Tuning des unu

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positron
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Re: Tuning des unu

Beitrag von positron »

... dann will ich mal vom stillen Leser zum aktiven Schreiber wechseln.
Erst mal vielen Dank an alle Schreiber, besonders "xinoip" - Du hast mir mit deinen Berichten über deinen UNU den Kauf schmackhaft gemacht.
Eigentlich fand ich die Idee mit der Elektroschwalbe interessant, aber die ist ja wie der Berliner Flughafen - eine "Never Ending Story".
Da Verfügbarkeit und Preisgestaltung beim UNU deutlich besser waren ist es ein hellblauer, 2000-er geworden und es macht schon ne Menge Spass damit zu fahren.
Ich möchte das Tuning Thema nochmal aufgreifen. Es ist schon blöde nicht mit dem Verkehr "mitschwimmen" zu können.
Elias schrieb es wäre technisch möglich, gibt es denn eine Lösung?

Niqo

Re: Tuning des unu

Beitrag von Niqo »

Da häng ich mich mit dran - es hieß man braucht eine Software. Kann jemand bitte den Namen der Software posten? Wenn man nicht weiß wonach man sucht, wird's schwierig :mrgreen:

Seitens Unu wird es mMn. Keine Anpassung geben, der Aufwand wäre schlicht zu groß.

McEddie

Re: Tuning des unu

Beitrag von McEddie »

Also, das Thema Tuning würde mich doch schon sehr interessieren, vor allem, wie es gehandhabt wird und ob das Steuergerät über ausreichend SPEICHER verfügt und neue Versionen geflashed werden können... Dieses jedoch aus verschieden anderen Gründen als jetzt einfach nur eine UNU Rackete mit 60km/h zu erhalten.

Viel Interessanter wäre es ja, ob und wie das Steuergerät und seine Programmierung funktioniert, ob es dazu einen externen Zugriff gibt oder ob dieses absolut nicht erwünscht ist.

Ich könnte mir sehr gut vorstellen ( und wäre auch gerne bereit mich diesem anzunehmen ) mittels entsprechender Parametrisierung sowie Schnittstellen/Profile das vorhandene Steuergerät dazu zu bewegen, dass sich ein UNU als Mofa verhält und somit bei 25-30km/h abriegelt. Wenn das Steuergerät eine solche Modifikation zulässt, wäre auch eine Mofa Zulassung bedenkenlos, denn in seiner jetzigen Form mag er zwar ein Zweisitzer sein, geht aber auch ohne weiteres als Einsitzer durch.
Gleichfalls könnten ( Speicherplatz vorausgesetzt ) auch entsprechende Profile abgelegt werden, was die Rekuperation betrifft. Ein manueller Einsatz einer solchen in verschieden starken Modis ist aus meiner Sicht mehr als erwünscht und erstrebenswert.

Soweit ich das BMS System beurteilen kann, ist dieses komplett in den Akkus integriert, weshalb diese sich auch nicht parallel schalten/betreiben lassen und somit vom Stergerät her entkoppelt, was sehr angenehm ist ( sollte sich dies anders verhalten, bitte ich um Bekanntgabe ).

Cheers

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wiewennzefliechs
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Re: Tuning des unu

Beitrag von wiewennzefliechs »

McEddie hat geschrieben:Soweit ich das BMS System beurteilen kann, ist dieses komplett in den Akkus integriert, weshalb diese sich auch nicht parallel schalten/betreiben lassen
Bei meinem Novantic ist das BMS ebenfalls in die Akkus integriert. Eine Parallelschaltung von 2 Akkus ist trotzdem kein Problem und funktioniert auch sehr gut. Jeder Akku liefert jeweils die Hälfte der beim Fahren verbrauchten Energiemenge, was man problemlos mithilfe eines Energie-Messgeräts feststellen kann, wenn man die Akkus anschließend einzeln wieder auflädt.

