sowas gibt es auch von Loctite) wieder eingeklebt, in der Hoffnung, dass diese Klebung besser hält. Leider ist mir bei der ganzen Aktion ein Magnet zerbrochen, weil er mit einem anderen Magneten zusammengeschnappt ist. Die Dinger sind recht spröde und brechen wie Porzellan. Ich habe dann die Magneten der Reihe nach auf ein Brett mit ca. 10 cm Abstand gelegt, wenn man sie enger legt, knallen sie unweigerlich zusammen, also aufpassen und nicht die Finger dazwischen kriegen! Den zerbrochenen Magneten habe ich so leidlich wieder eingeklebt, ein leichter Spalt ist geblieben. Dann alles wieder zusammengegebaut und ausprobiert. Der eine Satz Hallsensoren ist definitiv hin, der Motor stottert und ruckelt ganz fürchterlich. Dann auf den 2. Satz umgesteckt. Im Leerlauf alles kein Problem. Beim Anfahren ab mittlerer Gasstellung gibt es bei jeder Radumdrehung einen kleinen hör- und merkbaren Aussetzer, wenn man mit wenig Gas beschleunigt, tritt dieser Effekt nicht auf. Ab ca.40- 50 km/h läuft der Motor vorerst rund ohne diessen "Klunk". Wenn man schnell fährt und nochmal den Gasgriff voll aufdreht, gibt es ab ca. 100 km/h einen kompletten Aussetzer. Wenn man dann langsamer wird fängt sich der Motor wieder. Wahrscheinlich ist auch bei dem 2. Satz einer der Hallsensoren angeschlagen. Es ist wohl der zerbrochene Magnet etwas schwächer und reicht nicht mehr, den halbkaputten Sensor anzusteuern, deswegen der "Klunk" bei jeder Umdrehung. Es ist pro Umdrehung nur ein Aussetzer, wenn alle 3 Hallsensoren betroffen wären, müsste es einen "3-fach Klunk " geben.
Jetzt meine Frage: Weiß jemand den Typ Hallsensor, der dort eingebaut ist? Ich habe mich nicht getraut, einen auszubauen, die Dinger sind verklebt und wahrscheinlich nur unter Zerstörung rauszubekommen. Wahrscheinlich ist dann auch der Aufdruck, sofern überhaupt vorhanden, nicht mehr zu lesen. Eine weitere Frage: Weiß jemand, was für Magneten eingebaut sind. Ich habe leider vergessen diese auszumessen und nun habe ich keine Lust, nochmal extra alles aufzumachen. Also Typ (wahrscheinlich Neodym), Größe und Feldstärke? Ich schätze so 60mm lang, 12-15 mm breit und 3mm dick.
Soweit erstmal
Boheme
vorgestern haben sich nach forcierter Fahrt die aufgeklebten Magneten in Motor gelöst. Beim Beschleunigen drehte der Motor plötzlich durch, es passierte aber nichts am Hinterrad. Bei moderater "Gas"stellung ließ sich der Roller normal beschleunigen. Dann gab es Schleifgeräusche im Hinterrad und der Motor fing an zu bocken und ruckeln, schließlich ging gar nichts mehr. Ich ahnte schon, dass die Hallsensoren hinüber sein könnten. Daraufhin habe ich den Stecker in dem Drahtverhau unter der Sitzbank auf den Ersatzstecker umgesteckt und es ging mit gelegentichen Schleifgeräuschen vorsichtig nach Hause. Der Motor ist dabei ziemlich heiß geworden. Ich habe dann das Hinterrad demontiert und den Motor aufgeschraubt. Die Klebung der Magneten hatte sich aufgelöst und war in dem Spalt zwischen Magneten und dem Stator verschmiert. Die Felge hat innen einen eingegossenen Stahlring, an dem die Magneten noch hafteten, deshab war eine Weiterfahrt zum Glück überhaupt noch möglich. Das Ganze ist dabei wohl durch die Reibung ziemlich heiß geworden. Lange Rede, kurzer Sinn, ich habe dann alles auseinander genommen, gereinigt und die Magneten mit Welle-Nabe-Kleber von Weicon (sowas gibt es auch von Loctite) wieder eingeklebt, in der Hoffnung, dass diese Klebung besser hält. Leider ist mir bei der ganzen Aktion ein Magnet zerbrochen, weil er mit einem anderen Magneten zusammengeschnappt ist. Die Dinger sind recht spröde und brechen wie Porzellan. Ich habe dann die Magneten der Reihe nach auf ein Brett mit ca. 10 cm Abstand gelegt, wenn man sie enger legt, knallen sie unweigerlich zusammen, also aufpassen und nicht die Finger dazwischen kriegen! Den zerbrochenen Magneten habe ich so leidlich wieder eingeklebt, ein leichter Spalt ist geblieben. Dann alles wieder zusammengegebaut und ausprobiert. Der eine Satz Hallsensoren ist definitiv hin, der Motor stottert und ruckelt ganz fürchterlich. Dann auf den 2. Satz umgesteckt. Im Leerlauf alles kein Problem. Beim Anfahren ab mittlerer Gasstellung gibt es bei jeder Radumdrehung einen kleinen hör- und merkbaren Aussetzer, wenn man mit wenig Gas beschleunigt, tritt dieser Effekt nicht auf. Ab ca.40- 50 km/h läuft der Motor vorerst rund ohne diessen "Klunk". Wenn man schnell fährt und nochmal den Gasgriff voll aufdreht, gibt es ab ca. 100 km/h einen kompletten Aussetzer. Wenn man dann langsamer wird fängt sich der Motor wieder. Wahrscheinlich ist auch bei dem 2. Satz einer der Hallsensoren angeschlagen. Es ist wohl der zerbrochene Magnet etwas schwächer und reicht nicht mehr, den halbkaputten Sensor anzusteuern, deswegen der "Klunk" bei jeder Umdrehung. Es ist pro Umdrehung nur ein Aussetzer, wenn alle 3 Hallsensoren betroffen wären, müsste es einen "3-fach Klunk " geben.
Jetzt meine Frage: Weiß jemand den Typ Hallsensor, der dort eingebaut ist? Ich habe mich nicht getraut, einen auszubauen, die Dinger sind verklebt und wahrscheinlich nur unter Zerstörung rauszubekommen. Wahrscheinlich ist dann auch der Aufdruck, sofern überhaupt vorhanden, nicht mehr zu lesen. Eine weitere Frage: Weiß jemand, was für Magneten eingebaut sind. Ich habe leider vergessen diese auszumessen und nun habe ich keine Lust, nochmal extra alles aufzumachen. Also Typ (wahrscheinlich Neodym), Größe und Feldstärke? Ich schätze so 60mm lang, 12-15 mm breit und 3mm dick.
Soweit erstmal
Boheme