Gruß

Michael
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McEddie

Re: Tuning des unu

Beitrag von McEddie »

Klaro, aber dann hast Du meine Aussage vielleicht, was die UNU betrifft, etwas "falsch" aufgenommen/verstanden.
Generell bedeutet es ja nicht, das ein im Akku integriertes BMS keine Parallelschaltung zulässt, sondern im Falle des UNU dabei keine Möglichkeit besteht, ohne diesen zu öffnen und es abzuändern ( und somit ein Garantieverlust aufkommt ), eine solche Option realisiert zu bekommen.

Aber vielleicht wäre dies dabei dann gleichfalls ein Hinweis, welchen UNU aufnehmen, darüber nachdenken und mit der Produktion dieses bewerkstelligen könnte und wie Alfred zuvor ja schon anmerkte, haben wir keine UNU Glaskugel zu Hand und könnten somit seitenweise darüber Schreiben und philosophieren und meine Fragen hatte ich parallel dazu natürlich auch schon an UNU gestellt... Warten wir einfach mal ab.

Was mich in diesem Sinne auch noch brennend interessiert und wozu ich keine grundlegend technische Information finden konnte, wie es sich mit der Leistung der unterschiedlichen Versionen verhält. Bezieht sich die Angabe 1000W auf die permanente Dauerlast oder die kurzzeitige Spitzenlast des Radnabenmotor. Ich vermute dabei im Moment mal, dass es sich bei den Angaben nämlich um die max. Spitzenleistung handelt.

Cheers

McEddie

Re: Tuning des unu

Beitrag von McEddie »

Moin Alfred und Danke für Deinen Hinweis, aber darauf wollte ich eigentlich nicht hinaus, weil die Leistung auf der Straße interessiert mich dabei erst einmal nur sekundär und wird immer auch ein rein subjektives Ding mit einschließen.

Für mich, und sicherlich für viele Interessierte gleichfalls, wird sich beim UNU zunächst doch die Frage stellen, welche Motorisierung die angenehmste ist.

Wenn ich mich dabei zunächst einmal wieder auf den 1000W beziehe, dann geht mein Interesse dahingehend, in Erfahrung zu bringen, ob dies seine Peakleistung (Spitzenleistung) oder seine Grundlast ist. Ein 600W Motor kann durchaus eine Spitzenleistung von 1-1.2kW erzielen und wenn dies beim 1000W Modell der Fall ist, das hier die Spitzenleistung angegeben ist, so würde es sich somit um einen 500/600W Radnabenmotor handeln und ein solcher wäre dann auf Grund dieser Tatsache für bergiges Gelände nicht zu empfehlen, da dieser somit entsprechend der Topologie ja fast permanent gezwungen wäre, sich in seiner Spitzenleistung bewegen zu müssen und eine Überhitzung wäre mit diesem also auf längerer Sicht wahrscheinlich.
Andersrum könnte man dies mittels dem Steuergerät ein wenig abfangen, was dabei dann aber mit erheblichen Leistungseinbussen einhergeht.
Umkehrschluss dabei sollte dann aber nicht sein, dass generell ein 1000W Modell für bergiges Gebiet nicht sinnvoll ist, da ja auch noch andere Attribute dabei eine Rolle spielen, allen voran dabei natürlich das Eigengewicht des Fahrers und der Masse, welche mit dem Roller transportiert wird.

Denke, damit sollte verstanden sein, was mein Anliegen dazu ist.

Cheers

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anpan
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Re: Tuning des unu

Beitrag von anpan »

Der begrenzende Faktor scheint sowieso die Batterie zu sein. Ab Hälfte der Batteriekapazität sind 45km/h nur noch in der Ebene mit Rückenwind möglich. Möglicherweise ist aber auch nur ein konservativer Wert für den maximalen Batteriestrom eingestellt, sodass dieser Wert bei halber Akkukapazität einfach erreicht ist.
Dann wäre aber die Frage, ob das am Controller oder am BMS in der Batterie eingestellt ist.
XMPP: anpan@nakanai.de
UNU Rebell-2 2kW / 2 Akkus --- Roller 1 stillgelegt nach ca. 12.500km / 2 Jahren --- Roller 2: >3000km (Akkus aus Roller 1)
LiPo ist keine Zellchemie und sagt fast nichts über die tatsächlichen Eigenschaften der Zelle aus.

McEddie

Re: Tuning des unu

Beitrag von McEddie »

@anpan
interessanter Gedanke, denn wenn man den Stromfluss mittels intelligenter Kontrolle auf Basis der aktuellen Kapazität direkt ins BMS der Batterie integriert, dann wäre ein genau solches Verhalten wie es nun von einigen aufgeführt wurde mehr als logisch, was dabei der Programmierung zu Folge jedoch eine höhere erzielbare Reichweite entsprechen sollte und somit aber auch ein Grund darstellt, weshalb sich die akkumulatoren nicht parallel betreiben lassen können.

Annahme dazu:
Das integrierte BMS überwacht die eigene Kapazität der Entladung und stellt somit in Abhängigkeit der nutzbaren Kapazität eine begrenzte Menge zur Verfügung. Resultat sind dabei bei niedrig werdendem Akkustand die Auswirkungen, welche nun schon bekannt sind. dies verhindert dabei dann die Parallelschaltung mehrere Akkupacks, da diese ein geschlossenes System bilden und sich untereinander nicht "synchronisieren" können ( im Hinblick auf ein entsprechendes Ballancing bei der Stromentnahme ).

Cheers

McEddie

Re: Tuning des unu

Beitrag von McEddie »

Hehe, aber was heißt hier Loblieder?
Immerhin, soweit ich den Informationen einfach mal Glauben darf, besitzt ein chinesischer Akkuhersteller Anteile an dem Unternehmen, welche den UNU herstellen, oder?
Dieser wird von sich aus nun eher das Interesse daran haben, seine Investition optimal abzusichern und damit wäre zuvor genanntes durchaus im Sinne des Akkuherstellers.
Selbst wenn man bestimmte Dinge den Chinesen nicht unbedingt vorhalten kann, so haben wir im Vergleich dazu aber auch keine Information darüber, ob speziell jetzt der Hersteller der Akkus nicht gerade in diesem Sinne ein "Premium" Hersteller ist und entsprechende Vor- sowie Umsicht mit seinem Produkt walten läßt, oder?
Rein aus logischer Betrachtung (und Erfahrungswerte mit chinesischer Produktion), kann ich mir dabei kaum vorstellen, dass wie schon an anderer Stelle hier im Forum selbst von Seiten UNU bestätigt wurde, dass man Zellen aus der Serie zum Einsatz bringt, welche auch im besagt hochpreisigen Elektrofahrzeug genutzt werden. Dies widerspricht dem generellen chinesischen Gedanken und legt nur Zeugnis darüber ab, dass der Batteriehersteller wohl sein Handwerk versteht, genau weis wo es zukünftig hingehend wird und erkannt hat, dass aktuell immer noch das begrenzende Element der Akku ist.

Das einzige, was mich daran stört, dass selbst auf Grund der enormen Zuschüsse, welche gerade in China in die Elektromobilität gepackt wird, ein so kleiner Akku noch solch stolze Summe von 700 Bucks kostet... Das steht in keinem gesunden Verhältnis und Bedarf näherer Betrachtung, denn solch ein Akkupack müsste im Bereich von 300-400 liegen und damit würde man sicherlich auch eine Lanze zur Elektromobilität brechen können. Diese Formen der Subventionierung sollten auch bei dem ankommen, der den Akku bezahlt, was dabei aber auch nur meine Meinung dazu ist.

eRider

Re: Tuning des unu

Beitrag von eRider »

das ursprüngliche Thema würde mich auch interessieren.

Welcher Controller wird im UNU eingesetzt? Anscheinend ist der programmierbar. Ich würde mich freuen, wenn mir jemand dazu Informationen geben könnte.

Andere Frage: Wie hoch ist die Leerlaufspannung bei 48V Akkus? bei meinem habe ich nach dem Laden 57,6V gemessen.

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